7 Kommentare zu “RE 5 (RRX) (Utrecht)/Wesel – (Düsseldorf)/Koblenz

    1. Ich habe die Frage in einen Vorschlag für den Öffentlichen Verkehr verändert, sodass dieser kein Problem mehr darstellen sollte. Weitere Textliche Veränderungen werden folgen.

      In Zukunft werde ich das Forum für Fragen nutzen.

       

       

  1. Aus Deinem Text geht nicht hervor, von welchem Zeithorizont Du sprichst.

    Aktuell fahren zwischen Wesel und Düsseldorf ja zwei Linien. (1.) der RE5, der im Norden in Wesel endet und im Süden weiter nach Koblenz fährt, und (2.) der RE19, der in Wesel nach Arnheim und Bocholt geflügelt wird und im Süden in Düsseldorf endet. Diese ergänzen sich zu einem 20/40-Wackeltakt. Während der 40-min-Lücke verkehrt zwischen Wesel und Oberhausen noch der RE49 (weiter nach Essen), so dass sich zwischen Wesel und Oberhausen ein grober 20-mim-Takt ergibt.

    Früher fuhr der RE5 durch bis Emmerich. Dafür gab es den RE19 nicht und zwischen Wesel und Bocholt  pendelte ein Dieselzug. Dass der RE5 nur noch bis Wesel fährt, kam IIRC zusammen mit der Verlängerung von Emmerich nach Arnheim. Die genauen Gründe kenne ich nicht. Mir fallen drei mögliche Gründe ein: (1.) nördlich von Wesel ist das Fahrgastaufkommen deutlich geringer, so dass der RE5 überdimensioniert wäre. (2.) man hat den RE5 gekürzt um den Fahrplan zu stabilisieren. (3.) für die Verlängerung nach Arnheim braucht man andere Fahrzeuge mit Zulassung für die NL.

    Im Zielnetz NRW 2030 (Stand 30.9.2021) bleibt die Situation ungefähr wie heute. Aus dem 20/40-Tak zwischen Düsseldorf und Wesel wird aber ein 25/35-Takt. In der HVZ soll zusätzlich noch ein Verstärker für den RE19 zwischen Düsseldorf und Emmerich fahren (ohne Flügeln nach Bocholt).

    Das Zielnetz NRW 2040 bringt dann größere Änderungen. Aus dem RE5 wird ein RRX5. Er endet im Süden in Düsseldorf. Dafür wird er im Norden bis Emmerich und Bocholt (mit Flügeln in Wesel) verlängert. Zusammen mit dem RE19 bildet er einen 30-min-Takt. Der RE19 bleibt weitgehend bestehen, der Bocholter Ast soll aber bis Rhede verlängert werden. Zwischen Wesel und Oberhausen wird das RRX5/RE19-Paar durch den RE40 (über Essen) zu einem 15-min-Takt ergänzt.

    Weshalb der RRX5 in Düsseldorf endet und nicht wie der RE5 bis Koblenz fahren soll ist klar: Zwischen Düsseldorf-Benrath und Köln-Mülheim  teilen sich RRX und FV auch nach dem Ausbau die Gleise. Mehr als ein 15-min-Takt des RRX ist deshalb nicht drin. Und dieser soll von RRX auf der Stammstrecke zwischen Dortmund und Köln übernommen werden. Jeder zweite davon wird nach Koblenz verlängert,  die anderen fahren von Köln nach Aachen. Wenn Du den RRX über Düssledorf nach Süden verlängern willst, musst Du Dir eine andere Strecke suchen. Das wird gerade in einem anderen Vorschlag diskutiert.

    Jetzt kann man natürlich darüber diskutieren, warum der RE5 im Zielnetz 2040 RRX5 heißt und ob man den RE19 nicht auch RRX nennen soll.

    Und man kann auch darüber diskutieren, ob ein durchgängiger RRX-15-min-Takt zwischen Dortmund und Köln wichtiger ist als eine Direktverbindung Wesel-Köln. Theoretisch könnte ja auch eine der 4-RRX-Stammlinien von Dortmund in Düsseldorf enden und dafür der RRX5 weiter nach Köln fahren.

    1. Zuerst danke für den sehr ausführlichen Kommentar. Ich hatte halt Sorgen, weil ich auf dieser Strecke oftmals verkehre und die jetzige Auslastung kenne. In Wesel und Dinslaken gibt es eine sehr sehr hohe Nachfrage nach Verbindungen ins Ruhrgebiet und wie gesagt Köln, nicht einmal nach Koblenz, sondern nach Köln, Duisburg und Düsseldorf. Das hat man bei Zählungen festgestellt, so hat Dinslaken und Wesel sowie Umland ein höheres Verkehrsaufkommen als der Mönchengladbacher Hauptbahnhof.

      Die Verbindung ins Münsterland (Bocholt) oder in den Niederrhein (Emmerich) zu verstärken ist was gutes, jedoch wird der Verkehr für die meisten einfach umständlicher als es jetzt schon mit der Betuwe Baustelle sowieso schon ist und das war das Problem, welches ich ansprechen wollte

      Ein Lösungsvorschlag wäre Tatsächlich ab Duisburg aus über Krefeld und Neuss zu fahren, jedoch überspringt man dann Düsseldorf was sehr sehr Suboptimal wäre, weil Düsseldorf der RRX Knotenpunkt ist.

      1. In Wesel und Dinslaken gibt es eine sehr sehr hohe Nachfrage nach Verbindungen ins Ruhrgebiet und wie gesagt Köln

        Das stimmt nicht: Aus dem gesamten Kreis Wesel ist Köln nicht in den Top10 Auspendlerstädten. Auf Platz 10 befindet sich 1822 Auspendlern aus dem gesamten Kreis Wesel. Nach Köln müssen es also noch weniger sein.
        Von einer „sehr hohen Nachfrage“ kann daher nicht die Rede sein.

        Und ansonsten wird die Verbindung nach Düsseldorf und ins Ruhrgebiet ja sogar verbessert: Da RE19 und RRX5 ja in Düsseldorf beginnen, fahren sie dort auch deutlich pünktlicher ab.

        1. Da spielen auch sehr viel mehr Faktoren mit es ist nicht nur der Kreis Wesel sondern auch fast der komplette Südwestliche Teil des Kreises Borken sowie teile des Kreises Kleve welche alle den Bahnhof Wesel als Knotenpunkt nutzen. Hinzu kommt das die Städte im nördlichen Ruhrgebiet alle noch im Wachstum sind Bsp. Oberhausen Sterkrade, Dinslaken und die Stadt Wesel sind alle noch im Wachstum und im Wandel.

          Es ist natürlich gut erstmal auf die Zahlen zu schauen die man als erstes halt hat aber das reicht halt nicht

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.