BY: Busverbindung Ebern – Bad Neustadt

 

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Beschreibung des Vorschlags

Ebern ist mit dem ÖPNV momentan kaum erreichbar. Lediglich nach Bamberg gibt es mit der stündlichen Regionalbahn eine akzeptable Verbindung. In alle anderen Richtungen gibt es zwar rein theoretisch Busverbindungen, die Angebotsqualität auf diesen ist aber miserabel. Die Busse verkehren ohne Takt und ohne festen Fahrweg mit Lücken von teilweise 3 bis 4 Stunden, meist am Vormittag. Anschlüsse gibt es keine. Der Umstieg von der Linie 956 zur Linie 800, die zwischen Bad Neustadt und Coburg verkehrt, erfordert im besten Fall 35 Minuten Wartezeit, im schlimmsten Fall 102 Minuten. Der Umstieg von der RB26 zur Linie 956 nach Maroldsweisach dauert in der Regel auch etwa 30 Minuten. Von Breitengüßbach ist man schon heute meistens schneller, wenn man über Coburg fährt und dort in den 800er umsteigt. Dazu kommt, dass die Linie 956 nur 6 Mal täglich von Ebern nach Maroldsweisach fährt. Davon kein Mal in der Früh-HVZ und das letzte Mal um 16:30 Uhr.

Zwischen Bad Neustadt an der Saale und Coburg verkehrt momentan die Buslinie 800, welche aufgrund der großen Halteabstände fast so schnell ist wie das Auto. Die gesamte Strecke wird in 68 Minuten zurückgelegt, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 60 km/h entspricht. Leider fährt die Linie 800 nur alle 2 Stunden, das ist zwar schon deutlich besser als andere Buslinien in der Region, aber immer noch ziemlich schlecht.

Mein Vorschlag sieht vor, das Konzept der Linie 800 auf eine Busverbindung nach Ebern anzuwenden, die dann in die Linie 800 integriert werden könnte. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel jeweils zweistündlich nach Coburg und Ebern zu fahren, dafür aber in der anderen Stunde einen Anschluss zum jeweils anderen Ziel zu bieten.

Allgemein bessere Anschlüsse wäre hier essenziell für die Nachfrage einer solchen Busverbindung. Die Anschlüsse zum Zugverkehr in Bad Neustadt, Ebern und Coburg müssten möglichst kurz und gut nutzbar sein. Auch Anschlüsse zu anderen regionalen Buslinien, wie zum Beispiel nach Bischofsheim in der Rhön und Gersfeld wären sehr wichtig.

Die Fahrzeit zwischen Bad Neustadt an der Saale und Ebern würde dann bei ungefähr einer Stunde liegen, was für die Anschlüsse zum Zugverkehr (nach Deutschlandtakt) ziemlich optimal wäre.

Darüber hinaus würde ich vorschlagen auf dieser Achse nicht nur die Angebotsdichte, sondern auch die Qualität des Angebots zu optimieren. Das Fahrzeugmaterial, welches aktuell die regionalen Buslinien in Bayern bedient ist oftmals schon fast 20 Jahre alt und in schlechtem Zustand. Eine Stunde Fahrt von Ebern bis Bad Neustadt wären zwar attraktiver als heute, aber immer noch nicht sonderlich angenehm, wenn der 20 Jahre alte Dieselmotor so laut dröhnt, dass man nach wenigen Minuten Kopfschmerzen hat und der Bus an allen Ecken und Enden klappert. Außerdem sind heutige Überlandbusse meist nicht barrierefrei, was die Nutzung für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste deutlich erschwert. Haltestellen sind in vielen Fällen schlecht ausgestattet und die Fahrpläne uneindeutig oder schwer lesbar. Es ist beispielsweise gängige Praxis, dass bei Regionalbussen keine linienreinen Aushangfahrpläne genutzt werden, sondern ein großer Fahrplan für alle Linien aus dem manchmal nicht mal ersichtlich ist, welcher Bus, wohin fährt.

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