Brandenburg/HAVEL: Straßenbahnkonzept Neubaustrecke Nordost

 

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Beschreibung des Vorschlags

Inspiriert von diesem Vorschlag von Trommi28, in welchem eine Trasse durch die Nordstadt vorgeschlagen wird, welche selbe mit der Altstadt verbindet und seltene sowie unregelmäßige Bustakte der Vergangenheit angehören lässt, schlage ich zugleich eine Neuordnung des Straßenbahnnetzes sowie die Ergänzung um einen Straßenbahnast zum Beetzsee-Center vor. Dieses ist zurzeit nicht ausreichend erschlossen und bietet zudem einen optimalen Bereich für die Errichtung eines P&R-Parkplatzes. Nördlich der Fontanestraße im Gleisdreieck entsteht zusätzlich ein Gleiswechsel für potenzielle Verstärkerfahrten mit dem Ziel Marienbad oder Fachhochschule.

Das Straßenbahnnetz würde folgendermaßen neu geordnet werden:

Linie 1: Anton-Saefkow-Allee – Waldcafé Görden – Fontanestraße – Werner-Seelenbinder-Straße – Plauer Torturm – Kanalstraße – Blumenstraße – Hauptbahnhof (weiter als Linie 4)
Linie 2: Quenzbrücke – Bhf Altstadt – Hochschule – Ritterstraße/Museum – Neustädtischer Markt – Blumenstraße – Hauptbahnhof (weiter als Linie 3)
Linie 3: Beetzsee Center – Werner-Seelenbinder-Straße – Fontanestraße – Hochschule – Kanalstraße – Neustädtischer Markt – Hauptbahnhof (weiter als Linie 2)
Linie 4: Hohenstücken Nord – Fontanestraße – Hochschule – Ritterstraße/Museum – Neustädtischer Markt – Hauptbahnhof (weiter als Linie 1, ähnlich der bisherigen 6)

Alle Linien fahren Montag-Freitag im einheitlichen 20-Minuten-Takt. Am Samstag und Sonntag besteht ein 30-Minuten-Takt. Am Sonntag entfällt die Linie 3. Auf der Linie 2 werden dann die Zweirichtungsfahrzeuge eingesetzt, um am Hauptbahnhof Kopf wenden zu können. Linie 12 entfällt.

Am Nicolaiplatz entsteht eine Zentralhaltestelle.

 

Das Busnetz wird dementsprechend folgendermaßen umstrukturiert…

Linie A: Wust, EKZ – Neustädtischer Markt – Nicolaiplatz – Parduin – Klein Kreutz/Segelflugplatz (Einheitlicher 2-Stunden-Takt nach Klein Kreutz/Segelflugplatz, restlicher Abschnitt alle 60 Minuten. Sonntags alle 4 Stunden zwischen Klein Kreutz und Hauptbahnhof über Segelflugplatz mit Kleinbussen.)
Linie B: Wilhelmsdorf/Buhnenhaus – Wilhelmsdorfer Straße – Hauptbahnhof – Neustädtischer Markt – Parduin – Nicolaiplatz – Dreifertstraße (Mo-Fr 20-Minuten-Takt, deutliche Takterhöhung in der Klingenbergsiedlung. Am Wochenende weiterhin alle 30 Minuten, zwischen Nikolaiplatz und Bahnhof Altstadt nur stündlich. Manche Fahrten könnten als Linie F nach Neuendorf weitergeführt werden.)
Linie C: Hohenstücken Nord – Regattastrecke (Takt wird beibehalten)
Linie D: keine Änderungen
Linie E: keine Änderungen
Linie F: Neuendorf – Nicolaiplatz – Ziegelstraße – Fontanestraße (Mo-Sa alle 60 Minuten, sonntags einzelne Fahrten, nur zwischen Neuendorf und Nicolaiplatz)
Linie G: keine Änderungen
Linie H: Schmerzke – Hauptbahnhof – Wilmersdorfer Straße – Nikolaiplatz – Parduin – Werner-Seelenbinder-Straße – Regattastrecke (Takt wird beibehalten, deutliche Angebotsverbesserung für den Bereich Beetzsee/Regattastrecke)
Linie K: keine Änderungen, nicht weiter betrachtet, vom Bedarf abhängig
Linie L: entfällt (wird in B integriert)
Linie P: entfällt (wird in H integriert)
Linie W: entfällt (wird in A integriert)

 

Grafische Darstellung (mymaps) siehe hier.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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Ganz gleich, ob Sie aus den Reihen von Politik und Verwaltung, Vereinen und Verbänden, Unternehmen oder auch als Privatperson Interesse an diesem Vorschlag auf Linie Plus haben: Nutzen Sie gerne das Kontaktformular, um eine E-Mail an den Autor des Vorschlags zu verfassen!

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19 Kommentare zu “Brandenburg/HAVEL: Straßenbahnkonzept Neubaustrecke Nordost

  1. Ich halte es immer noch für schlecht, schon an der August-Bebel-Straße raus zu gehen.
    Erstens wird das, wie man sieht doof mit dem Übergang des Gütergleises.
    Zweitens rasselt die Bahn dann direkt an den Wohnblocks vorbei.
    Drittens wird das am Getränkemarkt vorbei sehr eng.

    1. Deine Argumente sind nachvollziehbar, aber dennoch sind die bedenken überflüssig.
      Die Haltestelle Fontanestraße wird von den Linien 3 und 4(6) bedient. Das ist die gleiche Bedienhäufigkeit wie heute.
      Am Getränkemarkt sind 18 Meter zwischen Getränkemarkt und Wohnblock Platz. Zum Vergleich: Die Leipziger Straße in Berlin ist an ihrer engsten Stelle 18 Meter breit. Da ist eine Straßenbahntrasse also kein Problem.
      Die Situation mit dem Gütergleis stellt sich tatsächlich als knifflig heraus. Aber auch hierfür dürfte es eine sinnvolle Lösung geben, zur Not mit einem engeren Kurvenradius oder eingleisigen Kreuzung.

  2. Diese Strecken gefallen mir durchaus recht gut. Einzig am Gütergleis sehe ich einen Bahnübergang, wie man ihn wohl nicht mehr zugelassen bekommt. Ein Problem ist das aber nicht wirklich, denn mit einem engeren Gleisdreiek südlich des BÜS bekommt man das hin. Die Führung zur Kreyssigstraße halte ich für optimal.

    Weniger optimal finde ich das Verfehlen der Altstadt. Durch die Grünanlagen an ihr vorbei zu fahren, gleicht einem Schildbürgerstreich. Die Altstadt gehört erschlossen, wie sie schonmal von der Straßenbahn erschlossen war. 1990 lagen da sogar noch Schienen. Die Altstadt ist auch nicht so sehr vom Autoverkehr belastet, dass man die Straßenbahn dadurch unzuverlässig werden ließe. Der einzige Nachteil einer Altstadtführung läge in der fehlenden Abbiegemöglichkeit zur Ritterstraße, aber dahin willst du ja ohnehin nicht abbiegen.

    1. Danke 😀

      Ich wollte diesen Vorschlag nicht zu sehr vom Bezug abweichen lassen. Ich persönlich bin mir bezüglich einer Führung durch die Altstadt unschlüssig. Traditionell mag das ja sinnvoll sein. Man sieht aber vermehrt Städte, die ihre engen Straßen vom Verkehr befreien wollen. In Gera wurde im Rahmen des Stadtbahnprogrammes zum Beispiel die Straßenbahn aus der Altstadt herausgenommen. In Leipzig, Naumburg und Rostock führt sie ringförmig drum herum. Gegenbeispiele sind Halle und Erfurt, wo sie mitten durch die Stadt hindurchfährt. Hier wird optimal erschlossen. Allerdings kommt es häufig zu Engpässen durch Lieferverkehr oder überquillende Fußwge…
      In Brandenburg habe ich mich jetzt für die direktere und schnellere Führung entschieden. Zumal ja auch noch Buslinien die Haltestellen anfahren. Ich wollte hier nicht zu viel Parallelverkehr herstellen und bin der Ansicht, durch die schnellere Führung lassen sich mehr Fahrgäste gewinnen. Und sooo weit ist der Fußweg vom Wall jetzt auch nicht, gerade mal 150 Meter…

      1. Ich finde, es lohnt sich nicht in einer so kleinen Stadt wie Brandenburg auf schnelle Verbindungen zu achten, weil die Wege immer so kurz sind, dass man ohnehin nie lange unterwegs ist. Da ist es eher wichtig auf kurze Fußwege zu achten, damit sich die Fahrt mit der Straßenbahn überhaupt lohnt. Nicht, dass man dann gleich den ganzen Weg zu Fuß zurücklegt. Von daher halte ich nicht nur kurze Haltestellenabstände, sondern auch zielgenaue Linienführungen für wichtig. Das heißt, eine Straßenbahn sollte nicht an der Altstadt vorbei, sondern mitten durch fahren. Leipzig ist wesentlich größer, weshalb man die Stadt schlecht vergleichen kann. Außerdem wird die Leipziger Atstadt neuerdings von der S-Bahn bedient. In Naumburg hat man tatsächlich einst die Strecke aus der Altstadt herausgenommen und um sie herum geführt, was ich für nachteilig halte. In Rostock fährt die Straßenbahn zwischen Stein- und Kröpeliner Tor durchaus durch die Altstadt.

        1. Deine Sichtweise mag richtig sein. Allerdings sieht mein Linienkonzept mit der Linie 1 eine absolute Direktverbindung zum Hauptbahnhof vor. 150 m Fußweg zum Altstädtischen Markt, welcher zudem noch von vier Buslinien erschlossen wird (Mymaps-Karte folgt noch), sind zudem absolut akzeptabel und kein Meilenstein. Und streng genommen gehört der Stadtpark auch zur Altstadt ^^. Nein, im Ernst, durch die Buslinien noch super erschlossen, Direktverbindung, kurzer Fußweg, das alles sind Adpekte, die hier durchaus in Kauf genommen werden können. Außerdem erhalten die Kliniken St. Marien hier ihren Anschluss an den ÖPNV zurück.

  3. Wie so oft hast du zwar alle möglichen Linien und Takte aufgeschrieben, es fehlt jedoch an einer Begründung. Ich verweise hier nochmal stellvertretend für viele andere von dir erstellten Vorschläge auf die Nutzungsbedingungen:

    §5 Satz 5. Es ist jeder Vorschlag in der Beschreibung möglichst ausführlich zu beschreiben. Dabei soll auf die Gründe für die Entwicklung des Vorschlags sowie eine mögliche Umsetzung eingegangen werden. Außerdem sollen die nötigen baulichen Maßnahmen sowie Relevantes für einen späteren Betrieb ergänzt werden.

    und:

    §5 Satz 1. […] Bei Missachtung der Hinweise sind alle Mitglieder des Administrationsteams berechtigt, auf die Missachtung hinzuweisen und notfalls den Vorschlag vom öffentlichen Teil der Plattform zu entfernen.

    Also bitte arbeite eine vernünftige Begründung in alle deine Vorschläge ein, wenn du sie behalten willst.

     

    Konkret: Hier ist natürlich die neue Strecke zu begründen, nicht das Konzept. Konzepte gehören daher auch nicht ohne Grund in das Forum.

    1. Wenn ich einen Alternativvorschlag zu einem anderen Vorschlag erstelle, dürfte doch für jeden Leser klar sein, dass die Begründung des Streckenverlaufes die gleiche ist wie beim Ursprungsvorschlag.

      Das kann doch jetzt nicht dein Ernst sein, dass du alle meine Vorschläge entfernen willst… Es mag sein, dass sie teilweise etwas bedürftig begründet sind, dazu muss man allerdings sagen:
      Ich arbeite in Skizzen sehr detailliert wie du vielleicht sehen kannst. Bilder sagen mehr als Worte, und wenn man sich schon die Mühe macht, jedes Gleis einzeln einzuzeichnen, dürfte das für das Verständnis sehr wohl ausreichen. Da bringt es doch nichts wenn ich Beschreibe dass die Strecke zweigleisig ist. Ich verstehe die ewige Diskussion darum immer nicht. Wenn man nachfragen bezüglich Verständnis hat, gibt es doch die Kommentarfunktion. Und sobald ich darauf hingewiesen werde, dass etwas unklar ist, ergänze ich das dementsprechend. Allerdings sind meine Vorschläge in der Regel verständlich.
      Zudem bringt es nichts in jedem Vorschlag die gleichen Begründungen zu schreiben, in Form von da wohnen viele Leute, die wollen alle dahin, da ist ein bedeutendes Ziel, etc.

      1. Du musst natürlich nichts beschreiben, was man sieht, aber ein Grund lässt sich nur in etwa erahnen. Du bist doch nicht neu hier, daher weißt du ganz genau, welche Art von Begründung sich gehört. Schau dir doch andere gut ausgearbeitete Beschreibungen an. Aber ich kann es dir nochmal erklären: Wichtig ist vor allem zu klären, warum so und nicht anders, d.h. im einzelnen warum diese Streckenführung und keine andere, ggf. warum dieses Verkehrsmittel und nicht einfach nur ein Bus? Ist die Nachfrage so hoch? Lässt sich dies anhand z.B. dichter Bustakte erkennen? Andere Zahlen z.B. Einwohner, Besuchszahlen, Übernachtungszahlen,… helfen auch für eine gute Begründung einer Verkehrsbedürfnisses.

        Und falls es schon einen Vorschlag in der Richtung gibt – wie in diesem Fall – muss halt nicht grundlegend das Potential begründet werden, aber alle Abweichungen erklärt und jeweils begründet.

        Nicht jeder Vorschlag ist perfekt, sicher auch nicht alle von mir, aber nur ne Linie zeichnen und Takte dazu ist für neue Strecken nicht ausreichend. Grundsätzlich sind die Takte sogar ziemlich unwichtig, die würde man im Zweifelsfall eh der Nachfrage anpassen. Anders ist es bei neuen Linien, da es ja ja tatsächlich vorrangig um Endpunkte und Takt, ggf. noch Haltestellen geht.

        1. Alles klar, werde drauf achten, dass in den zukünftigen Vorschlägen etwas ausführlicher machen.
          Auf Takte kann ich nicht verzichten, jedes meiner Konzepte beinhaltet Takte. Wenn man nur eine Linie ohne Takt vorschlägt, hat auch die Begründung der Nachfrage keinen Sinn, weil jeder sie selbst interpretieren könnte.
          Es wäre schön, wenn wir uns jetzt wieder auf diesen Vorschlag konzentrieren könnten. Danke!

  4. Mich wundert deine Linienführung der Linie A

    Willst du wirklich vom Dom in die Altstadt und zum Nicolaiplatz fahren nur um dann wieder umzudrehen und zurück nach Klein Kreuz zu fahren?

  5. Ich würde die Trasse zum Beetzsee-Center nicht bauen. Dafür 2 Buslinien von Hohenstücken (eine über Brielower Ausbau, eine durchs Industriegebiet) über Beetzsee-Center bis Brielower Str. (Anschluss an SL 1), dann eine über Grillendamm und eine über Marienberg. So bleiben einige Nord-Süd-Direktverbindungen erhalten.

    1. Welche Nord-Süd-Verbindungen sollten denn bitte sonst verloren gehen?
      Die Trasse zum Beetzsee-Center ist vor allem für eine Verkehrswende unverzichtbar. Nördlich, im Brielower Anbau, entstehen zurzeit die meisten Neubauten. Durch den P&R-Platz können Autoverkehre aufgefangen werden. Zudem ist das neu eingeführte P&R-Ticket der Stadt absoluter Müll und würde durch P&R-Plätze am Stadtrand wieder sinnvoller werden…
      Zudem ist das Gebiet auf für den Einkaufsverkehr wichtig, sowie für die Touristen des Beetzsees. Ich kann auf diese Strecke nicht verzichten ^^

  6. Ich frage mich auch, ob die Trasse zum Beetzsee-Center wirtschaftlich sinnvoll ist, da dort nur die Regionallinien und die Buslinie C hinfahren (und die Regionalbuslinien würden sowieso nur verändert werden). Ansonsten bedarf es einer kompletten Liniennetzreform im Busnetz, es gibt zu viele Parallelverkehre mit der Strab und für eine Stadt mit nur 70.000 Einwohnern zu viele Buslinien. Den Abschnitt Kreyssigstraße-Nicolaiplatz ist auf jeden Fall sinnvoll, auch wenn ich eine etwas abweichende Linienführung in meinem Vorschlag habe.

    1. Wenn du dir meine interaktive Karte anschaust, siehst du, dass ich den parallelverkehr begrenzen will. Regionalbuslinien zählen hier nicht, sie sind ja dafür da, das Stadtzentrum direkt mit dem Umland zu verbinden. Die Strecke ist wie zuvor bereits betont wichtig für die Abnahme des Autoverkehrs in der Stadt und meiner Ansicht unverzichtbar…
      Gerne nachfragen, falls nicht verstanden oder nicht ausreichend… ^^

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