Berlin: Tram 37 nach Marzahn

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Beschreibung des Vorschlags

Wenn man sich die Linie 37 auf dem Netzplan ( https://www.berlin-straba.de/images/Bauplan/liniennetzplan_standard/1992-0000_bvg/BVG_2021-10-31_T-Standard.pdf ) anschaut, stellt man fest, dass sie von Friedrichsfelde nach Lichtenberg einen ziemlichen Umweg über Allee der Kosmonauten (AdK) und Herzbergstr. nimmt. Dazu siehe auch den Linienverlauf (Berlins Tram-Linien im Überblick | BVG )oder auch auf dem (mobil.BVG.de – fahrinfo). Diesen Haken finde ich eine eher ungünstige Linienführung. Von Friedrichsfelde wird die 37 kaum für die Fahrt zum Bhf Lichtenberg genutzt. Denn ab Friedrichsfelde gibt es bereits viele Direktverbindungen ohne Umweg nach Lichtenberg. Ab U Tierpark fährt die U5, ab Alt-Friedrichsfelde/Rhinstr. der Bus 108 und ab S Friedrichsfelde Ost die S5, S7 und S75.  Damit gibt es aus dem Einzugsbereich der 37 in Friedrichsfelde bereits deutlich schnellere Verbindungen nach Lichtenberg. Auch von weiter südlich (Schöneweide, Karlshorst) werden die meisten Fahrgäste nach Lichtenberg am Tierpark in die U5 umsteigen. Einzige wirkliche Funktion des Hakens der Linie 37 ist die Anbindung des Krankenhauses Herzberge, vor allem zum Bhf Lichtenberg, aber auch aus Friedrichsfelde kommend. In einem anderen Vorschlag existiert ( Berlin: 29 Lichtenberg – Alt-Hohenschönhausen | Linie Plus ) schon die Idee, die 37 nach Lichtenberg einzustellen. Statt einer Einstellung der Linie, habe ich mir eine andere Linienführung als Alternative dazu überlegt.

37: S Schöneweide – Marzahn, Wuhletalstr.

M8E: Ahrensfelde/Stadtgrenze – S +U Lichtenberg/Siegfriedstr.

Was bisher im Straßenbahnnetz fehlt, ist eine Verbindung von der Rhinstr. kommend nach Marzahn, um eine Direktverbindung von Schöneweide, Karlshorst und Friedrichsfelde nach Marzahn zu schaffen. An der Kreuzung Landsberger Allee/Rhinstr. existiert eine Verbindung von der Rhinstr.-Süd auf die Landsberger Allee-Ost (diese wird nur selten z.B. durch Aussetzer der M17 zum Betriebshof Marzahn genutzt). An der Kreuzung AdK/Rhinstr. gibt es keine Möglichkeit von der Rhinstr. aus Süden kommend nach Osten abzubiegen. Nach dem Nahvekehrsplan Berlin 2019-2023 ( Nahverkehrsplan – Berlin.de ) (siehe PDF-Dokument auf Seite 266) sind zudem auf der Herzbergstr. weitere Veränderungen bei den Linien geplant:

„Linie M8/18: Schaffung einer Direktverbindung Fennpfuhl – Alexanderplatz. Die Linie 18 soll aus dem Bereich Fennpfuhl, Herzbergstraße und Allee der Kosmonauten eine Straßenbahn-Direktverbindung zum Alexanderplatz im 10-Minuten-Takt bilden. Zum Ausgleich ist vorgesehen, die bisher an der Landsberger Allee/Petersburger Straße beginnenden Verstärkerfahrten der Linie M8 erst ab S-Bahnhof Springpfuhl verkehren zu lassen.“

Daher schlage ich folgendes vor:

M8E (Verstärker): werden vom S Bhf Springpfuhl nach S + U Lichtenberg/Gudrunstr. verlängert und übernehmen zwischen AdK/Rhinstr. und Lichtenberg den Abschnitt für die Linie 37 . So besteht zumindest in der Woche zur HVZ eine Anbindung vom Bhf Lichtenberg zum Krankenhaus Herzberge und der Abschnitt in der Siegfriedstr. wird zur HVZ weiterhin von 2 Linien bedient (21 und M8E). Dort ergibt sich zur HVZ sogar eine Verbesserung, da M8E alle 10 Minuten fahren wird und 37 aktuell nur alle 20 Minuten. Zur zwischen etwa 10 und 14 Uhr, wo die M8E nicht fährt, würde sich eine Verschlechterung zur 37 ergeben, zu diesen Zeiten kann jedoch in Herzbergstr./Siegfriedstr. zur 21 bzw. Bus 256 umgestiegen werden, was auch zumutbar ist. Am Wochenende ergibt sich keine Verschlechterung, da 37 aktuell dort sowieso gar nicht fährt.

37: wird von AdK/Rhinstr. über Landsberger A./Rhinstr. und S Marzahn nach Marzahn Wuhletalstr. verlängert, dort kann die zurzeit nicht planmäßig genutzte Wendeschleife als Endstelle genutzt werden. Die Linie 37 bietet damit eine Direktverbindung von Marzahn nach Friedrichsfelde, Karlshorst und Schöneweide, damit erreicht man aus Marzahn beispielsweise die HTW an der Treskowallee oder den Tierpark ohne weiteres Umsteigen.

Weiterhin habe ich eine Änderung für die Endhaltestelle Wuhletalstr. eingezeichnet (wurde bestimmt schonmal vorgeschlagen, aber da es im direkten Zusammenhang mit der Linie steht, habe ich es hier nochmal):

– die bisherige Haltestelle Wuhletalstr. wird etwas nach Süden an die Mehrower Allee verschoben und in Lea-Grundig-Str. umbenannt, so kann zum Bus 197 und X69 umgestiegen werden, um den Haltestellenabstand auszugleichen, kann man die davor liegende Max-Hermann-Str. auch etwas nach Süden verschieben

– die neue Endstelle Wuhletalstr. wird an die Wuhletalstr. (etwa beim Wiedereinfädeln der Wendeschleife) verschoben, so sind auch die Häuser östlich der Tram besser angeschlossen, auch ein Umstieg zur Buslinie 197 wäre hier mit einer weiteren Bushaltestelle denkbar, die Linie 37 endet folglich nicht an der normalen Haltestelle, sondern in der Wendeschleife., als Einstiegshaltestelle kann die 37 jedoch die gleiche wie 16 und M8 nutzen, weiterhin könnte man auch den Einstieg in der Wendeschleife zulassen.

Die 37 soll Mo.-Fr. von 4:30 bis 22 Uhr im 20-Minuten-Takt fahren, auf dieser Linienführung (z.B. als Anbindung von Marzahn zum Tierpark) wäre auch ein Verkehr am Wochenende bspw. von 8 bis 20 Uhr möglich). Einzige Verschlechterung wäre die Verbindung von Friedrichsfelde zum Krankenhaus Herzberge, dort muss nun in AdK/Rhinstr. umgestiegen werden, allerdings würde ich dies vernachlässigen, da es vermutlich mehr Fahrgäste Richtung Marzahn als in Richtung Herzberge gibt und diese dafür eine Direktverbindung Richtung Süden erhalten. So könnte man ohne große Neu- und Umbauten eine Direktverbindung mit der Linie 37 von Marzahn Richtung Süden schaffen.

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2 Kommentare zu “Berlin: Tram 37 nach Marzahn

  1. Gar nicht so eine schlechte Idee. Ich halte die Straßenbahnanbindung des (gar nicht so unwichtigen) Bahnhofs Lichtenberg auch für sehr suboptimal, da mit der 21 und 37 beide Linien, die den Bahnhof erreichen, aufgrund der jeweils umwegigen Führung keine großräumigen Anschluss an den Bahnhof ergeben. Allerdings ist mit einer Führung nach Nordosten kein großer Gewinn erreichbar, da hier ja die S-Bahn parallel verkehrt. So kann man in die M8E ja am S Springpfuhl genauso (wahrscheinlich sogar schneller) umsteigen.

    Ich hab mir in diesem Vorschlag auch schon einmal Gedanken um eine Neuordnung gemacht. Die als „N“ bezeichnete Linie würde da wohl am ehesten eine sinnvolle Anbindung nach Lichtenberg schaffen können. Allerdings braucht es dazu eben eine umfangreichere Neuorganisationen diverser Linien, da ist dein Vorschlag wohl deutlich einfacher umzusetzen. Man könnte sogar über einen (teilweisen) Ersatz der Linie 16 nachdenken.

    1. Der Bahnhof Lichtenberg ist innerhalb des Bezirks ein wichtiger Umsteigepunkt zwischen S- und U-Bahn sowie auch Regionalverkehr, allerdings hält sich die Bedeutung für das weiter entfernte Umfeld meiner Meinung nach doch eher in Grenzen, zumal die Regios auch alle am deutlich besser erreichbaren Ostkreuz halten und Lichtenberg dadurch seine frühere Funktion als Endpunkt der Regios aus Richtung Osten verloren hat.

      Dass aus Richtung Marzahn niemand die M8E nach Lichtenberg nimmt, ist mir klar. Früher fuhr die 18 ja auch nach Lichtenberg, bevor sie aus genau diesen Gründen bis Springpfuhl verkürzt wurde. Bei der Verlängerung der M8E ging es mir nur darum, den Abschnitt der Linie 37 zwischen AdK/Rhinstr. und Lichtenberg nicht ersatzlos zu streichen, sondern zu ersetzen. Damit soll das Krankenhaus Herzberge weiterhin wie bisher an den Bhf Lichtenberg angebunden werden.

      Deine neue Linie „N“ soll ja wenn ich es richtig sehe von Weißensee nach Lichtenberg fahren, ist eigentlich auch keine schlechte Idee, wenn die offiziell geplante Neubaustrecke Weißensee – Heinersdorf – Pankow fertig ist, wäre eine Verbindung Pankow – Lichtenberg sicherlich denkbar. Allerdings ist die Strecke durch die Schleifenfahrt vor dem Bahnhof Lichtenberg vielleicht eher unattraktiv. Zudem hat der Bahnhof Lichtenberg gerade durch den Ostkreuz-Umbau an Bedeutung als Regionalbahnhof verloren, da alle Regionalzüge über die S-Bahn am Ostkreuz deutlich schneller erreichbar sind. Die Linie 16 würde ich aber so lassen, da sie eine wichtige Verbindung zwischen den Wohngebieten entlang der Landsberger Allee ins Zentrum rund ums Rathaus Lichtenberg und die Frankfurter Allee ist.

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