6 Kommentare zu “X20 Wuppertal Universität – Bochum Hbf (über A43)

  1. Damit der Bus nicht für Kurzstreckenfahrten missbraucht wird, soll der Fahrgastwechsel an bestimmten Haltestellen eingeschränkt werden.

    Ich finde, das ist – Entschuldigung – Schwachsinn. Warum sollte man ihn nicht für Kurzstreckrn nutzen, wenn er sich anbietet? Das ist nicht kundenorientiert.

    Und wie willst du das denn kontrollieren? Ok, Richtung Bochum könnte es klappen, wenn man den Haltewunsch ignoriert. Richtung Wuppertal soll der Busfahrer die Tür vor der Nase der Fahrgäste geschlossen halten? Das ist nicht vermittelbar.

    1. Sowas gibt es in Aachen auch.

      Im Startgebiet braucht nicht auf Haltewünsche geachtet werden, im Zielgebiet sind an der Haltestelle stehende Fahrgäste irrelevant.

      Ich kann deine Kritik aber nachvollziehen, ich finde dieses Konzept auch nicht gut.
      In Aachen liegt das daran, dass die Linie nur mit Kleinbussen bedient wird, sodass die Busse innerhalb Aachens überfüllt wären.

      Da Kapazität bei dem hier gewünschten Fahrzeugeinsatz nicht das Problem darstellen wird, finde ich diese Regelung hier nicht sinnvoll.

    2. Warum sollte man ihn nicht für Kurzstreckrn nutzen, wenn er sich anbietet? Das ist nicht kundenorientiert.

      Dass es wenig kundenorientiert ist, ist mir schon bewusst. Jedoch befürchte ich, dass der Bus durch die Durchbindung zum Bochumer Hauptbahnhof (via RUB) voll werden würde (wegen der Pendler und der Studis zur RUB und Uni Wuppertal). Des Weiteren musst du bedenken, dass die Fahrgastwechselzeit so reduziert wird: Wenn man annimmt, dass Ein- und Ausstieg jeweils etwa gleich lange dauern, kann sie in etwa halbiert werden.

      Dem Parallelverkehr (v.a. in Wuppertal) Konkurrenz zu machen ist auch nicht besser:

      – Wer zwischen Alter Markt und Hauptbahnhof pendelt, wird doch kaum den Bus zwischen Alter Markt und Hauptbahnhof nehmen, weil die Schwebebahn schlichtweg attraktiver ist (abgesehen von Fahrgästen, die zum Polizeipräsidium oder zur Loher Straße fahren wollen). Zu meiner Überraschung ist die 611 – trotz Parallelverkehr zur Schwebebahn – aber trotzdem stark nachgefragt (vgl. Bürgerinformation zum NVP).

      – Weiterer Parallelverkehr wird vom Wuppertaler Hauptbahnhof aus zur Bergischen Universität angeboten: Es fahren in den Spitzenstunden im gefühlten T2 (!) Busse in die Nähe der Uni (und die Studenten stürmen sie), wozu auch der Uni-Express (Hbf – Stadthalle – Mensa – Uni) beiträgt. Da der Expressbus aber „nur“ im T60 fährt und der Parallelverkehr jetzt schon sehr gut ist, fällt er denke ich nicht so stark ins Gewicht und bedeutet keine große Entlastung für die Fahrgäste.

      Und wie willst du das denn kontrollieren? Ok, Richtung Bochum könnte es klappen, wenn man den Haltewunsch ignoriert. Richtung Wuppertal soll der Busfahrer die Tür vor der Nase der Fahrgäste geschlossen halten? Das ist nicht vermittelbar. […] Da Kapazität bei dem hier gewünschten Fahrzeugeinsatz nicht das Problem darstellen wird, finde ich diese Regelung hier nicht sinnvoll.

      In Münster (313.000 EW und ebenfalls Studentenstadt) hat es doch auch geklappt: Auf der S75 (Bocholt – Münster) werden Doppeldeckerbusse eingesetzt und trotzdem wird der Ein-/Ausstieg in der Münsteraner Innenstadt eingeschränkt (diese Einschränkung gilt dort für alle Schnellbuslinien und wird auch in Osnabrück so praktiziert).

      Selbst für mich ist es ein Rätsel, warum es immer noch so praktiziert wird, aber ich vermute mal, dass es einerseits mit dem hohen Pendleraufkommen im Zulauf auf Münster zusammenhängt und andererseits mit der möglichen Überfüllung.

      Da Herbede da vergleichsweise ländlich geprägt ist, könnte diese Beschränkung zumindest für die Herbeder Straße aufgehoben werden. Bei den Haltestellen in Wuppertal muss ich mal schauen, aber ich bin für Verbesserungsvorschläge offen.

      1. Wenn man annimmt, dass Ein- und Ausstieg jeweils etwa gleich lange dauern, kann sie in etwa halbiert werden.

        Wie willst du denn bitte verhindern, dass jemand ein-/aussteigt, wenn der Bus die Türen geöffnet hat?

        Ohne im Münsterland Ortskenntnisse zu haben vermute ich, dass der Busfahrer an reinen Einstiegshaltestellen nicht auf Haltewünsche achtet (=Durchfährt, obwohl jemand gedrückt hat) und an reinen Ausstiegshaltestellen nicht auf wartende Fahrgäste (=Durchfährt, obwohl Fahrgäste an der Haltestelle stehen).

        Da du nur an wichtigen Haltestelle hältst, werden die Busse dort ohnehin halten, da dort im Zweifel immer jemand ein-/aussteigen möchte.

  2. Die Brücke in Herbede ist nicht für Gelenkbusse geeignet. Deshalb fährt die Linie 320 zwischen den Haltestellen „Freizeitbad Heveney“ und „Herbede Mitte“ über die Autobahn.

    Die Haltestelle „Herbeder Str.“ wird von den Linien SB38 und SB67 nur auf besonderen Kundenwunsch bedient. Normalerweise fahren auch diese beiden Linien über die Autobahn.

    https://www.spd-witten.de/aktuelles/buslinie-320-verunsichert-herbeder-fahrgaeste/

    1. Die Brücke in Herbede ist nicht für Gelenkbusse geeignet.

      Gilt dieses Verbot auch für Doppeldeckerbusse, die im besten Fall um knapp 5t leichter sind als Gelenkbusse? Dann kann meine X20-Variante Herbede gar nicht ansteuern, sodass einzig und allein Wuppertal und Bochum etwas vom Angebot hätten. Man könnte auch weiter auf Solobusse setzen, die dann jedoch auch Stehplätze anbieten würden.

      Die Haltestelle „Herbeder Str.“ wird von den Linien SB38 und SB67 nur auf besonderen Kundenwunsch bedient. Normalerweise fahren auch diese beiden Linien über die Autobahn.

      Die SB können allerdings problemlos über die Ruhrbrücke fahren, und brauchen somit nicht über die Autobahn zu fahren: Der SB67 fährt in Ri. Wuppertal über Herbede, in Ri. RUB über den Gesundheitscampus. Der SB38 bedient Herbede nur in Ri. Hattingen, in Ri. Witten fährt er jedoch daran vorbei (Quelle: VER).

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