B: Kladow und Gatow Entflechtung ÖPNV und Vorbereitung Straßenbahn

 

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Beschreibung des Vorschlags

Ich habe in der Vergangenheit schon einmal ein Straßenbahnvorschlag für diese Strecke gemacht. Hier soll eine Vorstufe betrachtet werden, weil diese Linie wohl noch 15-20 Jahre warten muss (bei dem Bautempo bisher). Diese Vorstufe soll soweit möglich den ÖPNV vom MIV trennen um so den Busverkehr so effektiv wie möglich zu machen.

In Alt-Kladow kann in Richtung Süden eine weitere Spur hinzugefügt werden. Dafür müssen wie an vielen anderen Stellen ein paar Parkplätze und Bäume weichen. Die Bäume sollten aber soweit möglich an neuen Stellen entlang der Straße gepflanzt werden. Überall wo das nicht möglich ist, sollten dann kein 1 zu 1 Ersatz geschaffen werden, sondern 3 neue für 1 gefällten. Die neue Spur wird die MIV Spur die dann auch erhöht wird, sodass der Bus in der mittleren Spur verbleiben kann und so an einen erhöhten Bordstein halten kann. Diese Haltestelle muss gleich so ausgestaltet werden, dass die Straßenbahn in voller Länge halten könnte.

Aufgrund der beengten Verhältnisse wird danach wieder auf 2 Spuren verengt. Hinter der derzeitigen Abfahrt für die wendenden Busse kann dann auf 4 Spuren erweitert werden. Die beiden mittleren Spuren werden zu Busspuren und die Haltestellen werden genauso gebaut wie davor beschrieben. Das gilt für die gesamte Strecke. So kann der Straßenquerschnitt recht schmal bleiben und man muss nicht so viel an andere Grundstücke ran und kann auch Bäume an den Rändern pflanzen, sowie einen Radweg dort bauen. Man kann hier bei einer Straßenbahn dann auch später über ein grünes Gleis nachdenken. Diese 4 Spuren können bis Alt-Gatow durchgezogen werden. Danach entfällt die in Richtung Süden führende Trennung und es gibt nur noch 3 Spuren, wobei die Busspur in Richtung Norden führt. Hinter Gatow Kirche muss auch diese entfallen.

Ab der Emil-Basdeck-Straße sind dann wieder 4 Spuren möglich. Bei dem Blakenheideweg muss dann wieder ein kurzer Abschnitt wieder 2 spurig sein. Hinter dem Weinmeisterhornweg geht es in Richtung Norden wieder mit 2 Spuren. Ab der Rodensteinstraße sind es dann auch wieder 2 in Richtung Süden. Dieser kurze Abschnitt ist vor allem dafür, dass eine Vorrangschaltung die Bahnen in die dortige Haltestelle später einfahren lässt (nördlich von der Heerstraße kommend). Die Abschnitte wo es integrierte Spuren geben wird, also für Bus und Straßenbahnen, sollten Überholverbote bekommen. Auch habe ich versucht die Lage der Spuren ein zu zeichnen indem ich jeweils auf oder neben der Straße die Striche gesetzt habe.

Es gibt für die Vorstufe 3 große Vorteile. Zum einen wird der ÖPNV stabilisiert, da er aus möglichen Staus rausgehalten wird und mit Vorrangschaltungen sogar bevorzugt wird. Zweiter großer Vorteil ist die Beschleunigung der Busse, da diese nicht mehr so sehr auf die anderen Verkehrsteilnehmer angewiesen sind und eben auch an Staus vorbei fahren können. Der 3. Vorteil ist für den MIV und somit für die Anwohner, denn die Busse werden aus dem fließenden Verkehr weitestgehend rausgezogen. So fahren in der Spitze bisher 12 Busse in der Stunde. Dieser zusätzliche Verkehr mit den ganzen Halten entfällt, was den Verkehr bisher auch ausgebremst hat.

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8 Kommentare zu “B: Kladow und Gatow Entflechtung ÖPNV und Vorbereitung Straßenbahn

  1. Ich weiß ja nicht… Also bevor man eine weitere Betonbahn auf fast der ganzen Länge gießt, kann man meiner Meinung nach auch schon fast genauso gut eine Straßenbahnstrecke bauen. Das macht dann auch nicht mehr so einen großen Unterschied. So ist dieses fast vollständige Verkehren auf eigenen Fahrspruren ja schon quasi ein BRT-System (BRT = Bus Rapid Transit). Glaube kaum, dass man das gerade hier auf einführt, da gäbe es an anderer Stelle doch deutlich dringenderen Bedarf.

    1. Das Problem ist, dass die Straßenbahn sonst ein Inselbetrieb wäre. Daher kann man als kurzfristige Maßnahme schon so umbauen (also auch Leitungen, etc.), dass die Straßenbahn dann sehr einfach integrierbar ist. Man sieht ja an WISTA II wie schnell gebaut werden kann, wenn keine Hindernisse im Weg sind. Das ginge hier ja dann auch.

      1. Die Hindernisse werden statt einer Straßenbahn in diesem Fall dem Autobus im Weg sein. Parkplätze, die entfallen, Bäume, die gefällt werden, Baustellen, Bodenversiegelung, alles Punkte, die auf Missfallen stoßen werden. Okay, die Probleme kann man alle lösen, aber dann kann man in der Tat auch gleich eine Straßenbahn bauen. Auch als Inselbetrieb, wie man es in Paris in vielen Fällen gemacht hat. Außerdem wäre es nicht sehr weit, die Strecke bis Fahrland zu führen, wo bis dahin die Potsdamer Straßenbahn hinkommen kann. Wichtig wäre es vor allem die Strecke so zu gestalten, dass auch Potsdamer Züge dort fahren könnten, also Haltestellen rechts und am nördlichen Endpunkt eine Wendeschleife. Ein Busvorlauf käme dem sicher entgegen. Insofern hätte ich nichts dagegen, ich fürchte nur, dass die Straßenverbreiterungen auf wenig Freunde stoßen werden. Könnte man aber sagen, dass die Fahrbahnen nur verlegt, aber nicht breiter werden, weil ein eigener Bahnkörper mit Rasengleis geschaffen wird, wäre das vermutlich besser.

        1. Das ein Inselbetrieb aber zusätzliche Kosten verursacht und unpraktisch ist, sieht man ja gerade an der U5. In der BVG freut sich Niemand über diesen Umstand. Und da geht es nur um große Reparaturen und Hauptuntersuchungen. Daher bin ich kein Freund von solchen Minilösungen.

          Es geht mir in dem Vorschlag aber nicht um die Weiterführung der Straßenbahn, sondern nur die Vorstufe davon. Wohin die Straßenbahn weiter führen kann, haben wir an anderer Stelle bereits diskutiert und gehört daher nicht hier her.

          Genau das wäre dann Stufe 2. Das muss man den Menschen vor Ort aber genau so sagen. Auch muss man gucken, dass man nach Möglichkeit die Bäume auch direkt an der Straße neu pflanzt, damit der Charakter nicht verloren geht. Aber deswegen sollte man lieber jetzt damit anfangen, damit es später bei der Straßenbahn keine unnötige Diskussionen mehr gibt.

  2. Diese Straße kann wegen ihrer Bedeutung nur einseitig gesperrt werden, so dass die Bauzeiten sich ewig hinziehen. Und dann das Ganze nochmal bei Straßenbahn-Einführung!

    Die neue Spur wird die MIV Spur die dann auch erhöht wird, sodass der Bus in der mittleren Spur verbleiben kann und so an einen erhöhten Bordstein halten kann.“

    Das ist zu unsicher. Fahrbahnen in unterschiedlichen Höhen müssten klar getrennt sein, damit man nicht runterfällt. Und dann kann man da keine Haltestelle für den Bus einrichten, weil die Abgrenzung den Fahrgästen im Weg ist.

    Zum einen wird der ÖPNV stabilisiert, da er aus möglichen Staus rausgehalten wird und mit Vorrangschaltungen sogar bevorzugt wird. Zweiter großer Vorteil ist die Beschleunigung der Busse, da diese nicht mehr so sehr auf die anderen Verkehrsteilnehmer angewiesen sind und eben auch an Staus vorbei fahren können.“

    Das ist doch zweimal dasselbe. Und wo genau stehen die Busse im Stau?

    Der 3. Vorteil ist für den MIV und somit für die Anwohner, denn die Busse werden aus dem fließenden Verkehr weitestgehend rausgezogen. “

    Dafür müssen die Autos dann an den Vorrangschaltungen warten, während sie bisher die stehenden Busse überholen können. Kein Vorteil.

     

    1. Das sehe ich anders. Zunächst einmal werden neue Leitungen neben der Straße gelegt, damit diese zukünftig nicht unter den Gleisen liegen. Diese dann an das Bestandsnetz anzuschließen, dauert nicht ewig und bis dahin gab es für den Autoverkehr keine großen Einschränkungen. Dann muss abschnittsweise die Asphaltdecke gemacht werden und die Geh- und Radwege gebaut werden. Die alten Spuren bleiben ja vorhanden und befahrbar. Diese alten Spuren werden erst dann wirklich gesperrt, wenn die Gleise dort verlegt werden. Dann gibt es aber die anderen Spuren für die Busse. Also Einschränkungen wird es geben, aber im überschaubaren Rahmen. Und nur mal so. Wenn bei der Straßenbahn nur die Gleise gelegt werden müssen, geht das recht zügig. Da reden wir über wenige Monate Bauzeit.

      Die überfahrbaren Kaps gibt es schon sehr lange und man überlegt diese sogar in der Leipziger Straße zu bauen. Und soweit ich weiß, ist die Haltestelle Karl-Ziegler-Straße genau so gebaut worden. Keine Ahnung was da dein Problem ist.

      Stau ist nicht immer gleich das man ewig steht. Aber Busse müssen z.B. sich an Ampeln anstellen und schaffen die Ampelphase nicht. Genauso müssen die bei ein- und ausfahrenden Autos halten. Sie müssen auch mal hinter Radfahrern fahren, die lieber auf der Straße, als auf dem Radweg fahren. Das alles entfällt.

      Stimmt so nicht. Vorrangschaltungen sind ja in Fahrtrichtung schaltbar, sodass beide fahren können. Sie blockieren nur den kreuzenden Verkehr. Da aber die Hauptstraße ja beschleunigt wird, kann der kreuzende Verkehr da auch mal etwas länger warten. Der holt das ja wieder rein.

      1. Für den zweiten Umbau auf Straßenbahn müssen u.a. wegen der Oberleitung Bäume gefällt werden, das macht man nicht im Voraus, und bedeutet Vollsperrung aus Sicherheitsgründen. Gleisbau, Unterwerk,… Monate? Vielleicht in China.

        Überfahrbare Kaps sind Ausnahmen für die Innenstadt. Hier soll das großflächig gebaut werden auf einer Ausfallstraße, wo gerast wird. Zu unsicher, als dass ich zustimmen könnte.

        Wenn es dort keinen Stau gibt, gibt es auch keine Notwendigkeit zur Trennung von MIV und ÖPNV. Der Bus wird nicht durch MIV verlangsamt, im Gegenteil bremst er die Autos an den Haltestellen aus, so dass der Verkehr zäh fließt. Also profitieren nur Autofahrer von der zusätzlichen Spur, weil sie leichter überholen können. Der Bus wartet hingegen vor der Einfädelung auf die Anforderungsampelschaltung, und wird noch langsamer. Damit ist der Vorschlag nicht nur hinfällig, sondern verstößt sogar gegen die Nutzungsbedingungen, in denen es heißt:

        “ Explizit nicht zugelassen sind Vorschläge zur Verbesserung des … Individualverkehrs.“

         

        1. Die Bäume müssen ja schon wegen der Verbreiterung gefällt werden. Daher ist dieses Argument Quatsch. Zudem dauert die Fällung von den Bäumen keine Monate, sondern das geht recht zügig. Diese Vollsperrungen bleiben also örtlich begrenzt und überschaubar. Überall wo gebaut wird, gibt es Einschränkungen. Die wird es auch hier geben. Bloß wenn die Trasse schon vorbereitet ist, geht es eben deutlich schneller. Und ja Monate! Das sieht man doch ganz gut an WISTA II. Das ging auch so schnell, weil es eben vorbereitet war. Was nicht schnell ging, ist der Eingriff in die Bestandsstrecke, weil hier ohne Vorleistung gebaut wurde. Vlt. solltest du mal an solchen Baustellen vorbeifahren. Dann siehst du auch, wie schnell sowas geht! (Ich war da ab und zu, aber aus anderen Gründen und konnte das daher sehr gut beobachten)

          Was ist das für ein Quatsch? 1. Ist das keine Innenstadt. Was du mit der Aussage gerade sagen willst, ist mir schleierhaft! 2. Kann da gar nicht gerast werden, weil viel zu viele Ampeln entlang der Straße sind und die Verhältnisse es ehrlich gesagt auch nicht zu lassen. Zudem kann Rasen keine Begründung sein. Die Menschen verhalten sich ja schon sowieso falsch. Da wäre das ja ideal, wenn die ausgebremst werden. Zudem hast du offensichtlich keine Ahnung, wie diese Kaps aussehen oder gebaut werden. Das sind keine Sprungschanzen! 3. Es funktioniert überall auf der Welt sehr gut und sogar hier in Berlin. Aber du willst das nicht einsehen. Eigenartig!

          Da ist nichts mit leichter überholen, da das eine Busspur ist. Später wird es sogar zu einem Rasengleis der Straßenbahn. Da ist nichts mit überholen.

          Wow das ist eine absolute Frechheit was du von dir gibst! Ich habe hier ganz klar einen ÖPNV Vorschlag abgegeben! Was du hier gerade versuchst, ist lächerlich! Ich frage mich gerade ernsthaft, warum kein Moderator einschreitet und deine Kommentare zensiert oder ihn ganz löscht. Bei mir wird es regelmäßig gemacht, wenn ich mich im Ton vergreife. Diese Provokationen von dir muss ich aber ertragen. Das ist lächerlich!

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