8 Kommentare zu “Bremen: Großer Straßenbahnausbau (Ost)

  1. Warum sollen denn jetzt die weniger befahrenen Außenäste in den Tunnel verlegt werden? Wenn man Tunnel baut, dann zuerst in der Innenstadt, wo Kapazitätssteigerungen, höhere Geschwindigkeit und frei werdender Platz an der Oberfläche sich am meisten auswirken. Die Außenäste kommen nur dann dazu, wenn die von dir genannten Probleme auf dem jeweiligen Ast besonders stark auftreten, oder wenn die Fahrgastzahlen sehr hoch sind.

    1. Moin!

      Prinzipiell fände ich Straßenbahntunnel in der Innenstadt ebenfalls sinnvoll. Ich sehe es allerdings so, dass man eben diesen Schritt im Falle Bremen aus folgenden Gründen überspringen müsste:

      • Die Innenstadt Bremens wurde auf einem Deich gebaut. Der Untergrund ähnelt dem eines Moores und dort ist es schwieriger Tunnel zu bauen. Nötig wären vom Hauptbahnhof kommend Tunnelrampen kurz hinter der Domsheide/Brill, wo wenig Platz ist, oder die Weser müsste unterquert werden.
      • In der Innenstadt sind die Haltestellenabstände klein. Das bedeutet bei einem Wegfall von Haltestellen wie Schüsselkorb oder Obernstaße würde dies eine Verschlechterung darstellen.
      • Ohne die direkte Straßenbahnanbindung in der Obernstraße würde die Innenstadt sicherlich noch mehr aussterben.
      • Die relativ bequemen Umsteigemöglichkeiten, vor allem vom Bus zur Straßenbahn, würden wegfallen.

      Viele Grüße

      1. Wenn Straßenbahntunnel in der Innenstadt schwierig umzusetzen sind, heißt das leider nicht, dass dann direkt solche auf Außenästen sinnvoller werden. Es heißt einfach nur, dass dann gar keine Tunnel sinnvoll sind, sondern man die Betriebsqualität auf andere Art verbessern sollte.

        1. Ich sage ja auch nicht, dass Tunnel auf Außenästen sinnvoller wären, sondern maximal genauso sinnvoll. Aber nur, wenn Innenstadttunnel nicht wirtschaftlich sind, heißt es ja nicht, dass man gar nichts machen sollte. Auf diesen Außenästen wären Tunnel also genauso sinnvoll, nur einfacher umsetzbar. Warum sollte man dies also nicht machen, nur weil man es in der Innenstadt nicht macht? Oder gab es in irgendeiner Stadt ein solches Vorhaben und es ist gescheitert, oder wie kommst du darauf, dass man sowas quasi generell nicht machen kann? Auf anderen Wegen die Betriebsqualität verbessern kann man vor allem im Viertel nicht. Langfristig reicht dort dieses eine Nadelöhr nicht aus, aber die Hälfte der Bahnen drumherum führen geht auch nicht wirklich, weil dann dort zu wenige Bahnen fahren. Wie würdest du denn dann das Problem lösen? In der Innenstadt hingegen kann man relativ problemlos die Kapazitäten erhöhen, weshalb ich die Tunnel auf Außenästen in Bremen als sinnvoller erachte.

          Viele Grüße

          1. Die Straße für Durchgangsverkehr sperren und gut ist. An der Weser gibt es eine gut ausgebaute Straße für Autos welche auch an beiden Enden des dann gesperrten Abschnitts gut erreicht werden kann, Fahrräder können meistens ohne Probleme Seitenstraßen benutzen. Ähnliches gilt für den anderen Vorschlag, auch dort sollte man den Verkehr auf den Straßenbahnstrecken beruhigen (mit Umfahrung teilweise über die Oldenburger Straße).

            Wobei hier für den wirklich stark belasteten zentralen Abschnitt tatsächlich auch ein Tunnel nicht undenkbar wäre, könnte man denn zeitnah wieder über die Erde kommen. So viel Tunnel wie hier halte ich für zu teuer, und bei deinem anderen Vorschlag will ich gar nicht anfangen.

            1. Die Straße für Durchgangsverkehr sperren und gut ist.

              Das fände ich ja auch gut, wird nur quasi nie gemacht. Bis sowas umgesetzt wird, hab ich den Tunnel schon alleine gebaut.

              An der Weser gibt es eine gut ausgebaute Straße für Autos welche auch an beiden Enden des dann gesperrten Abschnitts gut erreicht werden kann, Fahrräder können meistens ohne Probleme Seitenstraßen benutzen. Ähnliches gilt für den anderen Vorschlag, auch dort sollte man den Verkehr auf den Straßenbahnstrecken beruhigen (mit Umfahrung teilweise über die Oldenburger Straße)

              Und warum machen dass die ganzen Autofahrer nicht? Die Möglichkeit gibt es doch schon. Weil diese Straßen schon längst überlastet sind und größtenteils nicht mehr ausgebaut werden können. Allerhöchstens die Straße Vor dem Steintor könnte man für Autos sperren, aber doch nicht die Langemarckstraße etc. Wenn solche Hauptstraßen ohne Ersatz beruhigt werden, dann mal viel Spaß im Berufsverkehr auf der B6/75!

              Wobei hier für den wirklich stark belasteten zentralen Abschnitt tatsächlich auch ein Tunnel nicht undenkbar wäre, könnte man denn zeitnah wieder über die Erde kommen. So viel Tunnel wie hier halte ich für zu teuer

              Das war tatsächlich auch meine erste Idee, aber es gibt Richtung Westen erst am Dobben und am Goetheplatz Möglichkeiten an die Oberfläche zu kommen. Auch vorm Hulsberg wird es schwierig. Zudem hätte man dann die Schwierigkeiten, die 3 wieder Richtung Weserwehr zu führen. Und auch hinterm Hulsberg ist es relativ einfach möglich erst an der Bennigsenstraße.

              Viele Grüße

  2. Ich glaube, der Vorschlag geht vollkommen am Bedarf vorbei und ist aus der Zeit gefallen. In einer Zeit, in der Ressourcen gespart werden müssen, eine Straßenbahn in den Untergrund zu verlegen, passt nicht. Zumal nach Verkehrsentwicklungsplan eh geplant ist, die Innenstadt weitgehend autofrei zu machen.

    1. Ich glaube, der Vorschlag geht vollkommen am Bedarf vorbei

      Was ist denn der Bedarf?

      Verkehrsentwicklungsplan eh geplant ist, die Innenstadt weitgehend autofrei zu machen.

      Und was hat die Innenstadt mit der Östlichen Vorstadt zu tun? Dass stärkt ja nur meinen Punkt, nicht in der Innenstadt die Straßenbahn durch Tunnel zu führen, sondern dort, wo es mindestens genauso benötigt wird.

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