Beschreibung des Vorschlags
Wenn es nach dem Hamburger Senat geht, soll die U5 auf dem jetzigen Planungsstand ohne jeglichen Vorteil für die Wohngebiete in Altonas Westen an den Arenen enden. Stattdessen soll die S6 den Abschnitt von der Holstenstraße über die Trabrennbahn Bahrenfeld und Lurup Mitte bis zum Osdorfer Born übernehmen. Es kann darüber gestritten werden, ob dies Sinnvoll ist, oder nicht. Was allerdings feststeht, ist dass die Verbindungsbahn inkl. des Haltepunktes Dammtor, sowie der Hauptbahnhof dadurch nicht gerade entlastet werden.
Um zumindest in irgendeiner Form eine (halbwegs) kostengünstige Entlastung zu schaffen, schlage ich vor, die U5, falls wie geplant gebaut, von den Arenen über die optionale Haltestelle „Farnhornweg“ bis zur geplanten S-Bahn Station „Lurup Mitte“ zu verlängern, um von hier aus einen Umstieg zur S-Bahn und den Bussen u.a. in Richtung Osdorf und Schenefeld zu bieten.
Entlasten würde die U5 die S6 hier in dem Sinne, dass sie eine Art Tangentialverbindung von Lurup aus in Richtung Eimsbüttel darstellen würde.
Da der Senat bis jetzt stur auf der S6 zu beharren scheint, ist auch ein Vorschlag wie Dieser, welcher den Hbf vermutlich deutlich weniger belasten würde, wohl eher unrealistisch.
Auch eine Weiterführung der U5 über Lurup hinaus, wie u.a. hier oder hier vorgeschlagen, halte ich (zumindest zusätzlich zur S6) aufgrund von den wohl enormen Kosten für eher schwierig zu realisieren, weshalb ich denke, dass die Erweiterung der U5 um, je nachdem, 1-2 Stationen, bis zur S-Bahn Station Lurup Mitte eine gute und vergleichsweise kostengünstige Lösung darstellen würde.
Eine U5 bis Lurup würde sicher gut genutzt werden und den westlichen Ast bis zu den Arenen besser und nicht nur zu Spielzeiten oder Konzerten auslasten. Die Crux an der Sache ist tatsächlich, dass der verkehrliche Nutzen der S6-West bzw. jeder Schnellbahn bis Osdorf stark zurückginge, wenn diese Verlängerung verwirklicht würde. Das heißt im Klartext, dass die bereits heute angesichts der Kosten wohl nicht förderwürdige Strecke endgültig nicht umsetzbar wäre. Darum geht es also am Ende und das ist auch der Grund, warum dieser Lückenschluss vom Hamburger Senat nur als Option und nicht fest geplant wird.
Persönlich ziehe ich eine Strecke nach Lurup ohne Zwischenhalt vor.
Ein Vorhaltebauwerk in Lurup für einen späteren Kreuzungsbahnhof fände ich eine gute Sache.
Man hätte mit der U5 die Möglichkeit diese später zu einem Halbring weiter zu entwickeln, wenn man von Lurup bis Flottbeck übers Elbe Einkaufszentrum verlängert und es eine kurze Spange Siemerplatz – City Nord gäbe.
Letztendlich läuft dieser Vorschlag hier wohl darauf hinaus, die ursprünglichen Pläne wieder hervorzukramen und diese Strecke noch um zwei weitere Stationen bis Osdorfer Born durchzubinden. Denn ich sehe angesichts der Riesenkosten für die geplante S6 noch nicht, dass diese jemals gebaut wird.
Absolut sinnvoll, um den teilweise doch sehr ungünstigen U5-Planungen etwas mehr Sinnhaftigkeit zu verleihen.
Bezüglich der S32/S6-Planungen sehe ich aber auch noch erhebliches Optimierungspotential, sodass sich das gar nicht weiter kannibalisieren würde: Abzweig bei Othmarschen via Flottbek und Osdorf zum Osdorfer Born würde das DESY weit westlich umgehen und erheblich mehr Anwohner bei kürzerer Strecke anschließen.
Alternativ wäre auch der umgekehrte Weg möglich: S-Bahn nach Lurup und U-Bahn zum Osdorfer Born. Ist eigentlich fast egal, wie rum man es macht, aber in jedem Fall halte ich einen östlichen Ast nach Lurup und einen westlichen via Osdorf zum Born deutlich sinnvoller als die aktuellen Planungen mit einen schlecht ausgelasteten Ende an den Arenen und geringer Erschließung am Friedhof und Volkspark.
Dafür wäre allerdings dieser (nur wenige Stunden ältere) Vorschlag besser geeignet, da er von Osdorf aus eher Ziele erreicht, die nicht vom sehr nahe gelegenen Lurup aus per S-Bahn erreichbar sind (bessere Netzwirkung).