19 Kommentare zu “Hamburg Hbf: Ausbau inkl. 6 neuer Gleise

  1. Der Abbau der Postbahnsteige wird hier ja für diverse Bahnhöfe immer mal wieder vorgeschlagen. Nachteil ist, dass dafür alle (!) Gleise, Oberleitungen, Signale und Bahnsteige von Grund auf neu gebaut werden müssen. Das kann man nicht am Stück machen (dafür müsste der Hamburger Hbf wohl für mindestens ein halbes Jahr schließen), sondern Stück für Stück mit einer in der Umbauzeit dann deutlich reduzierten Kapazität. Außerdem stelle ich mal in Frage, dass bei einem Meter Restbreite die Lichtraumprofile eingehalten werden können. Wie du auf 2 m pro Seite kommst ist mir sowieso nicht klar, mehr als 1 m wird wohl kaum gehen und dafür ist das dann doch sehr viel Aufwand.

    Den Sinn hinter dem neuen Gleis im Süden sehe ich generell nicht. Gerade Nachtzüge sind in der Regel mehr als 200 m lang, und nachts sind die Kapazitäten ja auch ausreichend. Im Übrigen ist dort auch ein Gebäude der Postbank im Weg. Sinnvoller wäre ein Bahnsteig für endende RE/RB, aber der sollte ja so platziert werden, dass bei einer Einfahrt nicht alle Gegengleise blockiert werden müssen.

  2. (@mods, die Antwortfunktion funktioniert gerade nicht richtig mit formatiertem Text. Ich musste die Antwort leider schon ein zweites Mal schreiben, weil die erste verschwunden ist)
    Georg sagt:

    Nachteil ist, dass dafür alle (!) Gleise, Oberleitungen, Signale und Bahnsteige von Grund auf neu gebaut werden müssen. Das kann man nicht am Stück machen (dafür müsste der Hamburger Hbf wohl für mindestens ein halbes Jahr schließen), sondern Stück für Stück mit einer in der Umbauzeit dann deutlich reduzierten Kapazität.

    Wenn man die Reihenfolge richtig optimiert, ist die Kapazitätseinschränkung im Bahnhof minimal. So würde ich z.B. als erstes Gleis 15 und Gleis i bauen. Wenn dann Gleis 14 verbreitert wird, hat man statt einem 400m Bahnsteig zwei 200m Bahnsteige. Die (w)endenden Züge (aus Kiel und Uelzen/Lüneburg/Bremen) verlegt man dann halt während der Bauarbeiten auf die Stumpfgleise während dafür mindestens ein anderes 400m Gleis frei wird (z.B. Gleis 11). Wenn man dann noch recht früh das Gleis 9 (und 10, wenn es der Platz hergibt) baut, hätte man ein bis zwei weitere zusätzliche Gleise auf die man während der Bauarbeiten ausweichen kann. Klar muss für das finale Gleis 9+10 erst der Bahnsteig 7+8 etwas gekürzt bzw. verlegt werden, aber 200m für Gleis 9+10 kriegt man schon in der ersten Stufe gebaut. Wenn man dann noch recht früh das Gleis 11 verlegt, kann man schnell die zwei Stumpfgleise zwischen Gleis 11 und 12 herstellen.

    Außerdem stelle ich mal in Frage, dass bei einem Meter Restbreite die Lichtraumprofile eingehalten werden können. Wie du auf 2 m pro Seite kommst ist mir sowieso nicht klar, mehr als 1 m wird wohl kaum gehen und dafür ist das dann doch sehr viel Aufwand.

    Ganz einfach wird es nicht und zugegebenermaßen sind 2 Meter vielleicht etwas optimistisch, aber z.B. das Gleis 14 kann man locker 1,5 Meter nach außen verlegen. Die Postbahnsteige wird man nicht ganz loswerden können, wegen der Dachstützen, aber man kann sie reduzieren.

    Und so überfüllt wie der Bahnsteig 13+14 im Moment ist hilft jeder Meter. Bei 1,5 Metern auf einer Länge von 100 Metern wären das zusätzliche 150 Quadratmeter Bahnsteigfläche. Und durch die neuen Zugänge können sich die Menschen deutlich besser verteilen. Ich bin immer wieder überrascht, dass die Behörden bei dem Bahnsteig noch nicht eingegriffen haben, da im Falle eines Brandes sich die Leute dort tot trampeln würden. Es ist viel zu eng. Auch das Menschen im Gleisbett landen ist ein ernsthaftes Risiko.

     Den Sinn hinter dem neuen Gleis im Süden sehe ich generell nicht. Gerade Nachtzüge sind in der Regel mehr als 200 m lang, und nachts sind die Kapazitäten ja auch ausreichend. 

    Die Idee des Gleis i(nternational) ist es den Zugang zum Gleis beschränken zu können für z.B. internationale Fahrten. Einen Hamburg-Kopenhagen Sprinter ohne weiteren Halt in Deutschland halte ich für durchaus realistisch ab 2029. Bei solchen Fahrten könnte man z.B. die Grenz- und Passkontrollen bereits vor Einstieg durchführen. Die Kontrollen könnten in einem neuen Zugangsgebäude sein. Für normale Züge wie die REs aus Uelzen und Bremen, die im Hbf enden bräuchte man diese nicht, und man könnte noch einen Zugang über die Altmannbrücke bauen.

    Sinnvoller wäre ein Bahnsteig für endende RE/RB, aber der sollte ja so platziert werden, dass bei einer Einfahrt nicht alle Gegengleise blockiert werden müssen.

    Dafür entstehen ja die zwei Stumpfgleise zwischen Gleis 11 und 12. Dort werden hauptsächlich die wendenden Züge aus Lüneburg, Uelzen, Bremen und vielleicht bald Soltau/Buchholz halten, um die Durchgangsgleise nicht weiter zu verstopfen.

    1. @mods, die Antwortfunktion funktioniert gerade nicht richtig mit formatiertem Text. Ich musste die Antwort leider schon ein zweites Mal schreiben, weil die erste verschwunden ist

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      Wenn man die Reihenfolge richtig optimiert, ist die Kapazitätseinschränkung im Bahnhof minimal. So würde ich z.B. als erstes Gleis 15 und Gleis i bauen. Wenn dann Gleis 14 verbreitert wird, hat man statt einem 400m Bahnsteig zwei 200m Bahnsteige. Die (w)endenden Züge (aus Kiel und Uelzen/Lüneburg/Bremen) verlegt man dann halt während der Bauarbeiten auf die Stumpfgleise während dafür mindestens ein anderes 400m Gleis frei wird (z.B. Gleis 11). Wenn man dann noch recht früh das Gleis 9 (und 10, wenn es der Platz hergibt) baut, hätte man ein bis zwei weitere zusätzliche Gleise auf die man während der Bauarbeiten ausweichen kann. Klar muss für das finale Gleis 9+10 erst der Bahnsteig 7+8 etwas gekürzt bzw. verlegt werden, aber 200m für Gleis 9+10 kriegt man schon in der ersten Stufe gebaut. Wenn man dann noch recht früh das Gleis 11 verlegt, kann man schnell die zwei Stumpfgleise zwischen Gleis 11 und 12 herstellen.

      Wenn das alles sequentiell geschieht, ist das ne Aufgabe für mehrere Jahre. Und mit Gleis 9 & 10 wird das auch kaum so funktionieren, wie du dir das vorstellst. Glaube kaum, dass man die Gleise mit 200 m Nutzlänge in Betrieb nehmen kann, während am Nordende der Gleise gebaut wird. Im Übrigen werden bei vielen der Arbeiten auch die angrenzenden Gleise gesperrt werden müssen. Soll heißen, während 9 & 10 gebaut werden, stehen aus Richtung Hannover nur 12, 13 & 14 sowie das Stumpfgleis zur Verfügung, die Zufahrt zu Gleis 8 wird in der Zeit eher nicht funktionieren. Das wird richtig eng!

      Die Idee des Gleis i(nternational) ist es den Zugang zum Gleis beschränken zu können für z.B. internationale Fahrten. Einen Hamburg-Kopenhagen Sprinter ohne weiteren Halt in Deutschland halte ich für durchaus realistisch ab 2029. Bei solchen Fahrten könnte man z.B. die Grenz- und Passkontrollen bereits vor Einstieg durchführen. Die Kontrollen könnten in einem neuen Zugangsgebäude sein. Für normale Züge wie die REs aus Uelzen und Bremen, die im Hbf enden bräuchte man diese nicht, und man könnte noch einen Zugang über die Altmannbrücke bauen.

      Ändert nichts daran, dass ein 200 m Gleis für den FV häufig zu kurz ist. Und nach Kopenhagen braucht es auch keine Grenzkontrollen.

      Dafür entstehen ja die zwei Stumpfgleise zwischen Gleis 11 und 12. Dort werden hauptsächlich die wendenden Züge aus Lüneburg, Uelzen, Bremen und vielleicht bald Soltau/Buchholz halten, um die Durchgangsgleise nicht weiter zu verstopfen.

      Die so allerdings nicht funktionieren, weil die Weichentrapeze im Südkopf viel zu enge Weichen vorsehen, wenn auf dem durchgehenden Strang mehr als Schrittgeschwindigkeit erlaubt sein soll.

      1. Georg sagt:
        Soll heißen, während 9 & 10 gebaut werden, stehen aus Richtung Hannover nur 12, 13 & 14 sowie das Stumpfgleis zur Verfügung, die Zufahrt zu Gleis 8 wird in der Zeit eher nicht funktionieren. Das wird richtig eng!
        Klar wird es Einschränkungen geben, auch auf den Nachbargleisen, aber dadurch das so viele Gleise neugebaut werden kann man nach deren Fertigstellung erstmal auf ein paar Bestandsgleise verzichten. Und vergangene Sanierungen haben ja gezeigt, dass Arbeiten im Hauptbahnhof nicht unmöglich sind. Zur Not müssten halt für eine Weile Züge in Harburg eingesetzt werden.
        Ändert nichts daran, dass ein 200 m Gleis für den FV häufig zu kurz ist. Und nach Kopenhagen braucht es auch keine Grenzkontrollen
        Für einen Sprinter nach Dänemark dürften 200m reichen. Und auch jetzt schon hält der Zug an der dänischen Grenze und Ausweise werden im Zug kontrolliert. Dänemark ist da eher eines der strikteren Länder in Europa. Ich sehe nicht, warum sich deren Politik in Zukunft ändern sollte.
        Die so allerdings nicht funktionieren, weil die Weichentrapeze im Südkopf viel zu enge Weichen vorsehen, wenn auf dem durchgehenden Strang mehr als Schrittgeschwindigkeit erlaubt sein soll.
        Mit Weichen kenne ich mich, wie geschrieben, nicht so aus. Zur Not baut man die Strecke von Banksstraße zum Hauptbahnhof 6-gleisig aus. Dann sollte es passen, oder?
        1. Klar wird es Einschränkungen geben, auch auf den Nachbargleisen, aber dadurch das so viele Gleise neugebaut werden kann man nach deren Fertigstellung erstmal auf ein paar Bestandsgleise verzichten. Und vergangene Sanierungen haben ja gezeigt, dass Arbeiten im Hauptbahnhof nicht unmöglich sind. Zur Not müssten halt für eine Weile Züge in Harburg eingesetzt werden.

          Das Problem an der von dir beschriebenen Planung ist, dass du „recht früh“ die beiden Kopfgleise am Rand, Gleis 9 & 10 sowie Gleis 11 und die beiden Stumpfgleise bauen willst. Das siehst du also gleichzeitig vor, wenn das gleichzeitig gemacht werden soll, funktioniert das aber nicht. Wenn du es nacheinander machst, hast du die neugebauten Gleise noch nicht zur Verfügung. Mach einen Plan, was in welcher Reihenfolge gebaut sein soll und was dann gesperrt ist, darüber kann man dann diskutieren. Jetzt ist deine Grundlage einfach zu dünn.

          Für einen Sprinter nach Dänemark dürften 200m reichen.

          Ich würde aber eine solche Lösung nicht so aufbauen, dass sie von vornherein zu einer begrenzten Kapazität führt. Für einen Nachtzug reicht das definitiv nicht.

          Und auch jetzt schon hält der Zug an der dänischen Grenze und Ausweise werden im Zug kontrolliert. Dänemark ist da eher eines der strikteren Länder in Europa. Ich sehe nicht, warum sich deren Politik in Zukunft ändern sollte.

          Ich weiß, bin dort auch schon gefahren. In Padborg wurde aber schon vor Wiedereinführung der Grenzkontrollen gehalten, meiner Kenntnis nach. Sprich, der Halt dient nicht nur der Passkontrolle, sie wird dort nur durchgeführt, weil sonst niemand dort aussteigen konnte. Warum sollte man die Grenzkontrollen nicht ganz normal in Koppenhagen durchführen, wenn die Dänen darauf bestehen? Anstatt früher zum Zug kommen zu müssen, hat man dann nachher noch etwas Wartezeit, mach aber für die Gesamtzeit keinen Unterschied, eher im Gegenteil, da kein Puffer eingeplant werden muss. Oder die Kontrollen werden während der Fahrt durchgeführt, das wäre wahrscheinlich sogar am günstigsten für alle Beteiligten. Reicht ja, wenn zwei Personen durch den Zug gehen und kontrollieren.

          Beim Eurostar ist die Kontrolle am Startbahnhof nur erforderlich, weil UK auf eine Kontrolle vor der Grenze besteht. Das tut Dänemark aber nicht und wir sollten sie auch bloß nicht auf die Idee bringen. Sonst muss die Infrastruktur in Lübeck auch noch nachgerüstet werden.

          Mit Weichen kenne ich mich, wie geschrieben, nicht so aus. Zur Not baut man die Strecke von Banksstraße zum Hauptbahnhof 6-gleisig aus. Dann sollte es passen, oder?

          Von der Abstellgruppe aus muss jedes Gleis im Westteil des Bahnhofs erreichbar sein. Die zuvor eingezeichneten Trapeze waren viel zu steil. Mit der Zahl der Gleise ab der Bankstraße hat das nichts zu tun. So wie jetzt könnte es schon fast passen, deine Zeichnung ist aber so ungenau, dass ich nicht genau erkennen kann, welches Gleis wo hin führen soll.

  3. Ich sehe auch massive Probleme bei dem Umbau des Gleisvorfelds. Schau dir mal die Lage der Weichen aktuell einschließlich deren Längenentwicklung an. Auch mehrere parallele Weichenquerverbindungen sind nötig, damit nicht nur ein Zug zeitlich kreuzen kann. Natürlich könnte man einige Weichenverbindungen insgesamt weiter nach Süden verschieben, aber dann muss man doch schon fast alle Zufahrtsgleise umbauen und ich könnte wetten, dass dann auch noch diverse Signalanlagen verschoben werden müssen. Außerdem neue Oberleitungsmasten und auch die Änderungen im Stellwerk. Und dann wird das Ganze doch schon sehr aufwendig und langwierig, es bräuchte vermutlich diverse längere Vollsperrungen der südlichen Bahnhofseinfahrt. So smart die Idee auf den ersten Blick auch scheint, es ist leider deutlich mehr, als nur ein einfaches Verschieben von ein paar Bahnsteigen und Gleisen…

    1. Intertrain sagt:

      Ich sehe auch massive Probleme bei dem Umbau des Gleisvorfelds.

      Die Verbindungsbahn (in Richtung Dammtor) wird noch öfter gesperrt werden müssen, z.B. beim Bau/Einhub der Sternbrücke. Dann müssen eigentlich alle Züge im Hauptbahnhof enden. Man hätte also das nördliche Gleisvorfeld in dieser Zeit für Bauarbeiten. Dort finde ich sollte man Gleis und Bahnsteig 9(+10) bauen, anstatt es im südlichen Teil zu bauen, wie es aktuell vorgesehen ist. Der Vorteil: Gleis 8 könnte weiterhin für 400m Züge nach Harburg genutzt werden und würde weiterhin zur Abstellanlage führen. Auch könnte das Gleis 11 mit einer Weiche für Züge in Richtung Lübeck/Berlin fit gemacht werden. Und man hätte mit Gleis 9/10 zwei weitere „flexible“ Gleise nach Berlin/Lübeck/Hannover/Bremen.

      Lage der Weichen aktuell einschließlich deren Längenentwicklung an.

      Ich habe die Weichenlänge jetzt ein bisschen nochmal verlängert. Allerdings hat eine Verbindung von „Gleis i“ zur Abstellanlage nicht die höchste Priorität. Ich könnte darauf gut verzichten.

      Auch mehrere parallele Weichenquerverbindungen sind nötig, damit nicht nur ein Zug zeitlich kreuzen kann.

      Ganz genau. Aber wie ich im Vorschlag geschrieben habe, bin ich in Sachen Weichen bzw. Weichenstraßen im Bahnhofsvorfeld kein Experte. Stell dir einfach die perfekten Weichen in meinem Vorschlag vor 😉

       

      Also, ich bin der Meinung, dass aus meinem Vorschlag Gleis 15, das nördlichere Gleis 9 (evtl. auch 10), der Zugang über die Altmannbrücke sowie die Stumpfgleise durchaus realistisch und machbar sind (der Rest natürlich auch, aber mit entsprechendem Mehraufwand). Für das Gleis 15 ist der Platz bereits heute vorhanden, Gleis 9 sollte platztechnisch auch locker möglich sein, man muss nur das Gleisvorfeld etwas aufräumen, aber es gibt ja noch genug anstehende Sperrungen. Für die zwei Stumpfgleise (in der Sparvariante) müsste man „nur“ Gleis 11 verschieben und die Rangiergleise zurückbauen. Gebaut würde dort ja mit der südlicheren Variante des Gleis 9 ohnehin.

      Ob man jetzt die Bahnsteige verbreitern möchte lässt sich durchaus streiten. Ich bin fest davon überzeugt, dass die aktuelle Situation ein Sicherheitsrisiko darstellt und eine längere etappenweise Sperrung zur Behebung sinnvoll wäre. Aber bei den oben genannten Vorhaben (15, 9+10, Stumpfgleise und neuer Zugang) sehe ich durchaus Potential für eine Umsetzung.

      1. Ja, 100%ige Weichenverbindungen planen kann man nur mit spezieller Software und viel Zeit, das will ich auch gar nicht einfordern. Was aber geht, ist sich die aktuellen Weichenverbindungen anzuschauen, openstreetmap und die Satellitenbilder geben da schon ganz gut Aufschluss über die aktuelle Lage. Da kannst du dann mal abmessen, welche Längenentwicklung es bedeutet, um einmal von dem östlichsten Gleis auf das westlichste zu kommen und umgekehrt, plus parallele Weichenverbindungen. Und dann übertrag das mal auf den neuen Standort. Insgesamt wäre es daher unbedingt anzustreben möglichst wenig von den aktuellen Weichenverbindungen anzufassen und zu verändern. So wie ich es sehe, müssen aber alle Weichen rausgenommen und neu gebaut werden, was einschließlich der neuen Signalanlagen und ggf. sogar Brückenneubauten einen immensen Aufwand mit langen Sperrungen bedeuten würde.

        Zu weiteren Lösungen und der wohl fehlenden Verlinkung: Du meintest wahrscheinlich diesen Vorschlag von mir, der auf diesem von BELD aufbaut (der ursprünglich ohne die höhenfreien Ausfädelungen weniger umfangreich war).

  4. Hast du dir das mal vor Ort angeschaut wie das gehen soll? Dein Gleis 13 führt mitten durch die Stützen der historischen Bahnsteighalle hindurch (s. hier rechts im Bild), deine Gleise 10 bis 12 führen sowohl unter der Wandelhalle als auch unter dem Südsteg mitten durch Pfeiler hindurch.

    Deine Gleisabstände sind viel zu schmal, im Bereich der Stumpfgleise auch die Bahnsteige. Hast du dir mal überlegt, was passiert, wenn auf Gleis 12 Süd und auf dem danebenliegenden Stumpfgleis gleichzeitig zwei volle Metronome aus Uelzen/Bremen ankommen, an dem schmalen Bahnsteig? Dagegen wäre das heute ja ein Kinderspiel. Und wie gesagt, die Gleisabstände reichen nicht mal für eine Schmalspurbahn.

    1. Linus S sagt:

      Hast du dir das mal vor Ort angeschaut wie das gehen soll? Dein Gleis 13 führt mitten durch die Stützen der historischen Bahnsteighalle hindurch (s. hier rechts im Bild), deine Gleise 10 bis 12 führen sowohl unter der Wandelhalle als auch unter dem Südsteg mitten durch Pfeiler hindurch.

      Ich kenne die Situation vor Ort. Meine Zeichnung war ungenau. Im Vorschlag schreibe ich teils von Gleisverlegungen um einen Meter, hatte dann aber fast 5 Meter eingezeichnet. Jetzt sollte der Vorschlag maßstabsgetreuer sein.

      Die Bahnsteige sollten alle* mindestens genauso breit wie heute sein. Die meisten eher ein paar Meter breiter aufgrund der Verkleinerung der Postbahnsteige.

      Wie gesagt, die aktuelle Situation ist unzufriedenstellend aber durch die neuen Zugänge sollten sich die Menschen auch besser verteilen können.

      * ausgenommen: Gleis i, Gleis 15 und der nördliche Teil des Bahnsteigs 11/12, da diese Bahnsteige für nur ein Gleis sind. Gleis 11 sollte so lang sein, damit 400m Züge nach Berlin/Lübeck das Gleis auch benutzen können. Die Bahnsteigkante zu Gleis 12 hin (im Nordkopf) sollte man dann wahrscheinlich mit einem Zaun versehen.

      1. Gleis 10, 11 und 12 führen immer noch mitten durch Pfeiler unter der Wandelhalle und unter dem Südsteg hindurch. Die Pfeiler grenzen z.T. direkt ans heutige Lichtraumprofil.

        Und der Bahnsteig zwischen 11 und 12 ist an der Stelle, wo die beiden von Süden kommenden Stumpfgleise enden, immer noch viel zu schmal für die vielen Leute die da durchmüssen wenn auf den Kopfgleisen ein vollbesetzter RE ankommt (und nebendran auf 11/12 vielleicht gerade noch ein ICE). Das ist ja mit Ansage ein viel schlimmeres Gedränge, als es das heute irgendwo gibt, Unfälle (ins Gleis stürzen …) vorprogrammiert.

        1. Ich habe es jetzt nochmal leicht angepasst. Wie im Vorschlag geschrieben, bin ich mir nicht sicher, ob es platztechnisch überhaupt für Gleis 9 und 10 in der Wandelhalle reicht. Von offizieller Seite wird ja nur das 400m Gleis 9 geplant, das in den Südkopf ragt anstatt in den Nordkopf (mein Vorschlag).

          Die Stumpfgleise habe ich jetzt ein paar Meter nach Süden verschoben, sodass der Bahnsteig mehr Platz haben sollte (da Bahnsteig 9/10 nicht mehr im Weg ist). Sollte das immer noch nicht reichen, dann könnte man den Bahnsteig „11+Stumpf+12“ und das Ausfahrtsgleis 10 in den „Signalgarten“ verlegen. Genügend Platz sollte also vorhanden sein.

          1. Das funktioniert nach wie vor vorne und hinten kein bisschen. Gleis 13 ist immer noch einige Meter weiter östlich als heute, also genau da, wo die historische Bahnhofshalle steht (siehe Link oben). Auch andere Pfeiler schneidest du nach wie vor. Die Gleisabstände passen auch überhaupt nicht, allein schon am Südende der Bahnsteige 12/15 mit den beiden dazwischenliegenden Gleisen hast du 4 Gleise auf dem Platz wo heute 2 sind. Und hast du dir mal überlegt, was sich am Bahnsteig 11/12 mit den beiden südlichen Stumpfgleisen für Massen Richtung Südsteg quetschen, wenn da potentiell 4 Züge auf einmal ankommen?

            Ich würde dir empfehlen, dich (nochmal) vor Ort mit den Gegebenheiten – und mit allgemeinen Planungsgrundlagen – vertraut zu machen, und den Vorschlag nochmal komplett neu aufzusetzen. Dann wirst du allerdings mit Sicherheit zu dem Schluss kommen, dass die Grundidee dahinter überhaupt nicht umsetzbar ist.

            1. Noch krasser ist es übrigens am Nordende des Bahnsteigs 11/12: Du hast auf der Breite, auf der heute 4 Gleise ohne Bahnsteig sind, 5 Gleise (10 bis 14) und einen Mittelbahnsteig. Auch die anderen Bahnsteige sind alle viel zu dicht beisammen, um 2 Gleise dazwischen zu bekommen, dazu kommen jetzt in der Überarbeitung noch so Kuriosa wie die scharfe S-Kurve mitten am Bahnsteig im Verlauf von Gleis 11 und 12 …

              1. Ich habe auch nochmal das Nordende bearbeitet.

                • Gleis 10 fällt ganz weg, Bahnsteig 9 wird entsprechend für ein Gleis geschmälert
                • Bahnsteig 13+14 wird nicht mehr um 50m nach Norden verlängert (Zugang über die Brücke entfällt somit)
                • Bahnsteig 7+8, 9 und 11+12 sind schmaler geworden, da im Norden jeweils nur ein Zug pro Bahnsteig hält. (400m Züge auf Gleis 8 nach Hannover/Bremen, die Züge nach Lübeck/Berlin halten mittig; 400m Züge auf Gleis 9 nach Hannover/Berlin; und 400m Züge auf Gleis 11 nach Berlin/Lübeck, die Züge nach Hannover/Bremen halten mittig)
                • S-Bahn Gleise werden um ein paar Meter verlegt
                1. Nach wie vor passen viele Gleisabstände überhaupt nicht. Am Südende der Bahnsteige 12 und 15 hast du zwischen diesen beiden Bahnsteigkanten immer noch 4 Gleise auf dem Platz, wo heute 2 Gleise sind – importier mal die GeoJSON-Daten in Google Earth, dann siehst das deutlicher. An der Stelle überlagern sich die von die gezeichneten Linie fast mit den heute dort vorhandenen Schienen (jedes Gleis hat derer zwei) – bei dir sollen es aber nicht Schienen sondern Gleise darstellen.

                  Und hast du dir mal überlegt, was sich am Bahnsteig 11/12 mit den beiden südlichen Stumpfgleisen für Massen Richtung Südsteg quetschen, wenn da potentiell 4 Züge auf einmal ankommen?

                  Das sehe ich nicht beantwortet. Und jetzt noch dieser mit jeder Überarbeitung immer abstruser werdende Doppelknick der Gleise 11/12 mitten im Bahnsteigbereich – hast du sowas schonmal irgendwo gesehen?

                  An Gleis 13 hast du nichts verändert, das führt nach wie vor mitten durch die Pfeiler der Bahnsteighalle.

                  Ich kann nur meine Empfehlung wiederholen, dich (nochmal) vor Ort mit den Gegebenheiten – und mit allgemeinen Planungsgrundlagen – vertraut zu machen, und den Vorschlag nochmal komplett neu aufzusetzen. Das hast du in den letzten 3 Stunden, in denen du das jetzt überarbeitet hast, ja sicherlich nicht getan.

                  Und bei der Gelegenheit kannst du dir auch mal vor Ort überlegen, wie du dir die Treppen an den Südenden der Gleise 5 bis 8 vorstellst. Die Bahnsteige laufen da so spitz zusammen, dass zwischen den beiden Bahnsteigkanten-markierungen gerade noch ein Meter ist. Wie willst du da noch normgerechte Treppen mit Fluchtwegfunktion hinbekommen? Die von dir gezeichneten Flächen ragen jedenfalls voll ins Lichtraumprofil der Gleise rein (auch hier hilft, um das zu erkennen, der Import in Google Earth). Die vorhandene Treppe von der Steintordammbrücke auf Bahnsteig 5/6 ist ja schon grenzwertig eng, und dort sind zwischen den beiden Bahnsteigkanten-Markierungen ganze 5 Meter, nicht nur 1.

                  1. Jetzt weiß ich was du meinst. Die Karte mit der ich gearbeitet habe ist ein bisschen verrutscht/verzerrt.

                    Und hast du dir mal überlegt, was sich am Bahnsteig 11/12 mit den beiden südlichen Stumpfgleisen für Massen Richtung Südsteg quetschen, wenn da potentiell 4 Züge auf einmal ankommen?

                    Ja, deswegen braucht es einen Verteilersteg bzw. einen Ausgang über die Brücke. Dass der Hbf zusätzlich noch vergrößert werden muss, streite ich ja nicht ab. Das Ziel des Vorschlags war es aus dem Bestand (/bestandsnah) das Maximale herauszuholen

                    Und bei der Gelegenheit kannst du dir auch mal vor Ort überlegen, wie du dir die Treppen an den Südenden der Gleise 5 bis 8 vorstellst. Die Bahnsteige laufen da so spitz zusammen, dass zwischen den beiden Bahnsteigkanten-markierungen gerade noch ein Meter ist.

                    Also ich messe dort eine 4m Bahnsteigbreite. Dort könnte man zwei Rolltreppen, eine pro Richtung, installieren. Die Rolltreppen sind wahrscheinlich zusammen 2m breit.

                    Die vorhandene Treppe von der Steintordammbrücke auf Bahnsteig 5/6 ist ja schon grenzwertig eng, und dort sind zwischen den beiden Bahnsteigkanten-Markierungen ganze 5 Meter, nicht nur 1.

                    Genau, diese sind ja aber mitten auf dem Bahnsteig und nicht am Ende.

                    Die von dir gezeichneten Flächen ragen jedenfalls voll ins Lichtraumprofil der Gleise rein (auch hier hilft, um das zu erkennen, der Import in Google Earth).

                    Das liegt an meiner verzerrten Karte. Ich werde die Zeichnung verbessern. Aber stell dir einfach die Bahnsteige verlängert vor. Dann dürften die nicht ins Lichtraumprofil ragen.

                  2. Verzerrte Karte? Mir fehlt die Vorstellung, wie das zu den viel zu geringen Abständen zwischen Bahnsteigkanten für die dazwischenliegenden Gleise führt, aber ich bin mal auf die Überarbeitung gespannt.

                    Ja, deswegen braucht es einen Verteilersteg bzw. einen Ausgang über die Brücke.

                    Gibt es ja mit den Treppen auf die Steintordammbrücke schon, nur die nutzt kaum jemand, weil es da nirgendwo hingeht. Was möchtest du tun, um das zu ändern?

                    Also ich messe dort eine 4m Bahnsteigbreite.

                    Deswegen schrieb ich auch nichts von Bahnsteigbreite, sondern vom Abstand zwischen den Bahnsteigkanten-Markierungen. Oder willst du ernsthaft eine Treppe schaffen, die in die Sperrfläche mündet?

                    Der Doppelknick im Gleis 11 wird auch mit jeder Bearbeitung immer abenteuerlicher!

                  3. Ja, deswegen braucht es einen Verteilersteg bzw. einen Ausgang über die Brücke.

                    Gibt es ja mit den Treppen auf die Steintordammbrücke schon, nur die nutzt kaum jemand, weil es da nirgendwo hingeht. Was möchtest du tun, um das zu ändern?

                    Z.B. eine Überdachung bzw. der neue Steg verkürzt ja die Wege von Gleis 11-15 zu Gleis 5-8 deutlich.

                    Aber ich arbeite gerade an einem richtigen Hbf Vorschlag, der auch zukunftsfähig ist. Dort kommt u.a. auf den Südkopf eine weitere Etage mit Kopfbahnsteigen.

                    Also ich messe dort eine 4m Bahnsteigbreite.

                    Deswegen schrieb ich auch nichts von Bahnsteigbreite, sondern vom Abstand zwischen den Bahnsteigkanten-Markierungen. Oder willst du ernsthaft eine Treppe schaffen, die in die Sperrfläche mündet?

                    Von den 4m ziehen wir mal 1m pro Seite ab. Dann haben wir immer noch 2m für Rolltreppen. Oder man baut auch hier einen Zaun (die Züge sind ja eh nicht so lang) parallel zu den Gleisen, sodass man breitere Treppen bauen könnte.

                    Der Doppelknick im Gleis 11 wird auch mit jeder Bearbeitung immer abenteuerlicher!

                    Ja haha, aber in dem Knick müssen ja zum Glück keine Züge halten. Die 400m Züge halten immer im nördlichen Teil, sodass sie in beide Richtungen ausfahren können und wenn die 400m Züge nach Berlin/Lübeck fahren, kann südlich des Knicks ein 200m Zug halten.

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