Erweiterung Osteinfahrt Lehrte

 

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Beschreibung des Vorschlags

So ganz kann ich nicht nachvollziehen, was sich die Planer des Knotens Lehrte bei dem Ausbau des Knotens Lehrte gedacht haben. Der Knoten Lehrte wurde in jüngerer Zeit mehrfach umgebaut, so hat man in den 80er Jahren hat die Trasse der Strecke aus Hildesheim aus dem Stadtgebiet herausnehmen können und zuletzt im Jahr 2008 im Zuge der SFS Hannover – Berlin viele Ein- und Ausfädelungen höhenfrei gestaltet (siehe Wikipedia). Allerdings sehe ich nach wie vor zwei Schwachpunkte in der Gestaltung der Gleisanlagen. So ist heutzutage

  1. die Einfahrt aus Richtung Braunschweig nur sehr langsam (80 km/h) über einige abzweigende Weichenverbindungen möglich und
  2. die Führung Lehrte Nordseite <-> Hildesheim nur mit Kreuzung des Gleises Lehrte Südseite -> Braunschweig oder des Gegengleises abschnittsweise (der Bereich des großen Bogens im Osten) möglich.

Die Symbolisierung der bisherigen und der neuen Fahrwege findet sich in folgender Grafik:

Lehrte Vergleich

 

Zur Behebung dieser Schwachstellen, sind folgende Lösungen denkbar, die optimalerweise kombiniert werden:

Für den ersten Schwachpunkt müsste auf der bereits früher genutzten Trasse des Richtungsgleises Braunschweig – Hannover einfach wieder ein Gleis gelegt werden und westlich von der (nach wie vor ausreichend breiten) Unterquerung unter dem Gleis Lehrte Hildesheim sogar nur bestehende Gleise umfunktioniert/mitgenutzt werden. Dies ist ein vor allem als Wartegleis genutztes Gleis für Güterzüge Lehrte – Braunschweig und im westlichen Bereich gleichzeitig für die Verbindung Lehrte – Wolfsburg relevant. Damit dies durch die Umnutzung nicht zum Engpass wird, ist eine Kombination mit einer Maßnahme für den zweiten Schwachpunkt sinnvoll (aber nicht zwingend notwendig).

Für den zweiten Schwachpunkt wird ein neues Gleis errichtet zwischen dem Richtung Wolfsburg führenden Gütergleis und dem Punkt, wo die beiden Richtungsgleise aus/nach Hildesheim aufeinandertreffen, also quasi parallel zu dem bestehenden „großen Bogen“. Es dient der durchgehend kreuzungsfreien Führung von Zügen von Lehrte Nordost (= Celle/Hannover Güterring/Megahub Lehrte) nach Süden.

Für die erste Maßnahme allein, spätestens aber mit der Kombination der zweiten Maßnahme wäre ein weiteres Gleis unter der Unterführung unter den beiden Gleisen der ABS nach Wolfsburg sinnvoll. Da das bestehende Kreuzungsbauwerk dafür nicht ausreicht (siehe Führerstandsmitfahrt), ist hier ein Neubau erforderlich, zumal ja auch die neue Nutzung als Richtungsgleis Braunschweig – Hannover möglichst großer Radien (min. 120 km/h) bedarf.

Insgesamt fände ich eine komplette Bahnumgehung von Lehrte deutlich sinnvoller, da sie neben einer Lärm- und Verkehrsentlastung für alle FV-Relationen eine Beschleunigung auf 160-200 km/h bedeuten würde. Wenn dies allerdings nicht kommt, wäre dieser Vorschlag eine kostengünstige Alternative, der den FV zumindest auf durchgehend 120 km/h beschleunigt und weitere Kreuzungspunkte entschärft.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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5 Kommentare zu “Erweiterung Osteinfahrt Lehrte

  1. Ich verstehe nur nicht ganz, warum du im Ostteil diesen Tunnel willst bzw. wo der Tunnel enden soll. Mir ist jedenfalls nichts von einem bestehenden Tunnel im Osten des Gebiets bekannt, an den sich die aus Lehrte kommende Strecke dann ab der Brücke der bestehenden Strecke aus Hildesheim anschließen soll. Oder dient das als Lärmschutzmaßnahme? Nur dann ist immer noch unklar, wo der Tunnel wieder rauskommt.

    1. Einen Tunnel gibt es nicht. Das was du als Tunnel interpretiert hast, sollte nur die Erweiterung eines Brückenbauwerks darstellen. Ich hab nun in der Zeichnung den (bereits bestehenden) Ostteil des Brückenbauwerks ergänzt, dann solltest du sehen, wie ich das ich meine.

  2. Der Vorschlag hat mir auf den ersten Blick sehr gut gefallen. Mit wenig Mitteln kann man einiges im Betriebsablauf verbessern. Ein Punkt gefällt mir aber nicht: Güterzüge aus Richtung Wolfsburg werden nun in das Gleis der Güterzüge nach Hildesheim geleitet.

    Ich würde daher folgende Änderung machen:

    Die GV/S-Bahn- Gleise nach Norden verschieben
    Ein zusätzliches Gleis für den FV/RV aus Braunschweig bis zu der Stelle, an der in die Wolfsburger Strecke eingefädelt wird

    Platz sollte in dem Bereich genügend vorhanden sein und die Güterzüge aus Wolfsburg können wie bisher in das Gleis 12 des Lehrter Bahnhofs geführt werden.

     

    1. Danke für die Zustimmung!

      Meine Idee war eigentlich, dass die Züge aus Wolfsburg mittels einer einfachen Weichenverbindung auf das nördliche Gleis geleitet werden, also auf das für die Güterzüge aus Hildesheim und Braunschweig.

      Aber du hast Recht, dass sich dann da Staueffekte bilden könnten, wenn es beiden Richtungen Züge kommen. Daher wäre es wohl sinnvoll ein weiteres Gleis in dem von dir erwähnten Abschnitt zu ergänzen. Die Überführung über den Ostring wäre dafür zu erweitern, aber ansonsten sollte das ohne größeren Aufwand machbar sein. Danke für den Hinweis!

  3. Eine gute Idee, wie ich finde, allerdings vermisse ich jetzt eine Fahrmöglichkeit für Güterzüge in Richtung Braunschweig. Die scheinen mit diesem Vorschlag nur noch in Richtung Wolfsburg oder Hildesheim fahren zu können.

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