Ein Kommentar zu “Lünen – Bergkamen – Kamen – Unna

  1. In Bergkamen gibt es bei deiner Trasse einige Unstimmigkeiten/Probleme:

    – Deine Trasse führt genau durch den Friedhof. Muss das sein?

    – Deine Trasse führt im Westen genau durch das Neubaugebiet Berliner Straße durch.

    – Deine Trasse führt mitten über die in weiten Teilen dort vierstreifige B233 drüber. Wie soll das bitte umgesetzt werden?

     

    In Unna gibt es folgende Probleme:

    – Die diagonale Führung über den Rathausplatz zwischen den Gebäuden durch zum Bahnhof ist so nicht realistisch, weil du quer über zwei Plätze drübertrassieren würdest, so laut meiner Recherche immer wieder Märkte, etc. sind. Dieses Durchquetschen an der Stelle bringt nix, weil es nur Probleme machen würde. Warum nicht ganz einfach entlang der Bahnhofstraße trassieren? Deutlich einfacher und deutlich weniger Probleme.

    – Die Platanenallee heißt nicht ohne Grund so. Mit deiner Straßenbahntrasse müsstest du dort praktisch sämtliche Platanen entlang der schmalen Straße fällen, damit die zwei Gleise dort überhaupt durchpassen. Dass dies nicht realistisch ist, sollte mehr als offensichtlich sein.

    – Du trassierst durch einen Teil des Kurparks durch, mitten durch einen Spielplatz durch.

    – Deine Brücke nördlich des Kurparks ist auf Grund ihrer extrem kurzem Rampen völlig unrealistisch. Eine Straßenbahn kann nicht nach lediglich 10-15m Rampe schon über andere Bahngleise drüberfahren.

     

    Generell aber hat dein Vorschlag ein großes Problem – nämlich die Finanzierbarkeit. Denn deine Strecke weißt nur zu einem sehr geringen Anteil einen besonderen Bahnkörper auf, hat also zum größten Teil einen straßenbündigen Bahnkörper. Und dieser ist nach Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) nicht förderfähig, wo die Kommunen  80% der Kosten erhalten. Fällt also diese massive Förderung für den größten Teil der Trasse weg, dann können sich die Kommunen das Projekt realistisch nicht leisten, weil es ihnen einfach zu teuer käme. Auch das muss man also bedenken, also Straßenbahntrassen so vorschlagen, dass sie anteilig möglichst viel besonderen Bahnkörper hat, um überhaupt genug förderfähig nach GVFG zu sein. Diese ganz einfache Regel ist ja keine Wissenschaft und dafür braucht man auch kein Fachmann zu sein – es ist eine ganz einfache und logische Regel, die man beherzigen muss.

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