Dresden: 65 auf Schiene bringen

 

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Beschreibung des Vorschlags

Nach der 61 und der 62 ist die 65 die am drittstärksten ausgelastete Buslinie in Dresden. Deshalb wäre es naheliegend, diese auch durch eine Straßenbahn ersetzen zu wollen.

Auf der ganzen Länge bis Heidenau ist das zwar nicht sinnvoll, aber mindestens vom Schillerplatz bis Reick wäre es nötig. Deshalb soll es hier drei Bauetappen geben:

  1.  Rennplatzstraße -Lohrmannstraße (Linienführung der 17 vom Schillerplatz nach Prohlis)
  2. Seidnitzer Weg – Dobritz und Verlängerung zur Alten Straße
  3. Linienführung durch Leuben

Dabei wäre eine Bündelung mit der 14 zwischen dem Schillerplatz und der Rennplatzstraße möglich. Bei der 1. Etappe würde die 65 von Prohlis Bad nach Reick geführt und ab dort weiter mit dem heutigen Linienverlauf. Prohlis – Schillerplatz würde von der Bahn abgedeckt.

Beim zweiten Bauabschnitt würde die 65 wie beim ersten geführt. Es kämen lediglich drei Straßenbahnstationen dazu.

Beim dritten Abschnitt käme die Führung der Straßenbahn durch Leuben hinzu. Die 65 bliebe gleich wie beim 2. Abschnitt.

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9 Kommentare zu “Dresden: 65 auf Schiene bringen

  1. 1. Wozu brauchst du 4 Linien im Abschnitt Uniklinikum Schillerplatz Ludwig-Hartmann-Straße?
    2. Wozu diese zackige Führung zwischen Dobritz und Niedersedlitz? Kein im Verhältnis stehender, anderer Abschnitt im Netz ist so nah an einem anderen trassiert.
    3. Wozu parallel zur Bahn eine Straßenbahn bauen?
    Diese Linie wird sich niemals rechnen!

    1. 1. Um die Linien 14 und 17 zu einer Wendeschleife zu führen. Eventuell könnte man die 6 aber auch schon beim Uniklinikum enden lassen und die 12 dafür nach Niedersedlitz führen.
      2. Um vernünftig nach Leuben rein fahren zu können. Der Abschnitt hat aber nicht die höchste Priorität. Da würde ich auch zuerst den Rest der Strecke bauen und in dem Bereich via Abzweig nach Reick fahren.
      3. Um Gebiete zu erschließen, die parallel zur Bahn liegen, aber nicht in fußläufiger Entfernung zu einer Haltestelle.

  2. „Nach der 61 und der 62 ist die 65 die am drittstärksten ausgelastete Buslinie in Dresden.“

    Diese Aussage ist so nicht richtig. An dritter Stelle folgt bei den Buslinien die Linie 66, wie die DNN hier berichtet. Der Fokus der Linie 65 liegt sehr stark auf dem Schülerverkehr.

    „Dabei wäre eine Bündelung mit der 14 zwischen dem Schillerplatz und der Rennplatzstraße möglich. Bei der 1. Etappe würde die 65 von Prohlis Bad nach Reick geführt und ab dort weiter mit dem heutigen Linienverlauf“

    Es hat Gründe, weshalb die 65 so fährt wie sie fährt. Bis 2009 gab es nämlich die Buslinie Schillerplatz – Prohlis, Erich-Kästner-Straße (85). Diese war nur zwischen Reick und Blasewitz wirtschaftlich, wie dieser Präsentation zu entnehmen ist. Daher hat man sich für die Streckung des Taktes zwischen Prohlis und Dobritz entschieden.

    Wieso die Bahn jetzt nicht Altleuben bedient und dann die Gleisschleife in Leuben benutzt versteh ich nicht so ganz. Zumal nach Niedersedlitz nicht die Nachfrage besteht, dass dort zwei Straßenbahnlinien fahren müssen (wurde ja bereits 1999 aufgegeben).

    Und kommen wir zu meinem Lieblingsthema: Der Befahrbarkeit von Straßen durch Straßenbahnen…
    Wie bereits im Beitrag zur Linie 14 beschrieben, ist die Schaufußstraße zu schmal für eine zweigleisige Straßenbahnstrecke (Mindestbreite 6,50m).

    Was soll dann mit der angedachten Verlängerung der 65 nach Pieschen passieren? (ab Niederwaldplatz)

     

    1. Die 66 wird aber im Rahmen durch Stadtbahn 2020 bereits ein Stück weit entlastet. Der Abschnitt Fritz-Foerster-Platz – Hbf wird dann beispielsweise auch von der 9 befahren. Die 11 könnte man dann ebenfalls über den Nürnberger statt über den Lennèplatz zum Zelleschen Weg führen. Das ist meines Wissens nach zwar nicht offiziell angedacht, wäre aber grundsätzlich möglich. Auch durch einen 7,5-Minuten-Takt bei der S-Bahn könnte man zwischen Prohlis und dem Hbf wohl einiges an Nachfrage abgreifen.

      ,,Der Fokus der Linie 65 liegt sehr stark auf dem Schülerverkehr“

      Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die aus bereits genannten Gründen eher durch eine Straßenbahn ersetzt werden müsste als die 66. Auch Schüler wollen ja schließlich ausreichend Sitzplätze.

      ,,Bis 2009 gab es nämlich die Buslinie Schillerplatz – Prohlis, Erich-Kästner-Straße (85). Diese war nur zwischen Reick und Blasewitz wirtschaftlich, wie dieser Präsentation zu entnehmen ist.“

      Ich habe hier auf die 1. Bauetappe Bezug genommen. Dabei soll südlich von Reick allerdings nur der Abschnitt bis zur bestehenden Strecke der 1,9 und 13 gebaut werden. Die neue Linie soll dann nur bis Prohlis durchgebunden werden, um dort zu wenden.

      ,,Wieso die Bahn jetzt nicht Altleuben bedient und dann die Gleisschleife in Leuben benutzt versteh ich nicht so ganz. Zumal nach Niedersedlitz nicht die Nachfrage besteht, dass dort zwei Straßenbahnlinien fahren müssen (wurde ja bereits 1999 aufgegeben).“

      Wenn man schon in der Gegend unterwegs ist, ist es sicherlich nicht verkehrt, den Bahnhof anzubinden. Zumal der ja nicht viel mehr als einen Kilometer von der Wendeschleife in Leuben entfernt liegt. Altleuben mit drei Linien zu bedienen, halte ich nicht unbedingt für notwendig – schon gar nicht, wenn man danach in Richtung Niedersedlitz abbiegt.

      Außerdem wurde in den Neunzigern in Ostdeutschland fast alles stillgelegt, was nicht niet- und nagelfest war. Auch die S-Bahn Dresden existierte 1999 noch nicht. Da ist es logisch, dass damals weniger Menschen zum Bahnhof Niedersedlitz wollten als heute.

      ,,Wie bereits im Beitrag zur Linie 14 beschrieben, ist die Schaufußstraße zu schmal für eine zweigleisige Straßenbahnstrecke (Mindestbreite 6,50m).“

      Die Linienführung in dem Bereich werde ich in beiden Vorschlägen noch überarbeiten. Ganz grob solls dann über die Altenberger Straße und den Niederwaldplatz statt über die Ludwig-Hartmann-Straße gehen.

      1. „Auch die S-Bahn Dresden existierte 1999 noch nicht.“

        Einführung S-Bahn-Tarif in Dresden: 29.09.1974
        Einführung Bezeichnung S-Bahn: 31.05.1992

        Die S-Bahn existierte zu dem Zeitpunkt somit bereits seit 7 Jahren.

        „Außerdem wurde in den Neunzigern in Ostdeutschland fast alles stillgelegt, was nicht niet- und nagelfest war.“

        Die Straßenbahnstrecke existiert ja noch. Lediglich die Bedienung durch zwei Linien wurde eingestellt. Man muss schon Einstellung und Stilllegung voneinander unterscheiden. Auf der Strecke nach Niedersedlitz wurde lediglich das Angebot angepasst (wie auch auf der Strecke von Leuben nach Kleinzschachwitz).

        Von den 60er-Linien ist die 65 mit die Linie mit den niedrigsten Fahrgastzahlen. Insofern kann der Sinn eines Ersatzes mit der Straßenbahn durchaus hinterfragt werden. 2010 wurde die Strecke als eine von vielen als Projekt für mögliche Netzerweiterungen untersucht, wurde dort allerdings in die Priorität C eingestuft (auch nur im Abschnitt Reick-Tolkewitz). In dieselbe Priorität wurden auch Erweiterungen wie die Dohnaer Straße oder eine Erweiterung der Linie 9 nach Serkowitz eingestuft.

          1. Gerade höchste Priorität hat die 65 für mich eigentlich auch nicht. Allerdings bietet sich auf dem Abschnitt Johannstadt-Rennplatzstraße eine gute Bündelungsmöglichkeit mit der 14. Wenn überhaupt würde ich die 65 nur im Rahmen dessen durch eine Straßenbahn ersetzen. Zunächst aber auch nur bis Prohlis.

            1. Außerdem sieht man, dass das Netz damals teilweise besser war als heute. Es gab zum Beispiel noch eine Straßenbahn von Plauen zur Tharandter Straße und eine zweite Linie nach Bühlau. Auch nach Gorbitz wurde das Angebot halbiert und die Strecke in die Johannstadt wurde stillgelegt. Dabei hätte sich da vielleicht sogar eine Verlängerung über die Waldschlösschenbrücke angeboten, die ab 2000 gebaut wurde. Also man kann jetzt nicht so tun, als wäre die damalige Verkehrspolitik gut gewesen.

              1. Das Netz vor 2000 hatte zwar mehr Linien, war aber auch sehr ineffizient. So sollten die DVB nach 2000 weniger Verluste machen bei gleichzeitig steigener Nachfrage. (vgl. hier) Diese Forderungen kamen aus der Politik.

                Coschütz – Tharandter Straße wurde eingestellt im Zuge der Neubaustrecke Plauen-Coschütz, wurde aber bis 2002 zwischen Löbtau und Plauen bis zum Hochwasser 2002 in einem betriebsfähigen Zustand erhalten. Heute fährt die Linie 63 dort.

                Die zweite Linie nach Bühlau (Linie 51) stellte eine Expresslinie da. Diese wurde 1994 eingeführt und 1999 eingestellt.
                In Gorbitz fuhren neben den heute noch fahrenden Linien 2 und 7 auch die Linien 10 und 51. Letztere hatte mehr Express-Charakter. Nach dem Intermezzo mit der Linie 6 fahren jetzt nur noch die 2 und die 7 nach Gorbitz, da dort nicht mehr die Einwohnermengen leben, wie sie vor der Jahrtausendwende dort vorhanden waren.
                Die Straßenbahn in die Johannstadt hatte das Problem, dass sie eher schlecht ausgelastet war. Anders als die 62 befuhr sie nicht die Einwohnerschwerpunkte. Daher soll die Linie 5 auch nicht den historischen Weg durch die Fetscherstraße nehmen, sondern durch die Pfotenhauerstraße. (wo Anfang des 19. Jhd. mal ne Straßenbahn fuhr)

                Zur Geschichte der Dresdner Straßenbahn kann ich das Buch „Von Kutschern und Kondukteuren“ der DVB wärmstens empfehlen.

                Für die Waldschlößchenbrücke war in den ursprünglichen Planungen eine Straßenbahntrasse vorgesehen, die sich wohl auch gerechnet hätte, diese wurde jedoch aus den Planungen gestrichen.

                Damals (1997) hätte die HVZ-Linie 12 von Niedersedlitz nach Hellerau fahren sollen.
                Die genauen Umstände können u. a. hier nachgelesen werden.

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