Beschreibung des Vorschlags
Vorschlag ist es den kultigen braunschweiger Ringbus 419/429 durch eine Straßenbahnlinie (19/29) zu ersetzen. Analog zum Bus sollte ein 10-Minuten-Takt mit Verstärkerfahrten angestrebt werden. Die notwendige Infrastruktur führt dazu, dass die wesentlichen braunschweiger Straßenbahnnetzfäden zu einen Netz zusammengewoben werden und neue Linienrelationen denkbar werden. Strecke nutzt den vorhandenen Anschluss des Hauptbahnhofs, die noch zu bauende Campusbahn und die Strecke zur Weststadt mit.
Vorteil gegenüber der bisherigen Situation ist, dass das westliche, östliche und Teile des nördlichen Ringgebiet durch Reduktion der 4-spurigen Straße auf 2-spurige von stadtnahen Durchgangsverkehr entlastet werden würde (dieser würde die Autobahnen A391/A392 nutzen). Weiterhin führt die Strecke auch direkt in die Innenstadt (Friedrich-Wilhelm-Str.), die damit besser erschlossen wird.
Das Gewerbegebiet Otto-Guericke-Str. müsste von einer anderen Buslinie angefahren werden.
Wie stellst du dir den nördlichen Abschnitt vor? Soll der auf der Eisenbahnstrecke verlaufen? Eine detailliertere Zeichnung auch in den anderen Abschnitten wäre wünschenswert.
Vielen Dank für das berechtigte Nachfragen. Knackpunkt ist, was bei der Campus-Bahn am Schluss gebaut wird. Beim Bürgerworkshop kamen ja auch immer wieder Forderungen auf, einfach die Linie 2 erweitern Dann könnte man sich auch überlegen, ob eine Führung durch den Rebenring sinnvoll ist. Vier Paralellstrecken im Norden waren mir dann doch zu viel.
Ich sehe das Projekt zeitlich eher nachdem die geplanten Erweiterungen des Braunschweiger Straßenbahnnetzes erfolgt sind. Die Führung im östlichen Ringgebiet wäre bei mir auf der linken Seite der Fahrbahn, einige Zufahrten zum Ring würden Einbahnstraßen werden (natürlich mit Durchlass für Radfahrer).Bei der Einfädelung „Nordstraße“ würde auf dem Parkplatz der Universität eine möglichst saubere Ausfädelung anstreben (ich aktualisiere das mal). Wie das genau aussieht wäre dann die Detailplanung. Platz ist auf jedem Fall mehr als genug.
Die Projektseite: https://www.stadt-bahn-plus.de/projekte/campusbahnquerum/
„Wie breit würde der Bereich für Anschlussgleis des Heizkraftwerkes und Stadtbahn nebeneinander? 3,50 Meter für das Anschlussgleis, 8 Meter für die zweigleisige Stadtbahntrasse, dazu kommen an einigen Abschnitten noch zusätzlich Fuß- und Radwege, im Bereich möglicher Rampen für die Brücke über die Eisenbahn zusätzlich Fläche für Böschungen. Ergebnis: In einigen Bereichen kann die Verkehrstrasse bis zu 20 Meter breit ausfallen. Allerdings: Sollte BS Energy das Gleis für das Heizkraftwerk künftig nicht mehr nutzen wollen, würde Fläche gespart. Ob das Unternehmen auf das Gleis verzichten wird, ist derzeit noch ungewiss.“
Eine weitere Alternative für das Anschlussgleis wäre auch ein doppeltes Zwei-Spuren-Gleis, wie es in den eigentlich guten Braunschweiger Modell mal vorgesehen war. Wie das rein rechtlich funktioniert weiß ich natürlich nicht, die Streckensicherungen zwischen Straßenbahn und Bahn sind ja deutlich unterschiedlich ^^.
Auch im nördlichen/westlichen Ringgebiet würde ich auf eine mittige Führung verzichten und die Straßenbahn außen (südlich/östlich) laufen lassen. Die Führung hat für die Nutzung zumindest einer Fraktion immer den Vorteil, dass keine Straßen zu überqueren sind. Am Amalienplatz und Rudolfplatz würde das auch deutlich besser in die bereits bestehende Platzgestaltung passen (z.B. mit Rasengleis).
Den Ringbus gibt’s übrigens mittlerweile nicht mehr (sorry)