Beschreibung des Vorschlags
In Erlangen wurde im Juni diesen Jahres mit knapper Mehrheit für die Stadtumlandbahn gestimmt. Welche eine Verbesserung für den ÖPNV in Erlangen und dem Knoblauchsland darstellen wird.
Das Problem:
Ein anderes, Projekt, war einst der S-Bahnverschwenk von Fürth-Vach nach Fürth-Steinach, um das dort entstehende Industriegebiet besser anschließen zu können. Dieses scheiterte jedoch an rechtlichen Problemen. Heutzutage wird der Bahnhof „Vach“, der ja eigentlich bei Stadeln liegt, noch immer betrieben und eine bessere Verbindung an das S-Bahnnetz für das Industriegebiet „Schmalau“ bleibt bisher aus. Um an die Hauptbahnhöfe Erlangen, Fürth oder Nürnbergs zu kommen, braucht man jeweils eine halbe Stunde, wenn nicht sogar noch länger.
Meine Idee:
Dabei könnte dies durch eine Verbindung an den eigentlich nahe gelegenen S-Bahnhof Vach gelöst werden. Es wurde bereits In diesem Beitrag eine Buslinie zum Bahnhof Vach vorgeschlagen. Jedoch denke ich, dass sich eine Busfahrt durch die enge Straße in Herboldshof und über den Bahnübergang als schwierig herausstellen könnte. Des weiteren kann man auf diesem Wege wieder eine Straßenbahn nach Fürth bringen, die an bestehendes Netz angeschlossen ist und dabei noch durch relativ besiedeltes Gebiet führt. Dies würde auch zu einer Entlastung des dortigen Busnetzes führen, welches vor allem zur HVZ durch den Verkehr schwächelt.
Es würde auch eine bessere Verbindung der Stadtteile Poppenreuth und Ronhof an die restliche Stadt und die S-Bahn entstehen. Dies kann auch bei Fußballspielen im Ronhofer Stadion nützlich sein, wo größere Menschenmassen durch eine kurzzeitig engere Taktung schneller an- und abreisen können.
Letztlich ist durch die halte bei Rathaus und Fürth HBf auch eine Umstiegsmöglichkeit in die U1 geschaffen. Eine Erweiterung in die Fürther Südstadt ist dabei auf jeden Fall denkbar und wie ich es in einigen Beiträgen gelesen habe, wohl auch erwünscht.
Konkrete Pläne entlang der Linie: Die Bahn kommt aus Richtung Erlangen und zweigt zwischen den Haltestellen „Reutles“ und „Moosäckerstraße“ auf die Würzburger Straße ab. Dabei soll sie erst auf der nördlichen Seite dieser verlaufen und kurz vor der Kreuzung mit „zum Himmelreich“ auf die südliche Straßenseite wechseln, um die auf der Nordseite liegende Natur nicht zu stören und um bauliche Schwierigkeiten zu vermeiden.
An der bisherigen Haltestelle Rotfuchsstraße soll ein Halt hinkommen, zu welchem aus Boxdorf und Großgründlach Verbindung mit dem Bus besteht.
Der nächste Halt ist an der Kreuzung mit der Wiesbadener Straße, welche von da an östlich begleitet wird. Um den Umstieg vom Bus zu erleichtern sollte die Haltestelle „am Steig“ weiter in den Süden verlegt werden.
Nach dem halt „Schmalau“ biegt die Bahn auf die Straße „in der Schmalau“ ein, in welcher sie Straßenbündig verlaufen muss und in welcher sich ein weiterer Halt befindet.
Daraufhin soll die Trasse einmal das Feld und „am Mühlweg“ kreuzen.
Nächster Halt ist nördlich von Steinach, um die dortigen Einkaufscenter und das Dorf anzubinden
Daraufhin läuft die Linie in Richtung Südwest über das dortige Feld zur Steinacher Hauptstraße, mit welcher sie die A73 quert, der Einfachheit halber soll sie an der Stelle auch Straßenbündig verlaufen, damit die Unterführung nicht breiter ausgebaut werden muss. Sie bleibt auch bis zum Abbiegen in Richtung Bahnhof Straßenbündig.
Der Schwenker zum Bahnhof dient einem kürzeren Umstiegsweg, ohne, dass der bestehende Wald gekreuzt wird. Die bestehende Unterführung des Bahnhofes soll in Richtung Tram-Haltestelle erweitert werden, ein Barrierefreier Ausbau wäre dabei wünschenswert.
Zwischen Haltestelle Vach und Stadeln Schule, soll eine Brücke über die Gleise entstehen. Eine Überführung über Elektrifizierte Gleise muss ca. 6m darüber sein. Mit einem maximalen anstieg von 7% der Straßenbahn ist auf jeden Fall genug Platz für den Anstieg in beide Richtungen der Zugstrecke, es wäre sogar ein Anstieg von nur ca. 4% möglich.
Für die Haltestelle „Gebr.-Grimm-Str.“ soll ein Stück des bestehenden Edeka-Parkplatzes verwendet werden. Damit wäre der Halt nicht Straßenbündig und die darauffolgende Kurve kann mit größerem Radius gefahren werden.
Nach einbiegen in die Erlanger Straße folgt der Bahnkörper dieser Straßenbündig, bis zur Kreuzung Poppenreuther Str..
Dort soll die Bahn auf höhe Flurstraße die Straße Mittig verlassen. Das sich auf der Kreuzung befindende „Uhrenhäusle“ muss wahrscheinlich beidseitig umfahren werden.
Nach dem Halt Poppenreuther Str. folgt der Bahnkörper der Erlanger Str. mittig, am besten auf eigenem Bahnkörper. Dies soll auch auf der Ludwigsbrücke so sein, weshalb diese für den Straßenbahnbau vermutlich vollständig umgebaut werden muss.
Bis zum Einbiegen in die Königsstraße soll die Straßenbahn mittig der Henri-Dunant-Straße auf eigenem Bahnkörper fahren.
Der Königsstraße folgt sie Straßenbündig bis zum einbiegen in Richtung Fürth Hauptbahnhof. Am Bahnhofsplatz soll eine Schleife mit eigenem Bahnkörper eingerichtet werden und eine Anknüpfung an die Südstadt sollte ermöglicht werden.
Taktung soll alle 20 Minuten sein, zur HVZ ist ein 10-minütiger Takt denkbar.
Servus,
sehr guter und sauber ausgearbeiteter Vorschlag. Kann ich mir sehr gut vorstellen.
Den 10 Minutentakt im Bereich Vach – Erlangen halte ich speziell ausserhalb der HVZ für zu hoch. Hier langt ein 20 Minutentakt. Viele die nach Erlangen wollen werden die S1 nutzen. Die Verbindung wird vor allem für Pendler Richtung Tennenohe interessant.
Südlich sehe ich aus meiner Sicht einen Bedarf, einer Stichstrecke zum Ikea und einem dortigen Busbahnhof. Das Ziel einer Fürther Innenstadtstrecke sollte zusätzlich sein, den Busverkehr, der gefühlt Convoi-artig durch die Stadt rollt, zu minimieren.
Zugunsten eines stabilen Verkehrsflusses sollten die Busse soweit wie möglich aus dem Bereich zwischen Ikea und Rathaus verschwinden. Zudem habe ich die (wohl abwägige und absurde Befürchtung), dass viele Fahrgäste an der Poppenreuther Str. oder am Rathaus vom Bus auf die eh schon vollen Bahnen umsteigen.
Zusätzlich sollte das Busnetz auf die Tram gut abgestimmt werden.
Mein Vorschlag: (ohne den IKEA Schnippel)
173 Nord: Einkürzung auf Vach – Atzenhof
174: Einstellung des Nord-Astes ab Fürth Hbf
177: Hier wäre die Fragestellung angebracht in wieweit man den Bereich rund um die R-Schiestl sowie der Kronacher Str. feinerschließen muss.
178 Schmalau – Poppenreuther Str. Evtl. Einkürzung auf Kronach – Poppenreuther Str.
179 Großgründlach – Schmalau – Seeackerstr.
Bei beiden letzt genannten Linien sollte eine Trennung in Nord- und Südast erfolgen.
290: Streichung im Bereich Schmalau.
Servus,
danke für dein Feedback! Das mit dem 20 Minuten-Takt sehe ich eigentlich schon auch so, aber war mir nicht sicher, ob man für diesen Takt einen Straßenbahnbau, vor allem mit den schwierigeren Bauabschnitten A73- und Bahnschienenquerung und der Ludwigsbrücke legitimieren kann. Aber ich werde es auf jeden Fall mal so in den Vorschlag aufnehmen. An die Verbindung nach Tennenlohe habe ich noch gar nicht gedacht, aber die könnte auf jeden Fall interessant für das dortige Industriegebiet sein.
Den Vorschlag Poppenreuther str. – Ikea find ich auch sehr gut, da ich mir gut vorstellen kann, dass dort vor allem ein Straßenunabhängiges Verkehrsmittel mit Verbindung in die Innenstadt den ÖPNV um einiges verbessern könnte. Den werde ich auf jeden Fall noch als separaten Vorschlag bringen!
Danke auch für deine Vorschläge für den Bus!
Die Kürzung der Linien 173 und 174 finde ich gut, die Linie 174 müsste dann aber auf jeden Fall den doppelten Takt in der Südstadt fahren, wenn es dort hin keine Straßenbahnerweiterung gibt.
Linie 177: Wahrscheinlich wäre für die Feinerschließung nochmal ein ganz neuer Linienverlauf angebracht, wobei man da auf jeden Fall mal schauen muss.
Die Linien 178 und 179: Gute Anschlussmöglichkeiten für die Stadtteile Östlich der Autobahn, mit Busbahnhof beim Ikea kann die Linie 178 dann sogar schon dort enden.
Viele Grüße!