6 Kommentare zu “München: Verlängerung U5 nach Taufkirchen

  1. Angesichts der Finazkraft im Großraum München wäre eine solche, weitgehend oberirdisch verlaufende Strecke, durchaus denkbar. Könntest du bitte noch darstellen, wo die Tunneleinfahrten sein sollen?

    1. Angedacht hätte ich sie eher als durchweg unterirdisch verlaufende Strecke. Tunneleinfahrt nach Neuperlach – Süd. Sicherlich kostenintensiver, aber durch die Anbindung großer (Firmen)-Campusse (Infineon, Siemens, Bundeswehr) und den damit entsprechenden zuströmen von Mitarbeitern könnte dies vielleicht finanzierbar sein.

      1. Da bereits die erste Station außerhalb Münchens liegt, dürfte das Interesse der Landeshauptstadt daran gering sein. Die Strecke müsste also von den Gemeinden Neubiberg (14.000 EW), Unterhaching (24.000 EW) und Taufkirchen (18.000 EW) finanziert werden. Für Kommunen mit zusammen 56.000 Einwohnern dürfte die Finanzierung von etwa 7,7 km U-Bahn selbst im wohlhabenden Münchner Umland schon eine gewaltige Aufgabe sein. Da zudem die oberirdisch liegende Endstation Neuperlach-Süd sich für eine oberirdische Fortsetzung geradezu anbietet, sollte man schon an eine weitgehend oberirdische Führung denken, wo Platz ist. Mit einer relativ ähnlichen Linienführung hatte ich das hier ja schonmal vorgschlagen.

        Eine komplett unterirdische Linienführung scheint mir weder erforderlich noch realistisch zu sein.

        1. Erstmal unabhängig von den Mehrkosten: Ich sehe hier wenig Spielraum für eine größtenteils überirdische Führung einer Trasse. Von Neuperlach – Süd aus muss sowieso erstmal die S-Bahn-Strecke gequerrt werden, wobei Unterquerung hier meiner Meinung nach mehr Sinn macht, da dann gleich unterirdisch Richtung Unterbiberg weitergeführt werden kann. Hinter der S-Bahn-Querung oberirdisch weiterzugehen macht deswegen keinen Sinn, da hier aktuell bereits Neubauten entstehen und auch im weiteren Verlauf (parallel zur Universität der Bundeswehr) wenig Platz besteht und auch Protest bei den gegenüberliegenden Anwohnern hervorrufen dürfte. Unterbiberg muss sowieso unterquert werden. Nach Unterbiberg könnte zwar theoretisch ein kurzes Stück oberirdisch Verlaufen, der Weg bis zum Campeon (wieder zwingend unterirdisch) ist allerdings so kurz und durch die Bundesstraßen- und Autobahn-Querungen für eine unterirdische Querung wie ich finde besser geeignet.

          Natürlich sind die betroffenen Gemeinden mit zusammen „nur“ 56.000 Einwohnern nicht besonders Groß. Durch die dort ansässigen Unternehmen liegt hier allerdings ein gewisser Schwerpunkt in der Region, der besser angebunden werden sollte. Zumal man davon ausgehen kann, das der Großraum München sich eher weiter ausdehnen als schrumpfen wird. Die Verkehrsprobleme sind heute bereits sichtbar, Autobahnring und Mittlerer Ring zur Berufsverkehrszeit kaum befahrbar bzw. im Stau stehend.

  2. Zwischen Neuperlach und Unterhaching ist die Idee nicht schlecht, auch ich würde aber versuchen, mehr oberirdische Trassierungen zu finden. Meinetwegen als Hochbahn, es gibt ja recht offene Korridore und dann ist die Stromschiene auch kein Problem.

    Campeon würde ich weiter östlich trassieren, in der Schwachverkehrszeit wäre hier fast nix los.

    Mit der Verlängerung nach Taufkirchen tue ich mich etwas schwerer. Mag den leidgeplagten Pendler freuen, ist aber anders als z.b. eine U6 nach Planegg keine neue Direktverbindung und wäre für Taufkirchen eigentlich nicht zu finanzieren,.

    1. Campeon stimme ich zu, wird wohl außerhalb der Hauptverkehrszeiten wenig genutzt werden, daher mindestens die Verlängerung bis Unterhaching. Die Verlängerung bis Taufkirchen wäre aufgrund Position als erster Station im Innenraum und gern von Pendlern genutzen, verfügbaren Parkplätzen eine – vor dem Hintergrund weiterem Wachstums in München und Umgebung – zukunftsorientierte Vorausplanung.

      Oberirdisch wie oben gennant, sehe ich kritisch. A) bei Anwohnern unbeliebt. B) tatsächlich sind die genannten Korridore nur zwischen Unterbiberg und Campeon noch einigemaßen vorhanden. Neuperlach -> Unterbiberg wird bereits Zug-um-Zug zugebaut.

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