Beschreibung des Vorschlags
Moin!
Cuxhaven ist mit 3 bis 4 Millionen Übernachtungen und Tagesgästen jährlich eine der größten Urlaubs- und Touristenregionen Niedersachsens. Das liegt vor allem an den Stränden in den Ortsteilen Duhnen, Döse und Sahlenburg. Da diese recht weit vom Stadtzentrum und Bahnhof entfernt liegen, sind die Busse, größtenteils in der Sommersaison, ziemlich voll und trotz den dichten Takten überfüllt. Daher schlage ich eine neue Bahnstrecke, abzweigend von der Nordseebahn, durch den Cuxhavener Süden zu den Touristenorten Sahlenburg, Duhnen und Döse vor.
Aktuell fahren in die genannten, durch Tourismus geprägten, Ortsteile, 7 Buslinien. Zusammen ergibt sich so in den Sahlenburg, Duhnen und Döse, auch außerhalb der Saison, jeweils circa ein 15-Minuten-Takt. Aber warum braucht es dann eine Bahnstrecke dorthin? Das liegt hauptsächlich daran, dass genannte Orte zwar politisch, aber nicht wirklich geografisch zu Cuxhaven gehört. Anders gesagt: Sie liegen weit entfernt vom Bahnhof, wie oben schon angerissen. Vom Cuxhavener Bahnhof nach Duhnen braucht man eine halbe Stunde, von Nordholz eine Stunde. Mit dieser neuen Bahnstrecke würde sich die Fahrzeit halbieren.
Und warum muss man die Fahrzeit halbieren? Wie schon erwähnt verzeichnet Cuxhaven jährlich 3 bis 4 Millionen Touristen. Der Großteil davon übernachtet in den mehr als zahlreichen Hotels und Ferienwohnung von Sahlenburg, Duhnen und Döse. So kommen diese drei Orte auf 2 bis 3 Millionen Touristen jährlich. Rechnet man das auf Monate runter, sind das in der Sommersaison mehrere Hunderttausend Touristen. Und diese quetschen sich in die 7 Buslinien oder fahren wie die meisten mit dem Auto. Ich denke, durch so eine attraktive Zugverbindung kann man einige von denen die aktuell mit dem Auto fahren in den Zug holen und gerade den Tourismus etwas umweltfreundlicher machen.
Aber diese Touristen reichen logischerweise nur im Sommer, um einen Zug zu füllen. Daher ist der zweite Grund dieser Strecke die Einwohnerzahlen der Orte. In den drei Touristenorten wohnen zwar „nur“ 14.000, aber mit den Orten Süderwisch usw. kommt man auf 22.000. So gibt es auch in der Winterzeit 30.000 potenzielle Fahrgäste. Ich weiß, potenzielle Fahrgäste, die damit fahren „könnten“, sind nicht entscheidend, aber an irgendetwas muss ich mich ja hier orientieren.
Dazu kommt, dass die gesamte Strecke relativ kurz ist, sodass man auf 2.236 Einwohner und 230.000 Touristen pro Streckenkilometer kommt.
Der Beginn der neuen Strecke befindet sich nördlich von Altenwalde. Kurz nach dem Abzweig wird die Altenwalder Chaussee in Form einer Brücke überquert. Erste neue Station ist Cuxhaven-Süderwisch. Diese liegt relativ nah am Zentrum des Ortsteils und bindet viele Einwohner sehr gut an, noch viel mehr Einwohner bindet sie gut an. Auch der zweite Haltepunkt Cuxhaven-Sahlenburg befindet sich nah an einem dicht bewohnten Gebiet. Einziger Kritikpunkt: Der Strand und damit das Touristengebiet wird nicht direkt angebunden. Dort könnten aber auch einzelne Busse starten und innerhalb von 10 Minuten die Touris zum Strand fahren. Bf Süderwisch und Bf Sahlenburg befinden sich in Tieflage, um die darauffolgenden Straßen zu unterqueren. Kurz vor Duhnen wird die Duhner Allee unterquert. Die Station Duhnen liegt sehr zentral im Ort und, genauso wie Döse wenige Fußminuten vom Strand. Auch der Endpunkt Döse liegt zentral im Ort, weshalb nicht nur die Touristen, sondern auch die 10.000 Einwohner sehr gut angebunden sind. An dieser Station könnte/sollte es zwei Bahnsteige geben, damit in der Sommersaison der Takt verdichtet werden könnte.
Bauliche Hindernisse könnten nur evt. die beiden Kurven vor Duhnen sein. Auch die Menge an Kreuzungsbauwerken halten sich in Grenzen.
Die ganze Strecke, bis auf die Station Döse, wäre eingleisig und nur wenn die Nordseebahn elektrifiziert wird auch elektrifiziert.
Befahren werden könnte diese Strecke von einer RB (Bremen -) Bremerhaven – Döse oder einer RB Hamburg – Cuxhaven – Döse. Dafür müsste die gestrichelte Kurve am Anfang der Strecke umgesetzt werden. Beide würden im T60 fahren.
Alternativ könnte man, um Duhnen, Döse und Sahlenburg anzubinden, die Bahnstrecke hinter Süderwisch entlang der Haydnstraße und dem Döser Feldweg nach Döse und Duhnen und dahinter zum Sahlenburger Strand führen.
Mir ist klar, dass eine solche Neubaustrecke einiges an Geld kostet und es viele andere Bahnstrecken gibt, die deutlich erforderlicher sind, aber ich sehe schon, den Nutzen in einer Bahnstrecke, die nicht nur hunderttausende Touristen ans Ziel bringt, sondern auch zehntausenden Einwohnern eine SPNV-Anbindung ermöglicht.
Viele Grüße
Das könnte man mit einer Tram/Train-Strecke durch die Innenstadt verbinden, aber wahrscheinlich ist beides eh nur Tagträumerei. Eher für denkbar halte Ich eine vier Kilometer lange Straßenbahnstrecke vom Bahnhof nach Duhnen nach Zwickauer Modell, die man um einen Haltepunkt in Groden ergänzen könnte.
Die Realisierung Deines Vorschlages wäre allerdings natürlich noch besser!
Moin!
Ich glaube, dass sich durch die sinkende Bevölkerung Cuxhavens sich keine Straßenbahn lohnt. Über eine Tram-Train könnte man natürlich auch nachdenken, aber womöglich wären dann die Fahrzeiten zu lang. Deshalb habe ich mich auch für diese Variante entschieden, um die Touristen möglichst schnell ans Ziel zu bringen und der Bau nicht unnötig teurer ist.
Aber vielen Dank für deinen Beitrag!
Viele Grüße
Da meiner Erfahrung nach viele Übernachtungen in Cuxhaven, Döse und Duhnen stattfinden, sind die Fahrzeiten nach Duhnen und Döse auf Deiner Strecke ungünstig lang, daher würde Ich den drei Kilometer langen Lückenschluss zwischen Döse und dem Bahnhof vorschlagen, welcher auch Fahrzeitverkürzungen ermöglichen kann, besonders innerhalb Cuxhavens.
Weißt Du was? Ich erarbeite einen ergänzenden Vorschlag.
Wieso sind die Fahrzeiten nach Döse und Duhnen unnötig lang? Von der Streckenlänge ist es genauso wie über Cuxhaven. Aber im Gegensatz dazu braucht man keinen Tunnel, keine Straßenbahnstrecke etc.
Insgesamt ist diese Variante defintiv am schnellsten und günstigsten.