Beschreibung des Vorschlags
Hallo zusammen,
dass hier ist mein erster Vorschlag, so hoffe ich, dass ich hier nichts falsch gemacht habe.
Es gab immer wieder Planungen die Linie 62 über Mahlsdorf hinaus zu verlängern. Schon zu DDR-Zeiten hatte man geplant eine Tram die Nossener Straße runterfahren zu lassen und dann weiter durch die Ridbacher Straße zum Bahnhof Mahlsdorf. Diese Planungen existieren so nicht mehr, insbesondere, weil man die Plattenbauten nicht Richtung Kaulsdorf erweitert hat. 40 Jahre später und Kaulsdorf und Mahlsdorf sind zusammen mit Biesdorf zur Europas größten EFH/DH/RH Siedlungen geworden. Insgesamt leben in diesem Gebiet leben mehr als 80.000 Einwohner. Die 62 durchfährt aktuell Mahlsdorf bis zum S Mahlsdorf. Hier gibt es derzeit zähe Planungen darum, dass die 62 in Mahlsdorf Nord eine eigene Trasse bekommt. Diese Trasse möchte ich auch als geplant für meinen Vorschlag ansehen.
Meine Idee ist, die DDR Planung im Grunde zu übernehmen und den baulichen Gegebenheiten anzupassen. Dabei soll die Straßenbahn entlang der Ridbacher Straße am Ende durch ein Grünstreifen und dann die Nossener Straße in die Strecke der Linie M6 einmünden. Dies ist mein Vorschlag 1a, ich habe noch einen 1b, den werde ich später erläutern. Vorteil an dieser Verbindung wäre der Lückenschluss der Tram zwischen Mahlsdorf und Hellersdorf, der derzeit nur durch die Buslinie 195 gewährleistet wird, die oft sehr voll ist und im Schülerverkehr sogar im 5 Minuten Takt fährt. Warum geht die Tram denn nicht durch die Hönower Straße, fragt sich der ein oder andere. Ganz einfach, die Hönower Straße ist eine wichtige Tangente zwischen Köpenick und Hellersdorf, auch ist er ein indirekter Autobahnzubringer zu A10, wo die Menschen über die Landsberger auf die A10 auffahren. Eine Tram auf der Hönower Straße ist nur schwer zu planen und umzusetzen. Die Ridbacher Straße hingegen hat keine große Bedeutung, hier kann die Tram sogar ohne Probleme auf der Straße fahren, lediglich an der Kreuzung mit der Wernerstraße braucht es eine Ampel, die sowieso hier schon lange überfällig ist.
Nun ist die Frage, kann diese Streckenführung wirklich den 195 entlassen und sogar ersetzen. Das sehe ich sogar als etwas fraglich und will an späterer Stelle einen anderen Vorschlag noch erörtern. Bleiben wir bei diesen Vorschlag. Das charmante hieran ist eine geradlinige Streckenführung mit ein paar Stationen, dies soll gleichzeitig den Menschen vor Ort dienen, aber auch eine tangentiale Alternative zwischen Hellersdorf und Köpenick bieten, aktuell ist hier der Autoverkehr enorm. Gleichzeitig schließt es Mahlsdorf und Teile Kaulsdorf an das U-Bahnnetz an, welche gern als S-Bahnersatz genommen wird und andersherum dient es Menschen aus Hellersdorf schneller zur U Bahn zu kommen. Nun ist die Frage, wohin soll die 62 weitergehen und soll sie überhaupt noch 62 heißen? Hier gibt es zwei Optionen, man führt sie zur Riesaer Straße und lässt sie dort enden. Der Vorteil hieran ist, dass sie vor allem den 195er auf der Hönower Straße ersetzen würde und dem örtlichen Schülerverkehr unterstützen würde. Nachteil ist, eine direkte Anbindung U Hellersdorf wäre nicht mehr gegeben. Die andere Option ist, man führt sie entlang der M6 bis zum S Marzahn. Vorteil hier wäre, dass die Tram Mahlsdorf und Kaulsdorf mit Marzahn verbinden würde, entlang der M6 würde sie als Verstärker zwischen Hellersdorf und Marzahn dienen, um die Menschen zur S Bahn zubringen, zwischen Mahlsdorf und Hellersdorf dient sie als Zubringer zur S bzw. U Bahn. Nachteil hieran wäre, dass ein Teil des Schülerverkehr bei dem 195er bleiben wird.
Noch ein paar Anmerkungen zu möglichen Problemen. Das aktuelle Projekt zur Eigentrassierung in Mahlsdorf verzögert sich seit Jahren, besonderes Problem sind die Anwohner, die keine Straßenbahn und Bauarbeiten vor der Tür haben wollen. Gleiches dürfte man in der Ridbacher Straße auch befürchten. Dies muss man bedenken, weshalb man vielleicht als Schmankerl die Ridbacher Straße ab Werner Straße autofrei machen kann außer für Anlieger an der Ridbacher Straße und den Seitenstraßen. Desweiteren habe ich ja angeteasert, ob der Name 62 bleiben sollte. Dies möchte ich auch gerne in einem extra Vorschlag später erläutern. Eine Option wäre hier aus der 62 eine M62 zu machen, dazu später mehr in einem eigenen Vorschlag. Dann dürfen wir den Takt nicht vergessen. Zwischen 5 und 21 Uhr sollte sie im 10 min Takt von Mo-Fr fahren. Am Samstag im 10 min Takt von 9-18 Uhr und am Sonntag alle 20 min.
Diese Verlängerung dürfte auch ein paar weitere Linien bedingen. Ich denke den 195er kann man auf Hellersdorf/Riesaer Straße zurückziehen, bzw. ihn auf dem Abschnitt bis Mahlsdorf seltener fahren lassen, bspw. einen 20 min Takt und im Schülerverkehr alle 10 min. Die Linie 63 wird zurückgezogen auf Mahlsdorf Süd. Die Linie 197 bleibt bestehen, die Linie 399 kann über die Hönower Straße und Ingolstädter Straße fahren, mit einer neu zu bauenden Haltestelle auf Höhe Ernst Haeckel Straße, um den nahbedarf anzuschließen.
Ich hoffe euch gefällt der Vorschlag und ich bin bereit für Anregungen.
Viele Grüße
BR 612

Ich bin auch dafür, dass die 62 über die Ridbacher Str statt über die Hönower Str verlängert wird. Am besten, es wird unmittelbar nördlich der Haltestelle U Hellersdorf ein Kehrgleis errichtet, wo die 62 endet. Wenn die 62 nicht U Hellersdorf erreicht, dann kann man sich die Verlängerung meiner Meinung nach gleich sparen.
Krake hatte in einem anderen Vorschlag angedacht, den 399 aufzulösen: https://linieplus.de/proposal/berlin-busverkehr-in-kaulsdorf-1-4-197/
Ich würde folgendes Busnetz vorschlagen:
197 Hohenschönhausen, Prerower Pl – wie bisher – U Kienberg – wie in Krakes Vorschlag – S Kaulsdorf – wie bisher – S Mahlsdorf
297 Hohenschönhausen, Prerower Pl – wie bisher 197 – U Kienberg – wie 197 in Krakes Vorschlag – S Kaulsdorf – über Heinrich-Grüber-, Zander-, Giese- und Hönower Str – S Mahlsdorf
399 abgeschafft.
197, 297 jeweils alle 20 Minuten, 10-Minuten-Takt auf parallelem Abschnitt.
In der SVZ, wenn 269 in S Kaulsdorf endet und der heutige Bus 197 auf gesamter Länge alle 20 Minuten fährt, verkehrt Bus 297 nur zwischen S Mahlsdorf und S Kaulsdorf und geht dann auf Bus 269 über.
Bus 195 kann zwischen Marzahn (S) Bushafen und U Hellersdorf auf 5-Minuten-Takt verdichtet werden, und zwischen U Hellersdorf und S Mahlsdorf alle 10 Minuten und zwischen S Mahlsdorf und Klinikum Kaulsdorf alle 20 Minuten fahren. (ein 10-Min-Takt in der HVZ nach Klinikum Kaulsdorf wäre natürlich eine Option)
Die von dir vorgeschlagene Führung des 399 hätte meiner Meinung nach zwei Nachteile:
Überbedienung der Hönower Str (wo doch 195 bereits durch die verlängerte 62 entlastet würde). 399 wäre in der Hönower Str nicht einmal stark nachgefragt, denn mit 195 geht es deutlich schneller zur S-Bahn.
Und es gäbe zwar eine schnelle Verbindung von Haltestellen in der Straße „Am Baltenring“ zum S Kaulsdorf, nicht aber in der Gegenrichtung, da der 399-Ring nun zu groß wäre.
In meinem Konzept würden zudem die Haltestellen sowohl in der Giesestraße (alle 20 min durch 297) als auch in Am Baltenring (alle 10 min durch Linienüberlagerung 197+297) in beiden Richtungen bedient.
Das vorgeschlagene Busnetz finde ich gut. Die 399 hatte ich über die Hönower Straße geführt, weil ich um ehrlich zu sein nicht genau wusste, was man am besten mit ihr machen kann. Das vorgeschlagene Busnetz würde dies wahrscheinlich beheben.
Ob man die 62 schon in Hellersdorf enden lassen will, bleibt fraglich. Auf der einen Seite ist der Abschnitt Jan-Petersen Straße – S Marzahn schon sehr voll mit Tramlinien, auf der anderen Seite finde ich eine Anbindung an Marzahn aus Mahlsdorf aus sehr attraktiv. In Hellersdorf ein Kehrgleis zu bauen ist auch nicht ganz trivial. In S Marzahn um ehrlich zu sein aber auch nicht. Nur bei S Marzahn denke ich, dass der sowieso einen kompletten Umbau brauch. Die aktuelle Situation stammt noch aus DDR-Zeiten und da waren Intermodalstationen nicht wirklich verbreitet. Ich denke auch, dass man den Verstärkerverkehr der M6 im Berufsverkehr auf den S Marzahn zurückziehen kann. Dann bilden M6 und 62 einen 5-min Takt bis S Marzahn auf den Abschnitt.
Dann würde ich, wenn das mit der Endstelle in U Hellersdorf zu kompliziert ist, die 62 lieber bis S Springpfuhl verlängern. Und dafür die M8-Verstärker, die heute in S Springpfuhl enden, in die Stadt verlängern. 18 abschaffen (Liniennummer dann reaktivieren, wenn M8-Verstärker/heutige 18 nach Alexanderplatz verlängert werden).
Dann kann der M6-Verstärker auch bis Betriebshof Marzahn erhalten bleiben. Die ehemaligen M6-Verstärker, die in S Marzahn Schleife endeten, hielt ich für ziemlich unwirksam und unattraktiv. Und eine Tram-Direktverbindung S Mahlsdorf – Marzahn Bushafen/Eastgate braucht es nicht, da es in Friedrichsfelde Ost einen bahnsteiggleichen Anschluss zwischen S5 und S7 ohne Wartezeit gibt. Bei Störungen der S-Bahn und/oder für Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkungen bliebe immer noch 195 als Direktverbindung.
Da die Tram-Abschnitte in Marzahn-Hellersdorf nicht sehr verspätungsanfällig sind, fürchte ich nicht, dass 62 bei Verlängerung bis S Springpfuhl allzu unzuverlässig wäre. Das Argument der „Überlänge“ ist in Berlin ja oft ein Thema. Ich frage mich ja, wie man das in Hamburg mit den Buslinien hinkriegt. Der Verkehr in Hamburg ist eine Katastrophe, weit schlimmer als in Berlin und trotzdem gibt es dort eine Menge Buslinien, die fahrplanmäßig ca. 90 Minuten von der einen zur anderen Endhaltestelle brauchen, und auch mitten durch die Hamburger Innenstadt fahren. Währenddessen werden in Berlin etablierte Busverbindungen (104, 120), die sich seit Jahrzehnten bewährt hatten, zerschlagen, ohne Rücksicht auf bestehende Verkehrsströme.
Nachtrag:
Der folgende Vorschlag würde den Nachteil im von mir vorgeschlagenen Busnetz, dass die Linien 197(297), 62 und 195 (in ihren jeweiligen Nord-Süd-Abschnitten, die parallel zueinander sind) schlecht miteinander vernetzt wären, beheben: https://linieplus.de/proposal/berlin-neue-buslinie-198-tangentialverbindung-marzahn-hellersdorf-ost-west/#comment-106463
Gerade gesehen durch Kommentar von BR 621.