City-Tunnel für die S-Bahn in Essen

 

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Beschreibung des Vorschlags

Grund:

Als Zehngrößte Stadt in Deutschland sollte man eine gut ausgebaute S-Bahn haben. In Essen ist dass eher weniger der Fall. Die Verbindungen ins Umland sind zwar ziemlich gut, aber die innerstädtischen Verbindungen lassen noch sehr zu wünschen übrig. So gibt es in Innenstadtnähe nur 3 S-Bahnhöfe (West, Hbf. und Süd) wobei man nicht mal umsteigefrei von West nach Süd kommt.

 

Streckenverlauf:

Der Tunnel beginnt hinter dem S-Bahnhof Essen-West und zweigt erstmal nach Norden ab, am Industriestandort thyssenkrupp entlang zum Verkehrsknoten Berliner Platz, von dort aus weiter in Richtung Markt hinter dem die Kurzversion (gestrichelte Linie) schon wieder auf die reguläre Strecke trifft. Die längere und effizientere, aber auch teurere Version führt unter dem Hbf. durch zum Südostviertel und zum Turmbahnhof Richard-Wagner-Straße (Wo sich die S6 trennt) und weiter noch über Schinklerstraße und Wasserturm zum Storpplatz, wo sich die Strecke erneut aufteilt und zu den Ursprungsstrecken zurückkehrt

 

Linien&Takt

S1 T15 (T30)

S2 T30 – Verlängerung bis Essen-West

S3 T30

S6 T20 – Verlängerung bis Essen-West

S9 T30

Insgesamt ca. 4,5-Minuten-Takt (13 Bahnen pro Stunde und Richtung)

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12 Kommentare zu “City-Tunnel für die S-Bahn in Essen

  1. Nett gemeint die Idee, aber den Westbahnhof müsstest du ebenfalls unterqueren. Wie tief soll denn die S-Bahn fahren? In der -2-Ebene wie die Straßenbahn?

    Außerdem kenne ich mich in der Ecke aus. Schließlich lebe ich in Essens Nachbarstadt Oberhausen. Die S-Bahnen würde das eher ausbremsen, aber gut, das wichtige Oberzentrum wird ja dann auch besser erreicht. Allerdings solltest du noch wissen, dass der Westbahnhof Essen deshalb vier S-Bahn-Gleise besitzt, weil die Gleise in der Mitte in Frohnhausen ausfädeln. Sie dienen nicht als Abstellanlage, aber das ließe sich vielleicht einrichten. Auf der S6 bedeutet dein Vorschlag aber in der SVZ ein zusätzliches Fahrzeug.

  2. Die S-Bahn würde ich unter der Tram führen lassen. Ich denke dass ein Ausbau von Bhf. Essen-West notwendig wäre und das Zusätzliche Fahrzeug auf der S6 macht das Huhn auch nicht mehr fett…

  3. Grundsätzlich finde ich die Idee nicht schlecht, jedoch hab ich ein paar Anmerkungen:
    1. Du kannst schlecht einen T20 mit einem T30 kombinieren, daher sollte man die S6 auch auf den neuen Takt umstellen. Dies ist aber auch geplant.
    2. Anstatt die S2, S6 sowie S1-Verstärker in Essen West enden zu lassen, könnte man auch einfach hinter dem Berliner Platz noch eine unterirdische Wendeanlage mit 3-4 Abstellgleisen errichten.

    1. 1.: Ich hatte einfach die bestehenden Takte übernommen, wenn da was besseres geplant ist, umso besser
      2.: Ich denke eine unterirdische Wendeanlage ist sehr viel teurer als in Essen-West

      1. Ich denke eine unterirdische Wendeanlage ist sehr viel teurer als in Essen-West
        Dafür hat man unterirdisch deutlich mehr Platz als in Essen West. Wenn ich mir Satellitenbilder anschaue, sehe ich keinerlei Möglichkeit für eine Wendeanlage. In vielen Netzen sind unterirdische Wendeanlagen gang und gäbe, z.B. in Düsseldorf (Stationen Hbf und Heinrich-Heine-Allee).

  4. S-Bahnen sind üblicherweise Hauptbahnrn, bei denen Radien von mindestens 300 m vorzusehen sind. Bei Nebenbahnen wären es 180 m. Deine Radien sind leider vielfach deutlich enger. Das geht nicht! So ist dein Vorschlag daher nicht umsetzbar. Du solltest deshalb noch einmal deine Kurven überprüfen und korrigieren.

      1. Ich gehe mal davon aus, dass folgende Stellen gemeint sind:
        1. Zwischen Südostviertel und Richard-Wagner-Straße
        2. Beide Strecken nördlich von Storpplatz
        3. Zwischen ThyssenKrupp und Hauptbahnhof könntest du die Kurve noch großzügiger gestalten, da man nur eine einzige langgezogene Rechtskurve braucht.

        Darüberhinaus hab ich auch noch eine Anmerkung:
        Die Einfädelungen in die Bestandsstrecken (außer S6) müssen definitiv höhenfrei erfolgen, da die Takte für höhengleiche Kreuzungen viel zu dicht sind.

    1. Noch etwas, dass korrigiert werden müsste, ist die Lage von Tunnelportalen, nicht umsonst habe ich schon geschrieben, dass sie auch den Westbahnhof untertunneln muss. Immerhin macht die Bahn ja nicht nur Vorgaben bzgl. Radien, sondern auch bzgl. Längsneigungen (Steigungen). Bei Hauptbahnen max. 12,5 %o, also 1,25 % und bei Nebenbahnen max. 40 %o, also 4 %. Kürzere Steilabschnitte höherer Neigung, wie etwa die Steilrampe am Bahnhof Essen-Kupferdreh sind aber zulässig. Vielleicht sollte ich mal auf meinen Forumsbeitrag zum Thema Bemessungsgrundlagen verweisen. Immerhin bin ich mit so etwas während meiner Studienzeit an der Bergischen Universität Wuppertal im Fach Verkehrswirtschaftsingenieurswesen bestens vertraut gemacht worden.

      1. Noch etwas, dass korrigiert werden müsste, ist die Lage von Tunnelportalen, nicht umsonst habe ich schon geschrieben, dass sie auch den Westbahnhof untertunneln muss
        Wen meinst du mit »sie«?
        Ich bin männlich…

  5. Neben den formalen Unzulänglichkeiten, sehe ehrlich gesagt auch inhaltlich überhaupt keinen Sinn in einem solchen S-Bahn-Tunnel. Immerhin hat Essen schon die Stadtbahn mit Innenstadttunneln, welche alle innerstädtischen Ziele schnell miteinander verbindet. Auch der Hauptbahnhof liegt sehr innenstadtnah (fußläufig) und es handelt sich auch nicht um einen Kopfbahnhof wie in München, Frankfurt oder Leipzig, der den S-Bahn-Verkehr ansonsten behindern würde.

    Außerdem gibt es neben den drei von dir genannten S-Bahn-Halte noch weitere Bahnhaltepunkte im Essener Stadtgebiet, z.B. in Altenessen, Bergeborbeck oder Kray. Für eine weitere Erschließung sehe ich am ehesten noch eine Reaktivierung der Rheinischen Bahn als sinnvoll an, damit umsteigefrei man gut zu den Gebieten nördlich der Innenstadt. Eventuell ließe sich das sogar mit einem kurzen Innenstadttunnel verbinden, um z.B. die S6 vom Hbf Richtung Universität zu führen und ab dort die Rheinische Bahn zu nutzen. Aber eine Stammstrecke für alle S-Bahn-Linien, mit zig Ein- und Ausfädelungen nur den ein oder anderen Umstieg zu vermeiden, ist eine Fehlinvestition.

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