Beschreibung des Vorschlags
Diese Maßnahme ist Teil des Schnellbusnetzes Wuppertal.
Der Wuppertaler Hauptbahnhof stellt seit dem 25. November 2018 wieder den zentralen Verkehrsknotenpunkt für sämtliche Bus- und Bahnlinien dar, und ist moderner als je zuvor. Der Busbahnhof bietet auf 5 Bussteigen qualitativ starken Busverkehr an, der vollständig und ampelgeregelt über den Döppersberg geführt wird.
Große Probleme gibt es dennoch:
- Die Führung über den Döppersberg. Dadurch, dass alle Buslinien auf diese Straße fahren müssen, reihen sich große Staus an, die auch den Busverkehr selbst beeinträchtigen. Selbst mit ÖPNV-Bevorrechtigung geht es i.d.R. kaum vorwärts, da der Döppersberg auch vom MIV befahren wird.
- Heute befahren alle Linien, die von der/zur Stadthalle fahren die B7 und fahren dann über den Döppersberg zum Hauptbahnhof, wodurch viel Zeit verloren geht.
- In allen Fällen muss der Döppersberg in beiden Richtungen befahren werden.
Um den Döppersberg vor einem Verkehrskollaps zu bewahren und gleichzeitig Teile des Busverkehrs zu beschleunigen, schlage ich eine Busspur auf der Elisabeth-Schniewind-Straße vor.
Bau und Betriebskonzept:
Die Busspur soll über die Elisabeth-Schniewind-Straße und den oberen Bahnhofsvorplatz errichtet werden. Dabei kann sie zunächst als Einbahnstraße in Richtung Busbahnhof entstehen, und anschließend verbreitert werden (lediglich der Abschnitt zwischen der Bahnhofstraße und dem Zugang zu Gleis 1 ist zu eng).
Der Bau wäre verhältnismäßig einfach:
- Es muss lediglich eine Straße auf dem Bahnhofsvorplatz gebaut werden.
- Außerdem müsste die Kreuzung mit der Bahnhofstraße eine ÖPNV-Bevorrechtigung (in Form von einer Ampel) erhalten, da die Linien zur Stadthalle nach links abbiegen müssen.
- Dabei soll die Ampel so umgeschaltet werden, dass Busse im Regelfall freie Fahrt haben.
Durch diese Busspur sollen dann alle Linien fahren, die die Stadthalle anfahren. Diese wären:
- CE64, CE65, 607, 613, 635, NE7 (von/nach Weststraße)
- 623 (von/nach Arrenberg)
- 603, 615, 625, 645, NE6, NE15, Uni-Express, E-Wagen (von/nach Blankstraße)
- evtl. der SB66 (hielt auch mal an der Stadthalle, und fuhr von dort auf die L418/A535)
Diese insgesamt 15-16 (!) Linien sorgen für eine spürbare Entlastung der B7 und des Döppersbergs, da die beiden genannten Straßen nur noch einmal pro Richtung angefahren werden. Hinzu kommt, dass diese Linien nicht mehr wenden müssen (bei einem Fehler müssen sie noch zwei weitere Male wenden). Die Zeitersparnis würde dann etwa 10 Minuten betragen (wegfallende Auf-/Abfahrt Döppersberg + weniger Ampelkreuzungen an der B7)
Vorteile:
- der Döppersberg wird teilweise nur noch einmal pro Richtung befahren (von/nach Stadthalle)
- starke Reduzierung der Fahrten über den Döppersberg (je nach Linie: von max. 12 Fahrten/h auf max. 6 Fahrten/h)
- Beschleunigung vieler Relationen, z.B. Hbf – Uni, Hbf – Hahnerberg, Hbf – Arrenberg und Hbf – Campus Freudenberg
- insgesamt eine starke Entlastung und zuverlässigerer Busbetrieb für alle Linien
- Busse müssen weniger bzw. gar nicht mehr wenden
- Zeitersparnis beträgt so etwa 10 Minuten
Nachteile:
- die Elisabeth-Schniewind-Straße könnte ein neuer Flaschenhals werden
- Wegfall des Taxistandes
- der Bahnhofsvorplatz wird von einer Straße beschnitten