Beschreibung des Vorschlags
Probleme:
Der Stadtbusverkehr in Castrop-Rauxel ist ungleich strukturiert. 480 und 482 im Nordosten verkehren jeweils im 20′-Takt, im Norden bieten 481 im Stundentakt und SB22 im Halbstundentakt ein deutlich schlechteres Angebot. Zudem sind einzelne Routen unnötig umwegig.
Maßnahmen:
– SB22 über Wartburgstr.
– 481 geradlinig über Borghagener Str.
– 482 über Henrichenburger und Hagenstr.
Vorteile:
Dichteres Angebot für Habinghorst West. 481 wird begradigt und beschleunigt. Neue Direktverbindung Mengede – Ickern – Henrichenburg Mitte. Aus Ickern erreicht man früher SB22 nach Datteln und neu 233 nach Recklinghausen. Direktverbindung aus Datteln zum Berufskolleg.
Das kann ich als Nutzer und auch Kenner des Bereiches zwar sachlich bestätigen. Aber es ist eben auch eine Frage der Nachfrage, die eben diese Taktungen notwendig machen.
Da der SB 22 von der Vestischen betrieben wird, und dieser auf größtenteils auf der B235 von Datteln bis Castrop-Rauxel fährt, bleibt die Zeit von 30 Minuten wohl bestehen. Er ist eine wichtige Verbindung von Datteln auch in das Gewerbegebiet an der Siemensstraße. Wenn ich mir vorstelle, z.B. bei Globus oder Mediamarkt einkaufen zu wollen, und dann mit den Taschen erst zur Wartburgstraße einmal komplett um das Gebäude laufen zu müssen. Das würden die Kunden nicht mitmachen.
Eine 20 Minuten-Taktung würde es eben auch erfordern, dass sowohl der 231 als auch die beiden Linien 280 und 281 auf einen 30 Minuten-Takt umgestellt werden müssten. Aber dafür fehlt es einerseits an Fuhrpark und Personal, aber eben auch an der Nachfrage. Vielleicht wird das etwas, wenn die Bahnverbindungen zwischen Dortmund, Gelsenkirchen und Haltern auf einen 20-Minuten eingestellt werden.
Auch wäre es unlogisch, den Bus auf die Wartburgstraße zu legen, da eben sehr viele Nutzer ihn auch nutzen, beidseits der B235. Das Umlegen nach Westen würde so eben die Nutzungsquote auf einen Bruchteil verringern, weil Nutzer ihn als schnelle Verbindung zum Hauptbahnhof und Münsterplatz sowie in Richtung Datteln nutzen. So wäre es eben u.U. notwendig, wesentlich weiter zur Haltestelle zu laufen oder einen Umstieg zu erreichen.
Die 482 und die 480 fahren ja bereits im 20-Minuten-Takt und bieten so eben zwischen Ickern und Castrop-Rauxel eine Art 10-Minuten-Takt. Daher ist dort wohl auch keine Verdichtung der Taktung vorauszusehen. (Aus dem Grund habe ich sie auch in meinem Vorschlag zum Ostvest) nicht wirklich berücksichtigt.
Die Linie 481 ist eben in Castrop-Rauxel eine Linie, die kaum genutzt wird. (Ich bin ab und zu damit gefahren, wenn ich von der Arbeit nach Hause fuhr und meine Frau mich in der Becklemer Heide abholte.) Sie dient halt eher dazu, den Ortsteil Becklem mit den beiden Stadtteil-Zentren in Henrichenburg und Habinghorst, der Stadtmitte und dem Ev. Krankenhaus zu verbinden. Da eine innerörtliche Verbindung wichtig ist, aber eben die kurze Strecke auch möglichst viele Nutzer zu erreichen wäre da die Beschleunigung nicht sinnvoll. Wenn DU Dich erinnern würdest, war dort früher die 481 und auch entlanggeführt.
Einige Sache, die man vielleicht verbessern könnte, an dieser Linie wäre eine neue Haltestelle am REWE-Center, um auch einen Umstieg in den SB 22 zu ermöglichen. Dazu könnte dann die Haltestelle Dünnebank an die Nordstraße verlegt werden, um dort dann noch einen weiteren Umstieg auf die 482 zu ermöglichen.
Es tut mir leid, dass ich da Deiner Idee wiedersprechen muss. Aber es gibt eben auch viele Gründe, dass die Taktungen so sind, wie sie sind. Mit einem 20er-Takt auf der SB 22 könnte ich zwar gerne leben, aber dann wäre eben das Problem, dass man einmal vielleicht zeitgleich dort ist, aber andererseits dann eine Umstiegszeit von 10 Minuten notwendig wäre, da die Anschlüsse eben mit einem 30er-Takt weiterfahren.
Kleine Ergänzung zum vorherrigen Kommentar:
Du darfst auch nicht vergessen, dass der 482 und der 480 oft ein Gelenkbus ist. Die 481 ein Kurzzug. Leider hast Du die lokalen Möglichkeiten im Bereich von Henrichenburg bis zur Emscherbrücke nicht bedacht. Da kommen mit Sicherheit keine Gelenkbusse um die Ecken, was die abknickende Strecke in die Hagenstraße angeht. Da muss selbst der heutige 481 teilweise schon rangieren. Theoretisch könnte man dort eine entsprechende Breite durch Parkverbote erreichen, aber dann wären vermutlich die Anwohner nicht begeistert.
Und die Gurkerei rund um die Kirche und den Aldi in Henrichenburg frisst durch die zwei Ampelschaltungen dort enorm viel Zeit. Daran dürfte sich auch nichts ändern, da es eben die Haupteinfallstraße aus dem Norden in die Stadt ist. Heute schon sind es oft 5 Minuten die der Bus von der Hagenstraße bis in die Freiheitsstraße braucht, da sie eben über die B235 erst zum Kirchplatz und dann zur Haltestelle geführt werden muss. Das würde sich bei Deiner 482 eben auch nicht anders regeln lassen.
Danke für Deinen Kommentar. Auf der vorgeschlagenen Route erschlösse SB22 mit dem Berufskolleg und dem Industriegebiet westlich der Wartburgstr. mehr überkommunale Ziele, als auf der Henrichenburger. Daher halte ich SB22 für passender, als die Stadtbuslinie 481. Die Haltestelle Siemensstr. könnte man vielleicht näher an den Kreisverkehr versetzen, dann liegt sie in Reichweite der Geschäfte.
Östlich der Wartburgstr. sieht man weitläufig Geschosswohnungsbau, der heutige Stundentakt ist hier zu wenig, und einer Großstadt unwürdig. 481 wird kaum genutzt wegen des Stundentakts und der umwegigen Route. Es ist nicht ersichtlich, warum auf den westlichen Routen nur 3 Busse je Stunde und Richtung verkehren, auf den südöstlichen Routen aber doppelt so viele. Die Besiedlungsdichten sind doch ungefähr gleich hoch. 481 sollte nicht so ein großes Gebiet alleine bedienen.
482 soll gar nicht auf der Lambertstr. halten, das wäre zu umwegig. Auf der Hagenstr. müsste man etwas Platz schaffen, das stimmt. Vielleicht sollte man die ganze Anlage, die ein Relikt aus den Zeiten der „autogerechten Stadt“ zu sein scheint, Umweltverbund-freundlich umbauen.