3 Kommentare zu “Metro Oldenburg Linie 2

  1. Die wichtigsten Ziele in Oldenburg, nämlich die Innenstadt und die Universität, werden beide links liegen gelassen, stattdessen werden nur Wohngebiete miteinander verbunden. Zum Hauptbahnhof kommt man von den meisten Haltestellen aus wahrscheinlich weiterhin schneller mit dem Bus.

  2. Also die Linie 1 finde ich ja vom Grundsatz her nicht schlecht, auch wenn mir das Konzept nicht so ganz gefallen hat. Diese Linie 2 ist jedoch überhaupt nicht sinnvoll. Sie ist ja (abgesehen von den Abschnitten Donnerschwee – Hbf und Osternburg – Hbf) eine reine Tangentiallinie mit entsprechend weitaus geringerer Nachfrage als eine Radiallinie. Tangential zum Zentrum verlaufende Linien sind nur in größeren Metropolen nachfragestark genug, als dass sie hier ein hochkapazitives Bahnsystem benötigen. Man bedenke, dass es aktuell noch nicht mal ausgeprägte Ringverkehre im Busverkehr gibt. Außerdem sind die Entfernungen bei einer Stadt mit der Größe von Oldenburg zu klein, als dass eine Ringlinie hier nennenswerte Fahrzeiteinsparungen gegenüber sternförmigen Radiallinien erreicht.

    Hinzu kommt, dass in diesem Fall der Bau auch noch sehr aufwendig wird. Es soll ja, wenn ich das richtig verstehe, eine Art Hochbahn auf der Autobahn werden. Dadurch, dass der Autobahnring sich schon in Dammlage befindet, würde die Hochbahn in der +2-Ebene über weite Entfernungen sichtbar sein. Schwierig wird es auch dort, wo Brücken die Autobahn überqueren (was aber wohl nur am Westkreuz der Fall ist), dort müsste die Bahn die Brücken wohl in noch größerer Höhe überqueren. Abgesehen von der starken optischen Prägnanz, ist das Ganze sehr teuer und würde vermutlich mit jahrelangen Sperrungen der Autobahn einhergehen.

    Also tut mir leid, aber während ich die Linie 1 für grundsätzlich denkbar (wenn auch optimierbar) halte, sehe ich in dieser Linie keine großartige Verbesserung, bei gleichzeitig sehr hohen Kosten und optischen Beeinträchtigungen des Stadtbilds.

    1. Ganz meine Meinung. Hinzu kommt, dass eine Hochbahn nicht nur unästhetisch ist, das würde zu einer Autobahn ja noch passen, aber die hohe Lage einer Eisenbahn lässt auch deren Schall weit in die Umgebung ausstrahlen. Unverzichtbar wären daher auch Schallschutzwände, die eine Fahrt für den Fahrgast ähnlich unattraktiv machen würden wie eine Tunnelstrecke.

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