36 Kommentare zu “Berlin: Tram Spandau – Hakenfelde

  1. Hakenfelde und Johannesstift zu verbinden, ist längst überfällig, das finde ich gut. Doch wieso braucht es für diese beiden Abschnitte eine eigene Verstärkerlinie? Diese wäre doch deutlich stärker ausgelastet, als M36, wenn sie weiter fährt. Da ist es doch einfacher, dass beide Äste von M36 im 10′-Takt bedient werden? Dadurch kann man dann auch Leistungen zum Johannesstift einsparen, und nachts hätte man eine schnelle Verbindung in die Innenstadt (M36+N39).

      1. Hmm, vielleicht könnten die Züge ja auch in die Rauchstraße fahren? Dann hätte man auch einen 10′-Takt nach Haselhorst und einen 10′-Takt zum Johannesstift (dann eben via Goltzstr., Mertensstr., usw.).  Deine neue 136/139-Kombo würde über die Streitstraße und Rauchstraße führen und Goltzstraße/Rauchstraße wird zur Kombihaltestelle (auf dem Westteil der Rauchstraße).

  2. Dafür gibt es ja den 136er, der auch als Straßenbahn denkbar ist. Deine Teilung führt ja auch dem östlichen Abschnitt zu einem Minderverkehr oder zum derzeitigen ein deutliches Zusatzangebot. Beides ist nicht zielführend. Was eine Option wäre, wäre die Verlängerung des 139ers. der könnte dann gleich das Gebiet nordwestlich der Werderstraße besser anbinden und ins Johannesstift fahren. Warum man da gleich eine 10 min Straßenbahnverbindung braucht, erschließt sich mir 0,0, weil ich nicht mal eine Idee für den Nutzerkreis hätte. In meinen Augen ergibt die Investition keinen Sinn.

  3. Ich finde das nicht gut. Die EBO-Gleise sind, sofern überhaupt noch vorhanden, längst zugewachsen. Eingleisige Strecken behindern nur einen flüssigen Verkehr und sind Hindenrisse in der Fahrplanung. Das Johannesstift wird weiterhin seine Hauptanbindung über die Schönwalder Allee haben, da braucht es keine Straßenbahn durch den Wald.

    1. „Die EBO-Gleise sind, sofern überhaupt noch vorhanden, längst zugewachsen. „

      Dann werden sie freigeschnitten. Wird man ja auf Siemensbahn oder Stammbahn auch machen.

      „Eingleisige Strecken behindern nur einen flüssigen Verkehr und sind Hindenrisse in der Fahrplanung. „

      Die Eingleisigkeit minimiert Baukosten und Flächenbedarf, und macht bei einem 20′-Takt keine Probleme. In Potsdam fahren 24 Züge/h durchs Nauener Tor, zukünftig sogar 36.

      „Das Johannesstift wird weiterhin seine Hauptanbindung über die Schönwalder Allee haben, da braucht es keine Straßenbahn durch den Wald.“

      Der Nordwestast bedient aber auch Schulen, Kitas, Waldsiedlung, die Hochhäuser Hakenfelder Str., Sportstadion und den östlichen Teil des Johannisstift mit weiteren zwei Schulen. Da kommt genug zusammen, BerlinerGummibaer will sogar einen 10′-Takt.

       

      1. Dann werden sie freigeschnitten.

        Damit ist es nicht getan. Es wäre ein PFV nötig.

        Wird man ja auf Siemensbahn oder Stammbahn auch machen.

        Die sind auch nicht entwidmet worden und werden wieder nach EBO betrieben.

        Die Eingleisigkeit minimiert Baukosten und Flächenbedarf, und macht bei einem 20′-Takt keine Probleme.

        Deine Eingleisigkeit ist etwas anderes als z.B. die Bösebrücke. Du setzt damit lange Abschnitte als Zwangspunkte.

        In Potsdam fahren 24 Züge/h durchs Nauener Tor, zukünftig sogar 36.

        Und kurz vor dem Campus Jungfernsee ersetzt man die noch recht neue Eingleisigkeit weil es sonst nicht passt. Warum verschweigst du das?

        Der Nordwestast bedient aber auch Schulen, Kitas, Waldsiedlung, die Hochhäuser Hakenfelder Str., Sportstadion und den östlichen Teil des Johannisstift mit weiteren zwei Schulen.

        Von deiner Strecke haben durch die Betriebszeiten weder Schichtarbeiter etwas und auch keine Mitglieder von Sportvereinen, die am Sonntag z.B. ein Spiel haben. Zum Johannesstift und z.B. zur Böll-Schule wird ein 20 Minuten-Takt über einen Umweg keine Fahrgäste gewinnen. Da ist der Weg durch die Schönwalder schneller und mit 3 zu 10 Fahrten auch weitaus besser.

        Da kommt genug zusammen, BerlinerGummibaer will sogar einen 10′-Takt.

        Er träumt auch von einer zweiten Nachtlinie zum Johannesstift. Das halte ich für absolut unrealistisch.

        Das Johannesstift soll eines Tages vom M45 befahren werden, dazu müssten die Straßen dort aber verstärkt werden.

        Mich überzeugt auch dein Buskonzept nicht. Mit dem X36er wird die Verbindung Hennigsdorf – Rathaus Spandau ab August noch besser. Du willst diese Busse nach Haselhorst schicken. Das ist nach dem Wegfall des RE6 erst recht keine Lösung.

         

        1. Wenn das an der Siemensbahn so einfach wäre, dann würden jetzt schon Züge fahren können. Da ist aber so viel zu machen (unter anderem neue Gleise legen), dass dies wohl kein wirkliches Argument ist. Der Vorteil ist nur, man muss eben nicht die neuen Vorschriften zum Thema Lärmschutz und Abständen einhalten. Ansonsten wird fast alles neu gebaut, bzw. saniert.

        2. “ Es wäre ein PFV nötig.“

          Selbstverständlich ist ein PLV nötig, wie bei allen anderen Straßenbahnneubauten auch. Das erwähnst Du bei anderen Vorschlägen doch auch nicht. Das Gestrüpp zu entfernen, ist kein Problem.

          „Und kurz vor dem Campus Jungfernsee ersetzt man die noch recht neue Eingleisigkeit weil es sonst nicht passt. „

          Weil dieser Abschnitt lang ist, und zukünftig im 5′-Takt befahren wird. Also ein ganz anderer Fall.

          „Da kommt genug zusammen, BerlinerGummibaer will sogar einen 10′-Takt.
          Er träumt auch von einer zweiten Nachtlinie zum Johannesstift. Das halte ich für absolut unrealistisch.“
          Ich will einen 10′-Takt nicht ganz ausschließen, zumal nach meinem Konzept die Waldsiedlung durch den neuen Halt am Stadion erschlossen wird. Das Johannisstift ist in den letzten Jahren nordöstlich erweitert worden, ohne dass der ÖPNV nachkommt.

          „Mitglieder von Sportvereinen…“

          müssen Mo-Fr zum Training.

          „Zum Johannesstift und z.B. zur Böll-Schule wird ein 20 Minuten-Takt über einen Umweg keine Fahrgäste gewinnen. „

          Doch, weil einige ja an der Streitstr. wohnen, und dann nicht mehr über Wröhmännerpark umsteigen müssen. Und dazu kommen Umsteiger aus Haselhorst/Gartenfeld, denen heute horrende Umwege zugemutet werden. An den Schienenbonus glaubst Du selber. Außerdem ist M45 wegen Überlänge unzuverlässig.

          „Mich überzeugt auch dein Buskonzept nicht. Mit dem X36er wird die Verbindung Hennigsdorf – Rathaus Spandau ab August noch besser. Du willst diese Busse nach Haselhorst schicken. „

          Die Hennigsdorfer kommen dadurch schneller nach Haselhorst/Gartenfeld/Siemensstadt/Charlottenburg. Durch die vielen Neubauten u.a. von Siemens wird diese Route interessanter werden, als die nach Spandau.

          „Das Johannesstift soll eines Tages vom M45 befahren werden, dazu müssten die Straßen dort aber verstärkt werden.“

          Mit Gelenkbussen dürfte das schwierig werden. Ich fand schon den Stadtbus durch die Ruppiner Kliniken abenteuerlich, der fährt nur mit Sprintern.

           

          1. Weil dieser Abschnitt lang ist, und zukünftig im 5′-Takt befahren wird. Also ein ganz anderer Fall.

            Jede Eingleisigkeit limitert Fahrpläne.

            Das Johannisstift ist in den letzten Jahren nordöstlich erweitert worden, ohne dass der ÖPNV nachkommt.

            Die großen Fahrgastmagnete sind aber nicht im Nordosten.

            müssen Mo-Fr zum Training.

            Das sollte jetzt die Mitglieder der Gastmannschaft warum jucken?

            Doch, weil einige ja an der Streitstr. wohnen, und dann nicht mehr über Wröhmännerpark umsteigen müssen.

            Von der Streitstraße ist man auch bei deiner Linie zu Fuß ode per Fahrrad schneller.

            Und dazu kommen Umsteiger aus Haselhorst/Gartenfeld, denen heute horrende Umwege zugemutet werden.

            Der 139er ist warum ein Umweg?

            An den Schienenbonus glaubst Du selber.

            Aber nicht bei einer einglesigen Strecke durch die Botanik.

            Außerdem ist M45 wegen Überlänge unzuverlässig.

            Das ist bei Schulwagen vom Rathaus Spandau kein Argument.

            Die Hennigsdorfer kommen dadurch schneller nach Haselhorst/Gartenfeld/Siemensstadt/Charlottenburg. Durch die vielen Neubauten u.a. von Siemens wird diese Route interessanter werden, als die nach Spandau.

            Ganz gewiss nicht und das weißt du auch.

            Mit Gelenkbussen dürfte das schwierig werden. Ich fand schon den Stadtbus durch die Ruppiner Kliniken abenteuerlich, der fährt nur mit Sprintern.

            Ich bin dort schon bei zwei Sonderfahrten mit einem GN unterwegs gewesen – absolut problemlos.

             

            1. Du hast vollkommen Recht. Jede Eingleisigkeit erzeugt Probleme. Daher stehen S-Bahnen gerne mal länger an bestimmten Bahnhöfen als sie eigentlich müssten, weil die Fahrplanlage es gar nicht anders her gibt. So hat man bei der S-Bahn sogar schon geprüft gehabt, ob man die S2 nicht anders bedient als heute, sodass die Züge von Bernau bist Lichtenrade und die 2. Zuggruppe von Buch bis Blankenfelde fahren lässt, damit man diese Zwangspunkte reduziert und mehr Stabilität rein bekommt. Gerade bei einer Linie wie der von Krake vorgeschlagen würde das also auch wieder zu Zwängen führen, die an anderer Stelle problematisch sind, weil z.B. der Zug dann im Wendegleis länger als notwendig stehen muss und man so vlt. ein Umlauf mehr braucht als mit 2 Gleisen nötig. Ich gebe dir also vollkommen Recht mit deinen Anmerkungen.

            2. „Jede Eingleisigkeit limitert Fahrpläne.“

              Selbst wenn es zur Kolonnenfahrt käme, machte die Eingleisigkeit kein Problem. Denn zwischen zwei 39-Zügen zum gleichen Ast führen drei andere Züge. Bis also der zweite Zug in der Kolonne die Eingleisigkeit erreicht, ist der erste schon im Wendegleis. Und bevor der erste Zug wieder abfahrbereit ist, hat der zweite Zug das Wendegleis erreicht.
              „An den Schienenbonus glaubst Du selber.
              Aber nicht bei einer einglesigen Strecke durch die Botanik.“
              Der Bonus kommt von der Sichtbarkeit der Infrastruktur und dem höheren Fahrkomfort, nicht von Vielgleisigkeit.

              „Von der Streitstraße ist man auch bei deiner Linie zu Fuß ode per Fahrrad schneller.“

              Es ist fahrgastfeindlich, Kunden mit schlechtem Angebot auf Fußgang und Fahrrad zu verdrängen.

              „Der 139er ist warum ein Umweg?“

              139 fährt nicht zum Johannisstift, erreicht nicht den M45. Die Umwege über Altstadt oder Wröhmännerpark sind langwierig. Nach all den Neubauten im Spandauer Nordosten braucht es eine attraktivere Tangentialverbindung.

              „Die Hennigsdorfer kommen dadurch schneller nach Haselhorst/Gartenfeld/Siemensstadt/Charlottenburg. Durch die vielen Neubauten u.a. von Siemens wird diese Route interessanter werden, als die nach Spandau.
              Ganz gewiss nicht und das weißt du auch.“
              Spandau hat durch den Industrieabbau viele Arbeitsplätze verloren, kaum Dienstleister dazubekommen. Die verbliebenen Fabriken liegen in Haselhorst/Siemensstadt. Der Rest ist Auspendelstadt.

              „Das sollte jetzt die Mitglieder der Gastmannschaft warum jucken?“

              Die meisten Fahrten zum Sportplatz sind wegen Training, die Spiele werden anteilig samstags und sonntags ausgetragen.

              „Das ist bei Schulwagen vom Rathaus Spandau kein Argument.“

              Schülerkurse allein reichen nicht, es sind ja nicht nur Schulen im Nordostteil.

  4. Selbst wenn es zur Kolonnenfahrt käme, machte die Eingleisigkeit kein Problem. Denn zwischen zwei 39-Zügen zum gleichen Ast führen drei andere Züge. Bis also der zweite Zug in der Kolonne die Eingleisigkeit erreicht, ist der erste schon im Wendegleis. Und bevor der erste Zug wieder abfahrbereit ist, hat der zweite Zug das Wendegleis erreicht.

    Dieses Szenario passt aber nur zu Betriebsbeginn. Denn wenn der erste Zug nicht der erste Zug des Tages ist, dann steht schon ein Zug im Wendegleis und der wird behindert.

    Der Bonus kommt von der Sichtbarkeit der Infrastruktur und dem höheren Fahrkomfort, nicht von Vielgleisigkeit.

    Wildschweine und Rehe zahlen kein Fahrgeld und die sehen Schienen im Wald eher als Menschen.

    Es ist fahrgastfeindlich, Kunden mit schlechtem Angebot auf Fußgang und Fahrrad zu verdrängen.

    Der Umweltverbund lebt nun einmal davon. Ich laufe auch zum bäcker und nehme nicht den Bus für eine Haltestelle.

    139 fährt nicht zum Johannisstift, erreicht nicht den M45.

    Ersteres stimmt, letzteres nicht. Aber natürlich nicht in Spandau. Wenn es da ein Bedürfnis gäbe, warum fährt der 139er dann nicht heute schon zum Johannesstift?

    Spandau hat durch den Industrieabbau viele Arbeitsplätze verloren, kaum Dienstleister dazubekommen. Die verbliebenen Fabriken liegen in Haselhorst/Siemensstadt. Der Rest ist Auspendelstadt.

    Du vergisst dabei aber eine Menge Fahrgäste. Was ist mit den Spandauern, die in Hennigsdorf arbeiten? Die müssen bei dir zweimal umsteigen. Warum soll man von den Neubauten am Aalemannufer und am Tongaweg nun ins eigene Bezirkszentrum umsteigen?

    Schülerkurse allein reichen nicht, es sind ja nicht nur Schulen im Nordostteil.

    Die Böllschule ist auch nicht „im Nordostteil“.

     

    1. „Dieses Szenario passt aber nur zu Betriebsbeginn. Denn wenn der erste Zug nicht der erste Zug des Tages ist, dann steht schon ein Zug im Wendegleis und der wird behindert.“

      Es gibt zwei Wendegleise!

      „Wildschweine und Rehe zahlen kein Fahrgeld und die sehen Schienen im Wald eher als Menschen.“

      Die Schienen sind selbst heute trotz Wildwuchs von der Wichernstr. aus gut sichtbar.

      „Die Böllschule ist auch nicht „im Nordostteil“.

      Aber die Evangelische Schule und die Schule ohne Grenzen, siehe Karte.

      „Wenn es da ein Bedürfnis gäbe, warum fährt der 139er dann nicht heute schon zum Johannesstift?“

      Eine Wendemöglichkeit fehlt, und das Geld gibt man sowieso lieber für ungenutzte Fahrradwege aus.

      „Was ist mit den Spandauern, die in Hennigsdorf arbeiten? „

      Wer wohnt schon bei höherem Mietzins im hässlichen Spandau, wenn er auch ins beschauliche Hennigsdorf ziehen kann. Und wer sagt, dass mehr Auspendler entlang der Neuendorfer Str. wohnen, als in Wasserstadt, Haselhorst, Gartenfeld und Siemensstadt?

      „Warum soll man von den Neubauten am Aalemannufer und am Tongaweg nun ins eigene Bezirkszentrum umsteigen?“

      Ja willst Du etwa eine Buslinie parallel zur Straßenbahn? Dann wird das Projekt wegen Unwirtschaftlichkeit niemals realisiert.

       

      1. Es gibt zwei Wendegleise!

        Richtig, aber das bringt was bei drei Zügen? Zug 1 steht im Wendegleis, Zug 2 hat Verspätung und Zug 3 ist hinter Zug 2.

        Die Schienen sind selbst heute trotz Wildwuchs von der Wichernstr. aus gut sichtbar.

        Und? Wie viele Menschen können das sehen ohne extra dorthin zu fahren?

        Aber die Evangelische Schule und die Schule ohne Grenzen, siehe Karte.

        Nun darfst du aber nicht vergessen, daß leider ein Teil der Schüler aufgrund ihrer Behinderungen nicht den ÖPNV nutzen kann.

        Eine Wendemöglichkeit fehlt, und das Geld gibt man sowieso lieber für ungenutzte Fahrradwege aus.

        Dort fehlt doch keine Wendemöglichkeit! Es wären zig Blockumfahrungen möglich.

        Wer wohnt schon bei höherem Mietzins im hässlichen Spandau, wenn er auch ins beschauliche Hennigsdorf ziehen kann.

        Vielleicht jene Leute, die ein Eigenheim haben oder ältere und damit günstige Mietverträge? Jene, die sich ihr Umfeld geschaffen haben, wo die Kinder in Spandau zur Schule gehen und jene die gerne die Kultur und das Nachtleben in Berlin genießen?

        Und wer sagt, dass mehr Auspendler entlang der Neuendorfer Str. wohnen, als in Wasserstadt, Haselhorst, Gartenfeld und Siemensstadt?

        Ich nicht. Aber fällt dir ein Unterschied auf, zwischen Umsteigen am Rathaus Spandau und an der Rauchstraße oder einem Umstieg am Rathaus heute?

        Ja willst Du etwa eine Buslinie parallel zur Straßenbahn?

        Teilweise wird man das nicht vermeiden können.

         

        1. „Zug 1 steht im Wendegleis, Zug 2 hat Verspätung und Zug 3 ist hinter Zug 2.“

          Dafür ist der kurze zweigleisige Abschnitt nach der Haltestelle Mertensstr., in welchem der stadtauswärtige Zug wartet.

          „Und? Wie viele Menschen können das sehen ohne extra dorthin zu fahren?“

          Die Spandauer werden den Bau einer Straßenbahntrasse schon bemerken. Dauert ja lange genug.

          „Ja willst Du etwa eine Buslinie parallel zur Straßenbahn?
          Teilweise wird man das nicht vermeiden können.“
          Das bedeutet nicht nur höhere Betriebskosten, sondern auch höhere Baukosten, weil die Route für zwei Verkehrsträger gebaut werden muss. Dass die Fahrgäste den Expressbus der langsameren Straßenbahn vorziehen, ist schlechte Werbung für den weiteren Ausbau.

          „Nun darfst du aber nicht vergessen, daß leider ein Teil der Schüler aufgrund ihrer Behinderungen nicht den ÖPNV nutzen kann.“

          Und deswegen streichen wir den ÖPNV für alle?

          1. Dafür ist der kurze zweigleisige Abschnitt nach der Haltestelle Mertensstr., in welchem der stadtauswärtige Zug wartet.

            Ohne Möglichkeit des Fahrgastwechsels während der Wartezeit? Das is tnicht nur äußerst schlecht geplant, das ist auch eine Frechheit gegenüber den Fahrgästen.

            Das bedeutet nicht nur höhere Betriebskosten, sondern auch höhere Baukosten, weil die Route für zwei Verkehrsträger gebaut werden muss. Dass die Fahrgäste den Expressbus der langsameren Straßenbahn vorziehen, ist schlechte Werbung für den weiteren Ausbau.

            Eine viel schlechtere Werbung sind Trassen, die in die Walachei führen und dafür gebrochene Verkehre auf den Haupttrassen erfordern.

            Und deswegen streichen wir den ÖPNV für alle?

            Das sagt niemand, aber diese Tatsache ist bei Planungen und Analysen zu berücksichtigen und nicht einfach still und heimlich vom Tisch zu wischen.

            Noch einmal frage ich dich: warum fährt der 139er nicht schon heute zum Johannesstift?

             

            1. „Schlecht geplant“ wäre eine hunderte Millionen teure Straßenbahntrasse mit parallelem Busverkehr, die die am dichtesten besiedelten Wohngebiete ausließe. Die Straßenbahn muss mindestens die Kreuzung Mertensstr. erreichen.

              „warum fährt der 139er nicht schon heute zum Johannesstift?“

              Das musst du andere fragen. Aber der Vergleich mit meinem Vorschlag hinkt, denn 139 würde nicht M45/671 treffen.

  5. Diese Streckenplanung weist mehrere Fehler auf. Das Siedlungsband innerhalb Berlins zieht sich in Nord-Süd-Richtung vom Papenberger Weg bis nach Spandau. Es erscheint daher nicht zielführend, einen Bereich davon vom Spandauer Bezirkszentrum abzukoppeln. Die Linie M36 wird auch nicht im 10 Minuten-Takt verkehren können. Der Schienenbonus und die weiter wachsende Wasserstadt werden häufigere Fahrten erfordern.

    Eine Straßenbahn nach Hennigsdorf wäre ein richtiges Zeichen zur Verkehrswende. Man könnte die Schienen in der Niederneuendorfer Allee verlegen und diese nördlich der Bürgerablage für den MIV komplett sperren. Sie ist bereits seit über zehn Jahren (!) für den Schwerlastverkehr gesperrt und es gab keinerlei Verkehrschaos.

    1. „Diese Streckenplanung weist mehrere Fehler auf. Das Siedlungsband innerhalb Berlins zieht sich in Nord-Süd-Richtung vom Papenberger Weg bis nach Spandau. Es erscheint daher nicht zielführend, einen Bereich davon vom Spandauer Bezirkszentrum abzukoppeln. „

      Mein Vorschlag vergrößert ja den von der Tram erfassten Bereich. Eine Straßenbahn bis Papenberger Weg, wo die Einwohnerdichte deutlich abnimmt, schüfe wieder Parallelverkehr zum Bus aus Hennigsdorf, den man nicht so weit draußen kappen kann.

      „Die Linie M36 wird auch nicht im 10 Minuten-Takt verkehren können. Der Schienenbonus und die weiter wachsende Wasserstadt werden häufigere Fahrten erfordern.“

      Ein 10′-Takt wird reichen, weil erstens die Verkehrsströme aus der Wasserstadt sich Richtung Haselhorst/Gartenfeld und Spandau aufteilen. Und weil man zweitens das Spandauer Netz mit langen Zügen (60m?) ausstatten wird, da Personaleinsparung eines der Hauptmotive hinter dem Netzausbau ist.

      Ohne meinen Vorschlag müsste M36 alle 5 oder 6 Minuten verkehren, um die Nachfragespitze Altstadt – Streitstr. zu bewältigen. Dann hätte man zu viele halbleere Züge in Haselhorst/Gartenfeld.

      „Eine Straßenbahn nach Hennigsdorf wäre ein richtiges Zeichen zur Verkehrswende. Man könnte die Schienen in der Niederneuendorfer Allee verlegen und diese nördlich der Bürgerablage für den MIV komplett sperren. „

      Das ist unrealistisch und ein übertriebener Eingriff in die Mobilitätswahlfreiheit. Verschlechtert man die Verkehrsinfrastruktur in die Vororte, erhöht man die Wohnnachfrage in der Stadt.

    2. Man könnte die Schienen in der Niederneuendorfer Allee verlegen und diese nördlich der Bürgerablage für den MIV komplett sperren. Sie ist bereits seit über zehn Jahren (!) für den Schwerlastverkehr gesperrt und es gab keinerlei Verkehrschaos.

      Bei mir in der Nähe ist auch eine Straße schon seit zig Jahren für den Schwerlastverkehr über 9 Tonnen gesperrt und es gibt kein Verkehrschaos. Immer wenn jedoch die Straße wegen Leitungsbauarbeiten komplett gesperrt werden muss, gibt es auf den Umleitungsrouten spürbar mehr Stau.
      Nur weil eine Straße für Schwerlastverkehre gesperrt ist, heißt dies noch lange nicht, dass man diese Straße auch komplett sperren kann.

      gekürzt -Eurozug

      1. Immer wenn jedoch die Straße wegen Leitungsbauarbeiten komplett gesperrt werden muss, gibt es auf den Umleitungsrouten spürbar mehr Stau.

        Du vergleichst eine ersatzlose Sperrung doch nicht mit einer Umstellung?

        gekürzt -Eurozug

        1. Du vergleichst eine ersatzlose Sperrung doch nicht mit einer Umstellung?

          So wie ich deinen Vorschlag verstehe, forderst du die dauerhafte Sperrung einer Straße für den Autoverkehr zugunsten einer Straßenbahn.
          In meinen Augen ist dies eine ersatzlose Sperrung, da du für die gesperrte Straße keine alternative Straße vorsiehst und stattdessen auf Parallelstraßen ausgewichen werden muss.

  6. Mein Vorschlag vergrößert ja den von der Tram erfassten Bereich.

    Du legst die Straßenbahn eingleisig in einen Randbereich und lässt den stärksten Strom ungenutzt bzw. überlässt diesem den Bus.  Das ist verkehrspolitischer Unsinn.

    Eine Straßenbahn bis Papenberger Weg, wo die Einwohnerdichte deutlich abnimmt, schüfe wieder Parallelverkehr zum Bus aus Hennigsdorf, den man nicht so weit draußen kappen kann.

    Dann gibt es eben „Parallelverkehr“.

    Ein 10′-Takt wird reichen, weil erstens die Verkehrsströme aus der Wasserstadt sich Richtung Haselhorst/Gartenfeld und Spandau aufteilen. Und weil man zweitens das Spandauer Netz mit langen Zügen (60m?) ausstatten wird, da Personaleinsparung eines der Hauptmotive hinter dem Netzausbau ist.

    Du solltest deine Links auch einmal lesen. Es sind ab Gartenfeld zwei Äste geplant: C zur UTR und D zum U Paulstern. Du möchtest dort ernsthaft jeweils nur einen 20 Minuten-Takt anbieten?

    Ohne meinen Vorschlag müsste M36 alle 5 oder 6 Minuten verkehren, um die Nachfragespitze Altstadt – Streitstr. zu bewältigen.

    So wird es kommen, man möchte ja nicht nur die derzeitigen Fahrgäste befördern, man möchte ja auch neue Fahrgäste gewinnen. Die täglichen Staus auf der Neuendorfer zeigen, daß dort noch sehr viel möglich ist.

    Das ist unrealistisch und ein übertriebener Eingriff in die Mobilitätswahlfreiheit.

    Quatsch. Der Umweltverbund soll ja nicht eingeschränkt werden.

    Verschlechtert man die Verkehrsinfrastruktur in die Vororte, erhöht man die Wohnnachfrage in der Stadt.

    Die Verkehrsinfrastruktur wird durch die höherwertige Bahn verbessert.

     

    1. „Du legst die Straßenbahn eingleisig in einen Randbereich und lässt den stärksten Strom ungenutzt bzw. überlässt diesem den Bus. „

      Nein, umgekehrt überlässt Du den Abschnitt Goltzstr. – Mertensstr. dem Bus. Ich erweitere ja die Tramstrecke.

      „Es sind ab Gartenfeld zwei Äste geplant: C zur UTR und D zum U Paulstern. Du möchtest dort ernsthaft jeweils nur einen 20 Minuten-Takt anbieten?“

      Bei der (von all den schlechten noch erträglichsten) Variante A1-B2-C3 fährt M36B im 10′-Takt bis S Gartenfeld. Die Siemensbahn wird in der Zubringerfunktion wichtiger sein, als die U7, da Erstere wahrscheinlich radial weitergeführt werden wird. Da Wasserstadt noch den 139 hat, der dort zentraler hält, und schneller an der U7 ist, wird M36D wenig nachgefragt sein werden. Zwischen Gartenfeld und UTR ist fast nichts, M36C ist gar nicht straßenbahnwürdig, das wird nur wegen des Betriebshof neben der UTR gebaut.

      „Dann gibt es eben „Parallelverkehr“.“

      Bei Dir wird also der Personalaufwand so hoch sein wie heute. Anscheinend willst Du möglichst viele öffentliche Gelder verschwenden, anders ist das nicht erklärbar.

      gekürzt -Eurozug

  7. Nein, umgekehrt überlässt Du den Abschnitt Goltzstr. – Mertensstr. dem Bus. Ich erweitere ja die Tramstrecke.

    Was möchtest du mir denn nun vorwerfen? Ich bin für die Straßenbahn nach Hennigsdorf, kann aber bis dahin auch mit dem Bus leben. Aber der Bus aus Hennigsdorf und dem nördlichen Hakenfelde hat das Spandauer Bezirkszentrum zu erreichen.

    Bei der (von all den schlechten noch erträglichsten) Variante A1-B2-C3 fährt M36B im 10′-Takt bis S Gartenfeld. Die Siemensbahn wird in der Zubringerfunktion wichtiger sein, als die U7, da Erstere wahrscheinlich radial weitergeführt werden wird. Da Wasserstadt noch den 139 hat, der dort zentraler hält, und schneller an der U7 ist, wird M36D wenig nachgefragt sein werden. Zwischen Gartenfeld und UTR ist fast nichts, M36C ist gar nicht straßenbahnwürdig, das wird nur wegen des Betriebshof neben der UTR gebaut.

    Das ist keine Antwort auf meine Frage. Es wird zwei Äste geben. Möchtest du die jeweils nur alle 20 Minuten bedienen?

    Bei Dir wird also der Personalaufwand so hoch sein wie heute. Anscheinend willst Du möglichst viele öffentliche Gelder verschwenden, anders ist das nicht erklärbar.

    Wenn die Fahrgastzahlen massiv steigen, kann auch der Personalaufwand so bleiben. Denn damit erhöht sich ja der Personalwirkungsgrad und die Wirtschaftlicheit verbessert sich. Die M10 zur Turmstraße und die daraus resultierenden Änderungen beim Bus sparen auch keine Personalstunden ein.

    gekürzt -Eurozug

      1. Erledigt. Keiner der Vorschläge berücksichtigt jedoch die aktuelle Planung der Politik, daher hatte ich sie zunächst nicht verlinkt.

        „Wenn die Fahrgastzahlen massiv steigen, kann auch der Personalaufwand so bleiben. Denn damit erhöht sich ja der Personalwirkungsgrad und die Wirtschaftlicheit verbessert sich. „

        Nachdem Du den Bürgern die Alternative Auto verboten hast, musst Du kein attraktives ÖPNV-Angebot mehr schaffen, da die Entrechteten ja keine andere Wahl mehr haben. Das werden dann kubanische Verhältnisse.

        Die Wirtschaftlichkeit Deiner Idee (warum bringst Du eigentlich keinen Vorschlag ein, wenn Du daran glaubst?) wird durch die doppelte Infrastruktur ruiniert, sowie durch die massiven Umwegfahrten der verbleibenden Autofahrer.

        „Es wird zwei Äste geben. Möchtest du die jeweils nur alle 20 Minuten bedienen?“

        Ja doch.

        „Die M10 zur Turmstraße und die daraus resultierenden Änderungen beim Bus sparen auch keine Personalstunden ein.“

        Ein Fehler, den man nicht wiederholen sollte. Warum baut man nicht Straßenbahntrassen zuerst dort, wo man viele Busse ersetzen kann, z.B. Potsdamer Platz – Steglitz?

         

        1. Nachdem Du den Bürgern die Alternative Auto verboten hast, musst Du kein attraktives ÖPNV-Angebot mehr schaffen, da die Entrechteten ja keine andere Wahl mehr haben. Das werden dann kubanische Verhältnisse.

          Also bei einer Verstraßenbahnung des M36ers und einem Weiterbetreiben der Linien 136/X36 mit Parallelverkehr herrschen für dich gleich kubanische Verhältnisse?

          Die Wirtschaftlichkeit Deiner Idee (warum bringst Du eigentlich keinen Vorschlag ein, wenn Du daran glaubst?) wird durch die doppelte Infrastruktur ruiniert, sowie durch die massiven Umwegfahrten der verbleibenden Autofahrer.

          Du solltest deine Gedanken sortieren. M36 als Straßenbahn und X36/136 beim Bus erfordern bitte warum genau massive Umwegfahrten des MIV?

          Ja doch.

          Erscheint es dir wirklich schlau, über einen 10 Minuten-Takt zum Johannnesstift zu überlegen, aber die Äste der Linie M36 nur alle 20 Minuten zu bedienen?

          Ein Fehler, den man nicht wiederholen sollte.

          Wäre das ein Fehler, hätte man keinen positiven NKF bekommen.

           

  8. warum bringst Du eigentlich keinen Vorschlag ein, wenn Du daran glaubst?

    Weil mir dazu das Konzept der Planer für die Bedienung der Pichelsdorfer Straße fehlt. Die Straßenbahnplanung ist auch älter als die Idee der U7-Süd, daher ist diese für das Straßenbahnkonzept noch keine Option.

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