Berlin: Straßenbahn in Spandau – Rathaus

 

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Beschreibung des Vorschlags

Vorweg etwas zum Vorschlag:

Ich habe jetzt viele verschiedene Vorschläge zur Straßenbahn in Spandau gesehen, allerdings fehlte es mir immer an einer konkreten Ausarbeitung, wie genau die Linien am Ende zusammen funktionieren sollen, ohne sich gegenseitig im Weg zu stehen (was gerade bei langen Zügen ein Problem sein kann). Daher, und weil ich besonders motiviert war, hab ich mich entschieden, mich selbst daran zu setzen. Ich habe versucht, die Gleise so gut einzuzeichnen, wie ich es hinbekommen habe. Ich bitte trotzdem darum, die genaue Lage der Gleise zu ignorieren.
Dies ist außerdem kein Verkehrs-/Linienkonzept – ich habe bis auf minimale Änderungen fast alle aktuellen Spandauer Buslinien auf eine Straßenbahn umgestellt und mir dann überlegt, wie man diese ganzen Züge am sinnvollsten am Rathaus vorbeibekommt, ohne dass sie sich gegenseitig im Weg stehen.

Die Problematik:

Der Bahnhof Spandau ist der derzeit wichtigste Busknoten Berlins. Dass hier eines Tages (hoffentlich eher früher als später) Straßenbahnen rollen sollen, ist dabei außer Frage. Dabei muss Folgendes festgehalten werden:

1: Straßenbahnen haben eine deutlich höhere Kapazität als Busse und können außerdem die Reisegeschwindigkeit erhöhen und damit Fahrzeiten senken. 

2: Eine signifikante Taktausdünnung bei Umstellung auf eine Straßenbahn (20′ statt 10′, 10′ statt 5′) ist eine Angebotsverschlechterung!

3: In Spandau sollen die gleichen Fahrzeuge benutzt werden, die im Rest Berlins zum Einsatz kommen.

4: Alle vier Spandauer Metrobuslinien (M32, M36, M37, M45) sollen auf Schienenverkehr umgestellt werden und bieten dafür sowohl genug Fahrgäste, als auch die nötigen Strecken an. Auch Kladow soll per Schiene angebunden werden. Straßenbahnen nach Reinickendorf und Potsdam wird es in der Zukunft geben. 

Diese vier Punkte allein führen bereits dazu, dass mindestens 60 Züge pro Stunde über den Altstädter Ring fahren müssen. Damit man hier nicht auf die gleichen Probleme trifft, die schon jetzt den Busverkehr in Spandau lähmen, soll die Straßenbahn (mindestens!) auf dem Abschnitt zwischen Ziegelhof und Falkenseer Platz auf einer eigenen Trasse verkehren, damit für diese genug Platz ist, sollen folgende Änderungen am Straßenbild erfolgen:
Der Altstädter Ring soll halbiert werden (nur 2 Fahrstreifen pro Richtung),
die Neuendorfer Straße wird ebenfalls deutlich „verkleinert“ (nur 1 Fahrstreifen pro Richtung),
die Klosterstraße wird zwischen Brunsbüttler Damm und Pichelsdorfer Straße auf einen Fahrstreifen reduziert und in einen Tunnel verlegt und oberirdisch für den Durchgangsverkehr gesperrt (und bleibt damit für Polizei/Rettungsdienst/möglichen SEV und Anwohner/Lieferverkehr im Gebiet befahrbar und asphaltiert). 

Zur Strecke:

Vom Süden aus (von der Klosterstraße) führen zwei Gleise nach Süden, eines nach Norden. Am Brunsbütteler Damm kommen ein Wendegleis und drei weitere Gleise dazu. Dabei führen die vier äußeren Gleise auf die Klosterstraße, mit Abzweig auf die Ruhlebener Straße, während die mittleren Gleise vom Brunsbütteler Damm aus kommen. 
Damit ist die Strecke zwischen Brunsbütteler Damm und Altstädter Ring sechsgleisig und ganze 35 Meter breit (mit Bahnsteigen). Das halte ich bei einer langfristigen Linienplanung für nötig, dazu aber weiter unten mehr.
Am Brunsbütteler Damm sollen auf der Klosterstraße zwei Mittelbahnsteige gebaut werden.
Am S+U Rathaus Spandau sollen zwischen den vier mittleren Gleisen zwei Bahnsteige entstehen, die äußeren Gleise sollen Seitenbahnsteige bekommen. 
Auch der Moritzstraße und am Wröhmännerpark sollen je zwei Mittelbahnsteige entstehen.  Auf dem Altstädter Ring entsteht ebenfalls ein Wendegleis, die mittleren Gleise (3 und 4) sind ebenfalls Wendegleise, lediglich nachts fahren Linien hier weiter nach Westen.
Auf der Seegefelder Straße soll eine eingleisige Wendestelle entstehen. 
Alle Bahnsteige sollen mindestens 80 Meter lang sein. 

Die Linien:

Wie bereits oben erwähnt, sollen die vier Metrobuslinien für die Straßenbahn übernommen werden. Dabei werden die Linien M36 und M45 zu Metro-Trams und fahren alle 5 Minuten, M32 fährt alle 3/3/4 Minuten, die Linien M37 und 137 werden zu einer neuen Tramlinie 37, die ebenfalls alle 5 Minuten fährt, wobei jeder zweite Zug nach Falkensee oder zum Waldkrankenhaus fährt, während jeweils zwei andere Züge ins Spektefeld fahren (die heutige 37 wird umbenannt). Auch die Buslinien 134, 135 und 136 werden zu den Tramlinien 34 (alle 10 Minuten), 35 (alle 20 Minuten) und 36 (alle 10 Minuten), die Buslinie 237 wird zur Tramlinie 38 (alle 10 Minuten), der Expressbus X33 wird zur Tramlinie 33 (alle 10 Minuten) und endet wie bisher auf der Seegefelder Straße.
Fast alle Linien bleiben gleich, lediglich die Linien 35 und 36 erfahren leichte Änderungen:
Linie 35 verkehrt zwischen S Hennigsdorf und Campus Jungfernsee, Linie 36 verkehrt zwischen Hakenfelde und Alt-Kladow (die genaue Linienführung ist diskutabel, im Prinzip geht es mir nur darum, dass hier 9 Züge pro Stunde dazu kommen, die zwischen Neuenburger Straße und Wilhelmstraße fahren).
Neu dazu kommen die Nacht-Trams N33, N34 und N37 (je alle 30 Minuten), die Buslinien N33 und N34 entfallen. 

Da nun 81 Züge/Richtung/Stunde am Rathaus halten sollen und ich die Umstiegswege möglichst kurz halten und den Betrieb möglichst flüssig halten möchte, halte ich hier langfristig 6 Gleise für nötig. Es passen zwar sicher auch 40 Züge/Stunde auf ein Gleis, dies würde die Betriebsstabilität aber massiv beeinflussen, weil der Folgezug dann bei nur einer Minute Verspätung schon warten muss. Das kann zwar anderswo funktionieren, am Rathaus sorgt das aber schon bei den Bussen (trotz mehrerer Haltestellen) regelmäßig für Chaos.
Durch die 6 Gleise können die Züge jetzt mit einem Abstand von 2 Minuten abfahren, wovon die Pünktlichkeit und Stabilität profitieren.

Die Verteilung der Linien:

Wröhmannerpark: (von West nach Ost)

Gleis 1 (Süd): 34, 35, 36
Gleis 2 (Süd): M36, M45
Gleis 3 (Nord):M45, 34
Gleis 4 (Nord):M36, 35, 36

Moritzstraße

Gleis 1 (Süd): 34, 35, 36, 37, N37
Gleis 2 (Süd): M36, M45, 33, N33
Gleis 3 (Nord): M45, 34, 37, N33, N37
Gleis 4 (Nord): M36, 33, 35, 36

S+U Rathaus Spandau

Gleis 1 (Süd): 34, 35, 36, 37 (nachts: M36, N33)
Gleis 2 (Süd): M36, M45, 33 (nachts: M45)
Gleis 3 (Süd): M32, 38 (nachts: M32 (Abfahrt), N37)
Gleis 4 (Nord): M32, 38  (nachts: N34 (Abfahrt), N37)
Gleis 5 (Nord): M45, 34, 37 (nachts: M45, N33)
Gleis 6 (Nord): M36, 33, 35, 36 (nachts: M36)

Brunsbütteler Damm/Ruhlebener Straße

Gleis 1 (Süd): 34, 35, 36, 37, N34, N37
Gleis 2 (Süd): M36
Gleis 3 (Nord): M36, 34, 35, 36, 37, N34, N37

Durch diese Verteilung gibt es nun nur genau vier Kreuzungen zwischen den Linien. Am Brunsbütteler Damm können die kreuzenden Linien (M32/M45) Richtung Rathaus gleichzeitig fahren, dies gilt auch für alle Linien außer M32 und die Linie 237. In die andere Richtung sollten vom Rathaus zum Brunsbütteler Damm immernoch etwa 2 Minuten eingeplant werden, diese bekommt man aber ohne Brücken/Tunnel nicht weg. 
Die Kreuzungen am Falkenseer Platz und der Schönwalder Allee können parallel zum Autoverkehr laufen. Gleichzeitig kreuzen die Linien sich nur an echten Kreuzungen. Per Gleiswechsel muss hier keine (!) Linie eine andere kreuzen, wodurch die Fahrpläne ebenfalls deutlich stabiler gestaltet werden können. 

Nachteile:

– Durch diesen Vorschlag verfallen im Moment drei Stationen (Leubnitzer Weg, Baluschekweg, Hochhausweg), dies liegt aber nur daran, dass ich mir über die einzelnen Linien noch keine Gedanken gemacht habe, lediglich über ihre Verteilung am Spandauer Rathaus. 
– Wendegleise auf dem Altstädter Ring sind zwar nicht schön, aber sicher schöner als der massive Stau des MIV.
– Dieser Vorschlag ist teuer. Baut man noch Aufzüge/Treppen zwischen meinen Bahnsteigen (und zur U-Bahn), was für die Barrierefreiheit sehr wichtig ist, wird der Bau zudem sehr aufwändig. Diese Kosten halten sich im Vergleich zu einer (massiv unnötigen) „geplanten“ Verlängerung der U7 aber in Grenzen und haben trotzdem einen riesigen positiven Effekt auf den Nahverkehr und Straßenverkehr in Spandau. 
– Dieser Vorschlag schränkt den Autoverkehr radikal ein – ich finde das zwar gut, das muss aber nicht jeder so sehen. 

Ende:

Puh, das müsste es auch erst einmal sein…viel Spaß damit! 😀

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8 Kommentare zu “Berlin: Straßenbahn in Spandau – Rathaus

  1. Straßenbahnen […] können außerdem die Reisegeschwindigkeit erhöhen und damit Fahrzeiten senken.

    Wie kommst du darauf? Wieso sollte der ÖPNV schneller sein, nur weil die Gefäße auf Stahl- statt Gummirädern rollen?

    Der Altstädter Ring soll halbiert werden (nur 2 Fahrstreifen pro Richtung), 
    die Neuendorfer Straße wird ebenfalls deutlich „verkleinert“ (nur 1 Fahrstreifen pro Richtung)

    Das wird der Akzeptanz dieser Idee ja richtig helfen!
    Es wollen schließlich 60% der Berliner, dass mehr fürs Auto getan wird.

    Damit ist die Strecke zwischen Brunsbütteler Damm und Altstädter Ring sechsgleisig und ganze 35 Meter breit (mit Bahnsteigen).

    Gibt es irgendwo in Europa eine sechsgleisige Straßenbahnstrecke? Dies ist eine reine Platzverschwendung.

    Zudem lässt sich dein geplantes Verkehrsaufkommen auch auf zwei Gleisen pro Richtung abwickeln. Klar ist für die Betriebsstabilität ein zusätzliches Gleis immer sinnvoll, man muss aber auch realistisch bleiben.

    Je eine Unterführung unterm Kreisel in die Neuendorfer Straße und unter dem Brunsbütteler Damm in die Klosterstraße (sind ja jeweils die wichtigsten Relationen) dürften die Betriebsstabilität ausreichend stabilisieren.
    Ansonsten dürften die ganzen Fahrstraßenausschüsse wohl dafür sorgen, dass man die drei Gleise pro Richtung ohnehin nicht richtig nutzen kann.

    Mit einer Verlängerung der U7 nach Staaken sowie der U2 ins Falkenhagener Feld ist eine viergleisige Strecke mit ausschließlich zweigleisigen Zulaufstrecken auch vollkommen ausreichend.

    1. Weil durch weniger Fahrzeuge im Knoten weniger Pufferzeit benötigt wird.

      Dein Verweis auf eine Umfrage ist aus 2 Gründen nicht passend. Zum einen, warum dann überhaupt ÖPNV ausbauen, wenn man doch lieber das Auto fördern sollte? Das war vielleicht in den 70er Jahren der (damals) richtige Weg, heute aber ganz sicher nicht. In Zukunft schon zweimal nicht. Zum anderen steht die Friedrich-Neumann-Stiftung der FDP nahe, was weitere Kommentare auch erübrigt.

      In Bremen gibts am Hbf 6 Gleise. Finde ich in dem Fall aber auch übertrieben. Dein Vorschlag der Unterführungen hört sich gut an, wenn man etwas mehr investieren will. Der Punkt ist, das es allein finanziell nicht realistisch ist, fast das ganze Busnetz 1:1 zu „tramifizieren“, daher würde man wahrscheinlich nicht mal langfristig auf die 81 Züge/Stunde/Richtung kommen (geht aber auch auf 4 Gleisen mit Doppelhaltestellen).

      Mit einer Verlängerung der U7 nach Staaken diese der U2 und Falkenhagener Feld würde es in Spandau keine Straßenbahn geben! Wo sollte die dann noch fahren? Die wichtigsten Achsen wären ja schon angebunden.

      1. Eine sechsgleisige Haltestelle wäre ja noch nachvollziehbar, der Abschnitt zwischen Rathaus und Brunsbütteler Damm würde aber auch mit vier Gleisen auskommen, auf diesem Abschnitt liegen ja keine Haltestellen und die Straßenbahnen fahren ja auf Sicht.

        Mit einer Verlängerung der U7 nach Staaken diese der U2 und Falkenhagener Feld würde es in Spandau keine Straßenbahn geben! Wo sollte die dann noch fahren?

        Im Norden bieten sich dann immer noch die X33, M36 und M45 an, nach Süden die M32, M36 und 134.
        Dazu kommen dann noch die X34, M49 und X49, die allerdings nicht nach Rathaus Spandau fahren.

        Damit hätte man zwar ebenfalls finanziell lang zu kämpfen, allerdings gäbe es dann auch langfristig genügend Kapazität. Vermutlich würde eine zweigleisige Strecke mit Doppelhaltestelle ausreichen.

        Der Punkt ist, das es allein finanziell nicht realistisch ist, fast das ganze Busnetz 1:1 zu „tramifizieren“, daher würde man wahrscheinlich nicht mal langfristig auf die 81 Züge/Stunde/Richtung kommen

        Kommt darauf an, was man als „langfristig“ bezeichnet.

        1. Ich stehe zur einer Straßenbahn in Spandau Neutral. Ich bin dafür dass nördlich vom Bahnhof Spandau sich die Straßenbahn durchsetzt und südlich des Bahnhofs also zur Heerstraße die U7 verlängert wird. Die U-Bahn wird dort seit den 80ern versprochen und auch ihr sollte man eine Chance geben.

        2. „Eine sechsgleisige Haltestelle wäre ja noch nachvollziehbar, der Abschnitt zwischen Rathaus und Brunsbütteler Damm würde aber auch mit vier Gleisen auskommen, auf diesem Abschnitt liegen ja keine Haltestellen und die Straßenbahnen fahren ja auf Sicht.“

          Stimmt vermutlich. Mein Grund, auf 6 Gleise zu gehen, war ja der Abstand an der Haltestelle, da brauch ich natürlich zwischen den Haltestellen nicht auch 6 Gleise.

          Ansonsten sollte man sich hier schon entweder für die Straßenbahn oder für die U-Bahn entscheiden, beides halte ich jetzt auch nicht wirklich für sinnvoll.
          Zwischenzeitlich war mir die Idee gekommen, die Straßenbahn einfach unterirdisch an den U-Bahnhof anzubinden, damit hätte man von beidem etwas…

  2. Je eine Unterführung unterm Kreisel in die Neuendorfer Straße und unter dem Brunsbütteler Damm in die Klosterstraße (sind ja jeweils die wichtigsten Relationen) dürften die Betriebsstabilität ausreichend stabilisieren.

    Dafür reißt du die U-Bahn aus der Betriebsstabilität. Unter der Klosterstraße liegt ein U-Bahntunnel, da kann man keine Straßenbahn reinlegen.

    Ansonsten dürften die ganzen Fahrstraßenausschüsse wohl dafür sorgen, dass man die drei Gleise pro Richtung ohnehin nicht richtig nutzen kann.

    So etwas gibt es nicht bei der Straßenbahn.

  3. Ich finde deinen Vorschlag gerade südlich der Haltestelle S+U Rathaus Spandau für deutlich überzogen.

    4 Gleise (2 pro Richtung) würden hier meiner Meinung nach langen. Es bräuchte in Richtung Süden wohl 5 verschiedene Linien.

    Dabei würden jeweils der M32 und M45 ersetzt werden, hier werden also Gleise in Richtung Brunsbütteler Damm sowie Ruhlebener Straße benötigt. Dazu halte ich 3 Linien über die Klosterstraße für sinnvoll. Richtung Kladow über die Wilhelmstraße (Linie 134), Richtung westliche Heerstraße über die Seeburger Straße (Linie 137) und östliche Heerstraße über die Pichelsdorfer Straße (neue Linie).

    Über die Klosterstraße würden dann 3 verschiedene Linien fahren, was effektiv eine Strecke von 750m ist. Dabei wären für mich 2 Gleise ausreichend. Hier könnten als mögliches Taktmodell zum Beispiel alle 2,5min eine Straßenbahn fahren (Richtung Kladow alle 5min, in beide Heerstraßenrichtungen jeweils alle 10min).

    die Klosterstraße wird zwischen Brunsbüttler Damm und Pichelsdorfer Straße auf einen Fahrstreifen reduziert und in einen Tunnel verlegt und oberirdisch für den Durchgangsverkehr gesperrt

    Dieser Vorschlag wäre für mich nicht notwendig. Die Klosterstraße ist 6 Spurig (2 Autospuren, 1 Busspur in jede Richtung), somit könnten die beiden Busspuren relativ einfach in Straßenbahngleise umgewandelt werden und als Rasengleise in die Mitte verlegt werden. Hier sollte es noch nicht einmal große Probleme mit der Autolobby geben, da für sie eigentlich keine Einschränkungen vorhanden sind. Langfristig wäre aber wohl das Konzept aus beidseitig breiten Radwegen, jeweils einer Autospur und mittigen Straßenbahngleise als Ziel anzusehen.

    Zwischen Brunsbütteler Damm und Rathaus Spandau, wären 4 Gleise + aufgrund des 9 Spurigen Altstädter Ring auch relativ problemlos einzugliedern. Sowohl in der Seeburger Straße als auch in der Pichelsdorfer Straße müsste dagegen wohl im Mischbetrieb gefahren werden. Auf der Wilhelmstraße wäre dagegen zwei separate Rasengleise als Fortführung zur Klosterstraße möglich.

    Auf der Heerstraße sind 2 vom MIV getrennte Straßenbahngleise ebenfalls notwendig, aber das passt hier nicht direkt zum Vorschlag.

    Insgesamt sehe ich ein Spandauer Tramnetz als sehr wichtig an und auch sinnvoller als die Verlängerung der U7, trotzdem glaube ich, dass deine Darstellung etwas überzogen ist und man mit meiner Idee für den südlichen Abschnitt sowohl aus verkehrlicher als auch finanzieller Sicht eine sinnvolle Lösung hätte. Weitere Netzergänzungen können ja weiterhin per Bus durchgeführt werden.

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