FV-Halt Hockenheim

 

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Beschreibung des Vorschlags

Obwohl Hockenheim direkt an der Schnellfahrstrecke Mannheim – Stuttgart liegt, halten dort keine Fernverkehrszüge. Hockenheim hat zwar nur halb so viele Einwohner wie Bruchsal, aber ist von wichtigen Städten umgeben, darunter Walldorf (wo mit der SAP ein sehr großer Arbeitgeber ansässig ist) und Speyer. Zudem finden auch auf dem Hockenheimring regelmäßig internationale Motorsportereignisse statt. Aufgrund der Lage ist hier die Situation eher vergleichbar mit Montabaur. Ich schlage vor, wenigstens einzelne ICEs am Tag hier halten zu lassen. Wichtige Umsteigemöglichkeiten bestehen insbesondere zur S9 sowie zur Buslinie 798.

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9 Kommentare zu “FV-Halt Hockenheim

  1. aber ist von wichtigen Städten umgeben, darunter Walldorf

    Guter Witz

    Aufgrund der Lage ist hier die Situation eher vergleichbar mit Montabaur.

    Absolut nicht: Montabaur dient auch als Fernbahnhof für Koblenz, alle ICE, die in Hockenheim halten würden, halten aber auch schon in Mannheim.

    1. Guter Witz

      Wenn, dann bitte richtig zitieren!

      „Hockenheim hat zwar nur halb so viele Einwohner wie Bruchsal, aber ist von wichtigen Städten umgeben, darunter Walldorf (wo mit der SAP ein sehr großer Arbeitgeber ansässig ist) und Speyer”

      1. Ändert trotzdem nichts daran, dass Walldorf mit 15.000 Einwohnern eine Kleinstadt ist. Ein einzelnes Unternehmen ändert daran nichts.
        Zudem ist dieser Bahnhof ja noch nicht einmal direkt neben dem SAP, sondern noch knapp 10km davon entfernt.

        Zudem kann man sich noch nicht einmal auf ein großes Einzugsgebiet berufen, da sich ja sowohl Hockenheim als auch Walldorf im Einzugsgebiet vom ICE-Bahnhof Mannheim liegt.

      2. Es war völlig korrekt zitiert! Was aus einem Text heraus zitiert wird und was nicht, entscheidet stets derjenige, der etwas zitiert, selbst. Es müssen nicht ganze Sätze zitiert werden.

  2. Es tut mir leid, aber ich sehe Hockenheim auch nicht als Fernbahnhof.

    Potential aus Speyer
    Mit der S-Bahn ist man von Speyer i. d. R. in rund 25 Minuten in Mannheim am Hauptbahnhof. Nach Hockenheim benötigt man von Speyer auch gut 15 – 20 Minuten mit dem Auto. Der Bus von Speyer benötigt – wenn ich das noch richtig im Kopf habe – eine Stunde.

    Zudem ist von Speyer nur eine kleine Zeitersparnis von Hockenheim aus in Richtung Süden zu erwarten. Nach Norden gibt es keine nennenswerte Zeitersparnis. Und wer fährt dann von Speyer nach Hockenheim zum Bahnhof?

    Leider ist der Zug ist mit der Sprengung der Eisenbahn-Rheinbrücke bei Speyer vor rund 75 Jahren im wahrsten Sinne „abgefahren“. Da wird es auch auf absehbare Zeit keine Eisenbahnverbindung mehr geben.

    Potential aus Wiesloch-Walldorf
    Wiesloch-Walldorf hat bereits einen Bahnhof mit Fernverkehr – und das obwohl Heidelberg gerade um die Ecke ist. Hier ist auch kein nennenswertes Potential zu erwarten.

    Auch von dem großen Arbeitgeber SAP sehe ich auf absehbare Zeit allenfalls überschaubares Potential für Hockenheim, weil einerseits der Bahnhof Wiesloch-Walldorf recht gut versorgt wird und andererseits SAP meist die Mitarbeiter mit einem Firmenwagen ausstattet.

    Einzig für die Stadt Schwetzingen könnte es Richtung Süden noch attraktiv sein. Aber Schwetzingen liegt nah an Mannheim.
    Somit ist das Potential vor allem von der Stadt Hockenheim und vielleicht im direkten Umfeld zu sehen.  Mit rund 21.000 Einwohnern ist Hockenheim aber auch nicht sehr groß und liegt nicht weit entfernt von zahlreichen Fernverkehrsbahnhöfen.
    Verbesserungen im S-Bahnverkehr:
    Ich sehe aber durchaus, dass die Strecke nicht optimal angeschlossen ist. Zwar fährt 2x stündlich die S9 – i. d. R. einmal stündlich aber nur bis Graben-Neudorf und nicht bis Karlsruhe.
    Diese kann problemlos und ohne weiteres Fahrzeug stündlich von Graben-Neudorf nach Bruchsal verlängert werden. Hierzu habe ich vor einiger Zeit auch einen Vorschlag eingebracht.
    https://linieplus.de/proposal/s-bahn-heidelberg-schwetzingen-hockenheim-graben-neudorf-bruchsal/
    Hier entstehen kaum Zusatzkosten, weil die S-Bahn heute bereits eine halbe Stunde in Graben-Neudorf herumsteht. Für Hockenheim gäbe es in Bruchsal eine Verbindung zum Fernverkehr (über die Schnellbahntrasse) nach Stuttgart. Aber auch nach Heidelberg gäbe es deutlich bessere Verbindungen. Dort gibt es ebenfalls Fernverkehr und vor allem mit Linien, die nicht über Mannheim fahren. 
    Verlängerung von vorhandenen RE-Linien:
    Der zweitgrößte Bahnhof von BW, also Mannheim, ist mit RE-Linien aus dem eigenen Bundesland alles andere als gut bedient. Nach Süden gibt es praktisch nichts; nach Osten nur den RE nach Heilbronn.
    So finde ich, dass der RE2 (Konstanz) oder der RE7 (Basel) zumindest alle 2 Stunden nach Mannheim verlängert werden sollte, um die auch Lücke zwischen Graben-Neudorf und Karlsruhe alle 2 Stunden zu schließen – aber natürlich auch Richtung Baden-Baden, Offenburg und ggf. Freiburg/Konstanz.
    Mit einem Halt in Graben-Neudorf, Hockenheim, Schwetzingen und natürlich Mannheim würde die Verbindung nach Süden schon deutlich verbessert.
    Auch ist denkbar den RE17b von Bruchsal über Graben-Neudorf, Hockenheim, Schwetzingen und nach Mannheim – ebenfalls alle 2 Stunden zu verlängern. Dann müsste die Linie RE17b aber auch wieder nach Stuttgart verlängert werden. Auch dies wäre eine deutliche Verbesserung zu heute. 
    Selbst wenn man beispielsweise „nur“ alle 2 Stunden (jeweils) den RE2 und RE17b Richtung Mannheim verlängert, so hätten die Orte an der Strecke und eben auch die Stadt Hockenheim – stündlich – einen deutlich besseren Anschluss Richtung Süden als heute im Regionalverkehr.
    Für Hockenheim und Schwetzingen würde dies deutlich mehr bringen, als einen Halt eines ICE. Neben den schnelleren Verbindungen, werden auch zahlreiche Lücken im Regionalverkehr Richtung Süden geschlossen.
    So kann beispielsweise im Zusammenspiel mit dem RE 4 aus Mainz in Graben-Neudorf der Halbstundentakt nach Karlsruhe hergestellt werden. 
    Dies kann – mit Ausnahme einer Kurve Richtung Heidelberg – alles mit der heutigen Infrastruktur umgesetzt werden.
    Allein mit einem stündlichen RE aus Süden wären für Schwetzingen und Hockenheim die Anbindung an die SAP-Arena und dadurch sogar einer schnelleren Verbindung an Heidelberg recht einfach umsetzbar, was heute schon eine riesige Verbesserung darstellt.
    Zusammengefasst:
    Der regelmäßige Fernverkehrshalt in Hockenheim ist wohl ziemlich aussichtslos. Der Nutzen dürfte ziemlich gering sein. Auch der Fahrzeitverlust mit gut 5 Minuten und der nicht optimalen Ausfahrt der Schnellbahntrasse dürfte wohl kaum im Verhältnis zu den Fahrgästen stehen.
    Lediglich bei Großveranstaltungen ist dies denkbar und das dürfte heute schon über Gleis 3 möglich sein.
    Mit Mannheim und teils auch Karlsruhe hat Hockenheim bereits Alternativen im Fernverkehr – wenn auch mit Umsteigen. Gerade Mannheim ist wirklich ein großes Drehkreuz im Südwesten und das in alle Richtungen.

    Für Hockenheim aber auch für Schwetzingen gibt es mit der Verlängerung  von RE-Linien aus Bruchsal bzw. Karlsruhe deutlich mehr Nutzen. Gleiches gilt für die Verlängerung der S-Bahn nach Bruchsal und oder sogar Heidelberg.

    Mit einer guten RE-Verbindung nach Süden oder einer S-Bahn nach Heidelberg, wären für die Stadt Hockenheim (aber auch Schwetzingen) nahezu alle Fernverbindungen im Rhein-Neckar-Raum sowie im Raum Karlsruhe/Bruchsal gut zu erreichen. Daneben noch Direktverbindungen Richtung Offenburg sowie weiter nach Süden und ggf. Stuttgart.
    Das halte ich für sehr viel realistischer, als einen regelmäßigen Fernverkehrshalt in Hockenheim. Zudem profitiert auch die Nachbarstadt Schwetzingen aber auch Graben-Neudorf in gleichem Umfang davon.

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