BB: RE 4 Beschleunigung

 

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Beschreibung des Vorschlags

Diese Idee befasst sich mit der Beschleunigung des RE 4 auf dem Weg nach Berlin. Derzeit ist es so, dass der RE 4 auf dem Weg von Rathenow nach Berlin teilweise überall hält. Das bedeutet jedoch, dass die Verbindung nicht sonderlich schnell ist. Daher möchte ich diese beschleunigen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Verbindung zwischen Wustermark und Rathenow durch einen RB entlastet wird. Der RE gibt hierfür die beiden Haltestellen Nennhausen und Buchow an den neuen RB ab. Dieser erhält zusätzlich noch die Station Groß Behnitz. Daher nun mal zu konkreten Umsetzung:

Damit ein 30 min Takt zwischen Wustermark und Berlin gefahren werden kann, ist eine einzige Infrastrukturmaßnahme notwendig. Diese besteht darin, dass es von der Kurve und somit auch vom südlichen Gleis eine Gleisverbindung zum Bahnhof Elstal geschaffen wird. Idealerweise wäre das sogar so ausgelegt, dass man westlich des Bahnhofs Elstals vom südlichen Gleis auch auf das nördliche Gleis kommt. Andernfalls wäre eine 2. Maßnahme notwendig. Das wäre ein Wendegleis östlich des Bahnhofes. Durch die Verbindung zur Kurve soll gewährleistet werden, dass der neue RB Bahnsteigsgleich mit dem RB 21 halten kann, so dass die Menschen direkt umsteigen können. Dadurch würden die Menschen zwischen Rathenow und Wustermark nicht allzu viel Zeit verlieren. Auf der Rücktour würde hier dann wieder ein bahnstiegsgleiches umsteigen ermöglicht. Zusätzlich fährt der RE 4 bis auf Elstal alle Stationen von Wustermark an. Daher muss der RB so getaktet sein, dass es einen ungefähren 30 min Takt mit dem RE 4 ab Wustermark geben würde.

Da die Verbindung Rathenow-Elstal laut Fahrplan in 29 min zu machen ist, kam eine reine Verbindung nicht in Frage. Eine Wendezeit und Pufferzeit von 1 min ist zu knapp. Daher habe ich den RB gleich bis Stendal verlängert. Dies wären weitere 26 min. Dadurch käme man auf 55 min. Das würde an sich gerade so passen. Daher müsste man evtl. doch die Station Groß Behnitz auslassen. Daher könnte man überlegen, ob man die Strecke zwischen Rathenow und Stendal auch auf 160 km/h bringt (also das 3. Gleis). Damit sollte dann die Station rausgefahren werden. Andernfalls muss darauf verzichtet werden.

Der RE 4 spart somit 7-8 min. So kann man die Fahrzeit um ca. 15% zwischen Rathenow und Spandau kürzen. Das sollte Ansporn genug sein.

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9 Kommentare zu “BB: RE 4 Beschleunigung

  1. „Das bedeutet jedoch, dass die Verbindung nicht sonderlich schnell ist.“

    Im Vergleich zu was? Der stündliche RE hat eine Fahrzeit von Spandau nach Rathenow von 40 bis 45 Minuten je nach Halt, mit dem Auto braucht man für die selbe Strecke mindestens 30 Minuten länger. Für die Halte Nennhausen und Buschow ähnlich, da es überhaupt keine parallele, leistungsfähige Straßen gibt. Ob man jetzt 7 Minuten schneller ist, aber dafür doppelt so viele Züge zwischen Rathenow und Wustermark fahren muss, das sehe ich sehr kritisch – gegen 2 Züge pro Stunde Wustermark – Spandau hab ich natürlich nichts.

    „Da die Verbindung Rathenow-Elstal laut Fahrplan in 29 min zu machen ist, kam eine reine Verbindung nicht in Frage. Eine Wendezeit und Pufferzeit von 1 min ist zu knapp. Daher habe ich den RB gleich bis Stendal verlängert.“

    Die Verlängerung nach Stendal mit elektrifizierter Stammbahn ist definitiv sinnvoll. Würde aber Wustermark und Rathenow als Knoten bei behalten, da gerade durch den Mischverkehr mit dem FV das ganze doch nicht auf Kante genäht sein sollte. Rathenow – Wustermark wäre mit zusätzlichen Halt in Groß Behnitz so 26 Minuten Fahrzeit. Stendal – Rathenow könnte man auch alle zwei Stunden alternierend alle Halte und nur Schönhausen bedienen, dann würde die Wendezeit in Stendal auch auf 15 Minuten anwachsen.

    „Der RE 4 spart somit 7-8 min. So kann man die Fahrzeit um ca. 15% zwischen Rathenow und Spandau kürzen. Das sollte Ansporn genug sein.“

    Ne, denn wirklich überlastet sind die RE nicht und halten ja jetzt schon an den Zwischenhalte Buschow und Nennhausen nur alle zwei Stunden … da finde ich ein glatter Stundentakt ein viel besseres Angebot. Und zwischen Wustermark und Spandau kann ja ggf. der RE4 auch ohne Halt verkehren (würde auch 4 Minuten bringen), und der RB13 mit der RB21 ab Elstal den Halbstundentakt bilden – das wäre so mein Vorschlag für den Korridor, der keine großartigen Zusatzverkehre benötigen würde (außer dem geplanten RB21).

    1. Dann eben anders: Rathenow – Spandau 40/46 ; – Jungfernheide 48/53 ; – HBF 53/58. Du reduzierst also mit 7 min schon erheblich die Fahrzeit. Bedenke, dass der RE 4 alle 2h die längere Zeit brauch und es dann wegfallen würde. Auch hätten die Orte nun eine stündliche Anbindung. Zudem werden die kürzeren zeiten nochmal um 2-3 min reduziert. Auch ließe sich so der RE 4 immer nach Stendal verlängern. So kannst du den stündlich dort losfahren lassen.

      Wustermark ist dann kein Knoten mehr. Dort halten nur dieser neue RB und der RE 4. Nun wäre Elstal der „Knoten“, was man so aber nicht bezeichnen kann. Rathenow ist auch kein echter Knoten. Nur Stendal ist und bleibt einer.

      Soll der RB 21 wirklich Kopf machen in Wustermark? Das kostet ordentlich zeit und verschelchtert die Anbindung aus Potsdam. Daher empfinde ich das als schlecht.

      1. „Du reduzierst also mit 7 min schon erheblich die Fahrzeit.“

        Naja, aber dadurch steigen nicht mehr Pendler aus dem Auto um, als wenn man einfach stündlich mit dem RE4 überall hält – den die Schiene ist sowieso schon konkurrenzlos schnell. Nur überfüllt sind die Fahrten halt auch nicht jenseits Wustermark bis Rathenow, deswegen sträube ich mich gegen eine Verdichtung dort …

        „Auch ließe sich so der RE 4 immer nach Stendal verlängern. So kannst du den stündlich dort losfahren lassen.“

        Das ist völlig unabhängig einer Beschleunigung.

        „Rathenow ist auch kein echter Knoten.“

        Sollte er aber sein, wegen den Bussen und der RB aus Brandenburg.

        „Soll der RB 21 wirklich Kopf machen in Wustermark? Das kostet ordentlich zeit und verschelchtert die Anbindung aus Potsdam. Daher empfinde ich das als schlecht.“

        RB 13 Wustermark – Elstal – Spandau – …
        RB 21 Potsdam – Elstal – Spandau – …
        zusammen 30min-Takt

        1. Doch du bewirkst damit weiter die Landflucht, weil man länger in die Stadt brauch. Du musst das schnell schaffen und 45 min alleine bis Spandau ist nicht schnell. Daher muss das beschleunigt werden.

          Nicht ganz. Du musst Umlaufzeiten mit einbeziehen. Dann ergibt das mehr Sinn 😉

          Der RB kann weiter so fahren wie bisher und ist unabhängig vom neuen RB. Daher ist das an sich egal, weil der RE 4 bleibt. Im Gegenteil. Nun kommt man öfter nach Berlin. Anstatt stündlich wird das dann eher so 40/20 sein.

          Jetzt verstehe ich was du meinst. Nein das ist quatsch. Die Menschen kann man so früher verteilen. Sonst musst du bist Spandau fahren, um wieder zurück zu fahren. Außerdem kriegst du keinen weiteren zug in Spandau rein, weshalb das nicht geht. Ansonsten kannst du deine idee vlt. auch umsetzen.

          1. „Doch du bewirkst damit weiter die Landflucht, weil man länger in die Stadt brauch. Du musst das schnell schaffen und 45 min alleine bis Spandau ist nicht schnell. Daher muss das beschleunigt werden.“

            nein. eigentlich gar nicht 😉 landflucht spielt sich vor allem in stark peripheren ländlichen Räumen ab, davon kann man aber für Orte entlang einer stündlich regelmäßig befahrenen Regionalverkehrsachse (Schiene!) nicht sprechen. Wichtiger ist da eher ein flächendeckender ergänzender Busverkehr, welcher auf die Bahn abgestimmt ist – da machen 5 Minuten Fahrzeit bei der Bahn mehr oder weniger rein gar nichts aus.

            „Außerdem kriegst du keinen weiteren zug in Spandau rein, weshalb das nicht geht.“ 

            Krieg ich schon hin, mach dir da keine Sorge. Prinzipiell kannste dir auch mal den Deutschlandtakt anschauen, da sind auch 2 Züge pro Stunde aus Wustermark und 1 aus Golm vorgesehen.

            1. Genau da liegst du falsch. Landflucht ist nicht nur in MeckPomm ein Problem, sondern auch in Brandenburg. Guck dir doch mal Cottbus an. Von dort bis nach Ostkreuz ist es gut 1:07 h Fahrzeit. Also durchaus vergleichbar mit Rathenow – Jungfernheide. In Cottbus nimmt die Bevölkerungszahl immer weiter ab, weil es eben zu weit weg ist von Berlin. Während viele Gemeinden um Berlin herum wachsen, stagniert Rathenow. Daher muss hier ein guter Takt und eine schnelle Verbindung her. Wustermark ist im übrigen gerade mal halb so groß wie Rathenow und da willst du einen 30 min Takt haben. Und es macht schon was aus. 7 min ist eine Fahrt. 7 min hat man auch zurück eingespart. Das macht man 5 mal die Woche, weshalb man 70 min mehr Freizeit hat in einer Woche. Das ist viel Wert.

              Der Deutschlandtakt setzt eine Menge Infrastrukturmaßnahmen voraus. Das ist dir bewusst. Daher würde ich gerne einen Fahrplan von dir sehen, wie du alle Züge dort unterbringen willst. Gerne gebe ich dir auch eine Hilfestellung, welche Planungen in den nächsten Jahren dort umgesetzt werden. Aber ich will erstmal keine Vorgaben machen.

              1. Cottbus ist ein brandenburgisches Oberzentrum, sprich ein urbaner Raum, sprich als Beispiel für Landflucht kann man das nicht durchgehen, weil eben nicht alles in Cottbus auf Berlin ausgerichtet ist und Cottbus schlichtweg nicht „Land“ ist.

                Wenn man sich mal Bevölkerungsprognosen (S. 14) anschaut, sieht man z.B. recht schnell, das Cottbus auch schrumpfen wird, aber z.B. nicht so stark wie der umgebende LK Oberspreewald-Lausitz. Sprich man hat gewissenermaßen Landflucht vom LK in die Stadt Cottbus.

                „7 min hat man auch zurück eingespart. Das macht man 5 mal die Woche, weshalb man 70 min mehr Freizeit hat in einer Woche.“

                Betriebswirtschaftlich müsste man aber dann die jährlichen Kosten des Zusatzangebotes den 7 Minuten Fahrzeitgewinn der Durchfahrer (und ggf. Fahrzeitverluste zu den Halten Nennhauen und Buschow) entgegenstellen.

                1. Dann vergleiche es eben mit Strausberg. Dort gibt es einen S-Bahnanschluss und einen Regionalbahnanschluss. Du brauchst von Strausberg Nord bis Ostkreuz mit der S-Bahn 49 min. Daher ist es vergleichbar wie zwischen Rathenow und Jungfernheide. Der häufige Takt macht dort den Unterschied, weshalb die Bevölkerung dort wächst. Es macht einen massiven Unterschied, ob ich im Schnitt 30 min auf einen Zug warten muss oder eben nur 15 min. Vor allem für die Dörfer zwischen Rethenow und Wustermark wäre eine stündliche Bedienung sinnvoll. Das verlangsamt die Fahrzeit aber für die Menschen in Rathenow, wenn das der RE 4 macht. Das wiederum macht den noch unattraktiver. Man diskutiert im übrigen darüber, ob man den RE 4 nicht auch auf 30 min verdichtet. Das wäre dann mit meiner Idee nicht mehr nötig.

                  Das ist richtig und mir bewusst. Allerdings ist Regionalverkehr immer ein Zuschussgeschäft, weshalb man das nicht so einfach rechnen kann. Guck dir aber mal die reaktivierte Strecke nach Templin an. Dort müssen es täglich mind. 400 Fahrgäste sein, damit der Regionalverkehr bestehen bleibt. Ich denke, dass diese neue RB verbindung durch den dichteren Takt in Rathenow und auch für die Dörfer dazwischen durchaus deutlich mehr Fahrgäste anlocken kann. Auch brauhcst du für die Strecke vermutlich keinen großen Zug, weshalb man hier Betriebskosten sparen kann.

                  Bist du noch am Fahrplan entwickeln für den zusätzlichen Zug? Für dich nochmal die Regionalbahnlinien im Jahr 2025: RE 2 (1h), RE 4 (1h), RE 6 (1h), RE 8 (1h), RE 8V (1h), RB 14 (1h) und RB 21 (1h). Hinzu kommen Fernzüge: ICE 10 (1h), ICE 11 (einzelne Züge), ICE 12/13 (1h), ICE 18 (2h), ICE 28 (1h), IC 32 (einzelne Züge), IC 77 (2h), IC 27 (einzelne Züge) und IRE (einzelne Züge). Das heißt 10 Züge die Stunde mit einem festen Takt von 1h. Hinzu kommen zu Spitzenzeiten 3 weitere Züge. Damit bist du bei 13 pro Stunde. Also alle 4:37 min hält die große Eisenbahn in Spandau. Da quetsche mal noch einen zusätzlichen Zug dazwischen. Darf ich daran erinnern, dass die Stadtbahn schon nicht rund läuft und da kommt alle 3:20 min ein Zug bei der S-Bahn. Erst wenn dort der Standard bei ETCS ist oder die S-Bahn nach Nauen fährt (Streichung von RE 8V und RB14), lässt sich etwas ändern (evtl. auch wenn der RE 6 den direkten Weg nach Berlin nimmt).

                  1. „Bist du noch am Fahrplan entwickeln für den zusätzlichen Zug?“

                    Nö.

                    „Das heißt 10 Züge die Stunde mit einem festen Takt von 1h. Hinzu kommen zu Spitzenzeiten 3 weitere Züge.“

                    Das heißt im Schnitt pro Bahnsteiggleis alle 12 Minuten ein Zug, in der Spitzenstunde halt 9 Minuten. Da brauch ich kein Fahrplan entwickeln. Und bis 2025 wird da sicher auch noch infrastrukturseitig was passieren.

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