N: Knoten Erlangen-Eltersdorf mit ICE- und Güterzugtunnel + SFS Nürnberg-Würzburg

 

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Beschreibung des Vorschlags

Südlich von Erlangen entsteht in den kommenden Jahren ein großer Bahnknoten, welcher in den kommenden Jahrzehnten mehrere Großprojekte einschließt. Dazu zählen der Ausbau der S-Bahn zwischen Nürnberg und Bamberg, der Güterzugtunnel und die ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Würzburg mit dem dazugehörigen ICE-Tunnel direkt zum Nürnberger Hbf. Die Projekte haben dabei aktuell folgenden Planungsstand:

 

· S-Bahn-Ausbau: Aktuell beschäftigt sich ein Gericht damit, ob die S-Bahn im sogenannten Verschwenk über Fürth-Stadeln oder entlang der Bestandsstrecke in Vach geführt wird. Der Vorschlag hier orientiert sich an einem Ausbau an der Bestandsstrecke

· Güterzugtunnel: Dieser befindet sich aktuell im Planfeststellungsverfahren. Bis auf das nördliche Tunnelende liegen die Unterlagen aktuell aus. Für den Tunnelausgang wird wohl auf den Entschluss zum S-Bahn-Ausbau gewartet.

· ICE-Neubaustrecke bzw. ICE-Tunnel: Aktuell beginnt die Zusammenstellung des Teams, welches die Planungen übernimmt. Es liegt vom Bund auch noch kein Planungsauftrag vor. Die Strecke Nürnberg Hbf bis Würzburg Hbf soll hierbei in maximal 29 Minuten befahrbar sein. Das Projekt steht im Bundesverkehrswegeplan als vordringlicher Bedarf, wobei auch ein ICE-Tunnel zwischen Nürnberg und Fürth Bislohe erwähnt wird.

 

Warum braucht es das alles hier? Die Verzweigung der Strecken verschafft viele neue Möglichkeiten:

· Die ICE’s aus Würzburg wird es durch den ICE-Tunnel ermöglicht, deutlich schneller nach Nürnberg zu kommen, was bei der sportlichen Fahrzeit von unter 29 Minuten dringend notwendig ist.

· Die ICE’s aus Erfurt können den ICE-Tunnel mitbenutzen und dadurch ihre Fahrzeit um einige Minuten reduzieren

· Die Verbindungskurve zwischen Vach und der ICE-Neubaustrecke ermöglicht einen schnellen Regionalverkehr zwischen Nürnberg und Würzburg über Fürth z.B. mit Zwischenhalten in Herzogenaurach und Schlüsselfeld .

· Herzogenaurach kann ebenfalls durch die Verbindungskurve einen S-Bahn-Anschluss bekommen. Dieser führt bei Vach auf die Bestandsstrecke ein und könnte z.B. ab Nürnberg Hbf den Streckenast der S5 nach Allersberg ergänzen, da dieser ebenfalls auf Schnellfahrstrecken operiert.

· Der Güterzugtunnel wird wie heute bereits geplant an die Strecke Fürth-Bamberg angeschlossen

· Zwischen Nürnberg und Fürth werden große Kapazitäten auf den bestehenden 4 Gleisen frei, was qualitativ hochwertigen S-Bahn und Regionalverkehr ermöglicht. Die Haltestellen Rothenburger Straße, Steinbühl und evtl. weitere Zwischenstationen können zweigleisig bedient werden. Die S6 nach Siegelsdorf muss sich nicht in die Lücken der ICE’s aus Würzburg quetschen

· Die 5 neu zu bauenden Brücken schaffen für alle Fahrtrichtungen kreuzungsfreie Aus- bzw. Einfädelungen

· der Platzverbrauch wird durch Bündelung minimiert

Die Strecke nach Würzburg kann entweder südlich entlang der Bestandstrecke oder nördlich von Herzogenaurach entlang der A3 weitergeführt werden.

Zum Abschluss noch folgendes Argument: Dieses Bauwerk muss so oder so ähnlich gebaut werden. Hier werden keine Strecken angenommen, die nicht sowieso schon geplant sind. Aktuell wird der Abzweig zum Güterzugtunnel (anscheinend) ohne möglichen ICE-Tunnel geplant, was meiner Ansicht nach ein Fehler ist. Die Voraussetzung für den Knoten in dieser Form ist natürlich der Bau eines solchen ICE-Tunnels

Metadaten zu diesem Vorschlag

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2 Kommentare zu “N: Knoten Erlangen-Eltersdorf mit ICE- und Güterzugtunnel + SFS Nürnberg-Würzburg

  1. Dieses Bauwerk muss so oder so ähnlich gebaut werden. Hier werden keine Strecken angenommen, die nicht sowieso schon geplant sind.

    Mir wird nicht ganz klar, was du mit diesem Vorschlag dann überhaupt selbst vorschlägst, wenn das Bauwerk so kommen muss und die Strecken sowieso geplant sind. Oder geht es darum die SFS aus Würzburg auf diese Weise einzubinden? Und was ist mit dem ICE-Tunnel – kommt der eh oder nicht? Meines Wissens nach gibt es da eine entsprechendes Ziel aus dem Deutschlandtakt, aber die aktuellen Planungen der VDE8/Knoten Nürnberg gehen bisher noch nicht darauf ein.

    Abgesehen von diesen Fragen, halte ich das inhaltlich für eine sehr sinnvolle Idee, welche ich – etwas anders kombiniert – auch schon hatte:

    1. Den geplanten Güterzugtunnel für den Personenverkehr nutzbar zu machen, wäre sehr sinnvoll, da zu einen (wie auch die historische Ludwigs-Süd-Nord-Bahn) den direkten Weg zwischen Nürnberg und Erlangen nähme und zum anderen den Knoten Fürth entlasten würde. Allerdings geht ein Mischbetrieb zwischen Personen- und Güterverkehr in langen Tunnel nicht ohne weiteres (siehe Kommentare dort).
    2. Eine gemeinsame Einführung der SFS von Würzburg und Bamberg für den FV wäre durchaus sinnvoll, um den gesamten FV zu beschleunigen. Außerdem ließe sich Herzogenaurach an eine so gelegene NBS gut anbinden. Die Stadt-Umland-Bahn ist zwar auch nicht schlecht, dient aber nur begrenzt einer schnellen Verbindung von Herzogenaurach und Nürnberg.

    Hängt aber halt vor allem an den offiziellen Planungen, insbesondere dem Güter- (und Personen-)Zugtunnel, die ja schon recht weit fortgeschritten sind.

    1. Das war vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Die angegebenen Strecken stehen so alle im Bundesverkehrswegeplan. Wo diese genau entlanglaufen steht, wie du angegeben hast (mit Ausnahme des Güterzugtunnels), noch nicht fest. Das wird dann im entsprechenden Raumordnungsverfahren geklärt. Aber der Knoten Erlangen-Eltersdorf bietet sich dafür schon an, weil dort alle Linienstränge miteinander verknüpft werden können. Zusätzlich können neue Verbindungen und Stationen entstehen.

      zu 1. davon wird hier abgesehen, weil der Güterzugtunnel bereits in einem weit fortgeschrittenen Planungsstadium ist und ein Eingreifen jetzt wohl das gesamte Projekt auf Jahre verzögern oder verhindern könnte.

      zu 2. In einigen Artikeln zu einer möglichen NBS nach Würzburg wird vermutet, dass der Bau wohl entlang der A6 erfolgen könnte, um Trassen zu bündeln. Eine mögliche Station Herzogenaurach wäre z.B. im Bereich der Rastanlage an der A6 vorstellbar, in direkter Nachbarschaft zu Adidas. Mit der Stub besteht dann auch eine direkte Anbindung ins Stadtzentrum erfolgen.

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