Beschreibung des Vorschlags
Angeregt durch den Vorschlag von „Delmestaedter“ möchte ich hier einmal darstellen, wie ich mri den Anschluss von Bockhorn und Zetel vorstellen könnte. Der verlinkte Vorschlag hat meiner Ansicht nach den großen Nachteil, dass er zu sehr von Wilhelmshaven, dem nächstgelegenen Oberzentrum wegführt. Auch ein Umsteigezwang in Varel scheint mir alles andere als attraktiv. Will man Pendler auf die Bahn bringen, muss man möglichst dorekte Verbindungen bieten können. Angesichts der Einwohnerzahlen von Bockhorn (9000 EW) und Zetel (12.000 EW) scheint mir auch ausreichend Potenzial vorhanden zu sein. Natürlich wohnen nicht alle Einwohner in den Ortskernen, aber über Zubringerbusse dürften die meisten Menschen erreichbar sein.
Verfügbar sind alte Trassen von Ellenserdammersiel nach Bockhorn und von Bockhorn nach Zetel. In Bockhorn ist dazu ein Richtungswechsel erforderlich, der nicht am alten Bahnhof, sondern nördlich der Urwaldstraße erfolgen sollte.
Die Strecke Ellenserdammersiel – Bockhorn ist bei Ellenserdammersiel durch die Autobahn überbaut worden, dort wäre eine neue Unterführung herzustellen. Bei Kranenkamp müsste eine neue Trasse weiter nördlich um den Ort geführt werden. In Bockhorn müsste die Trasse etwas eher an die Trasse aus Zetel anschließen, da auch dort ein Stück Trasse überbaut wurde.
Auch in Zetel wurde die alte Trasse an der Wilhelm-Röben-Straße für private Grundstücke in Anspruch genommen. Hier könnte man aber ohne Häuser beseitigen zu müssen, unmittelbar daneben einen ausreichend breiten Streifen für die Bahn in Anspruch nehmen.
Mit dieser Strecke könnte der ÖPNV-Anteil der Pendler aus Zetel und Bockhorn nach Wilhelmshaven sicher deutlich erhöht werden, was im Rahmen einer Verkehrswende in dieser Region unverzichtbar wäre.
Zwischen Wilhelmshaven und Ellenserdammersiel könnte diese Linie gemeinsam mit einer Linie nach Nordenham verkehren, für die ich die gleichen Halte vorgesehen habe.
Mir gefällt die Idee. Vielleicht könnte man auch Zweisystembahnen anschaffen und die Bahnen weiter innerhalb Wilhelmshaven verlängern, sodass man auch einen kleinen Trambetrieb erschaffen hätte. Ich bin mir aber nicht sicher, inwiefern das finanziell stemmbar ist
Vielleicht könnte man auch Zweisystembahnen anschaffen und die Bahnen weiter innerhalb Wilhelmshaven verlängern, sodass man auch einen kleinen Trambetrieb erschaffen hätte.
Diese Idee würde mir auch gefallen.
Vielleicht könnte man auch Zweisystembahnen anschaffen und die Bahnen weiter innerhalb Wilhelmshaven verlängern
Keine sonderlich sinnvolle Lösung: Sowohl Fahrpersonal als auch Fahrzeuge müssen sowohl nach EBO als auch BoStrab zugelassen sein.
Im EBO-Bereich ist die Mindesthöhe für Bahnsteige 38cm, ich meine aber irgendwo gehört zu haben, dass Bahnsteige mit einer anderen Höhe als 76cm nur sehr kompliziert oder gar nicht genehmigt werden.
Im BoStrab-Bereich ist zwar keine Bahnsteighöhe festgelegt, jedoch können die Bahnen nicht an den gleichen Haltestellen wie die Buss halten, da 38cm zu hoch für Busse ist. Folglich müssen sämtliche Haltestellen zusätzlich gebaut werden.
Eine Zweisystembahn ist also deutlich teurer als eine „Einsystembahn“.
Ich finde diesen Vorschlag gut, das relevanteste Pendelziel dürfte wirklich Wilhemshaven sein, da ist dein Vorschlag wesentlich geeigneter als der von Delmestaedter. Die Wende in Bockhorn ist ärgerlich, zumal die Straßenverbindung eh direkter ist, sollte aber verkraftbar sein. Mit all den Zwischenhalten dürfte die Fahrzeit bis nach Bockhorn bei gut 20 Minuten liegen, nach Zetel wäre es dann wahrscheinlich fast eine halbe Stunde, da braucht ein Auto nur die Hälfte der Zeit. Wahrscheinlich würde ich daher auf die Halte Ebkeriege und Ellenserdammersiel verzichten, damit wäre das Flügelkonzept zwar hinfällig, die Einsparmöglichkeiten sind bei der kurzen Strecke (ca. 15 Minuten Fahrzeit bis Ellenserdammersiel) aber auch gering, die Störanfälligkeit ist hingegen groß.
Außerdem würde ich mir auch bei der Trasse über Ellenserdammersiel eine Möglichkeit wünschen, direkte Züge nach Oldenburg zu führen, schließlich dürften auch Oldenburg und Varel wichtige Ziele sein. In Oldenburg wären zudem gute überregionale Anschlüsse gegeben, was in Wilhemshaven ja nicht der Fall ist. Dazu würde ich bei Ellenserdammersiel noch eine zusätzliche Kurve in Richtung Varel errichten. Das Bedienkonzept könnte dann beispielsweise jeweils eine stündliche Verbindung Zetel – Wilhelmshaven und Zetel – Oldenburg vorsehen.
Die Routenplanung von Google sagt mir, dass man vom Ortskern von Zetel mit dem Auto 22 min zum Bahnhof Wilhelmshaven benötigt, der ja glücklicherweise recht zentral liegt. Und das am Sonntagabend, wo die Straßen recht leer sein dürften. Von daher glaube ich, dass meine Bahnlinie schlechtestenfalls nur unwesentlich langsamer als das Auto wäre.
Eine Kurve bei Ellenserdammersiel nach Varel wäre sicher auch möglich. Sie würde zwar keinen Halt dort bieten, aber das müsste ja auch nicht sein. Ich deute das mal an.
Die Routenplanung von Google sagt mir, dass man vom Ortskern von Zetel mit dem Auto 22 min zum Bahnhof Wilhelmshaven benötigt, der ja glücklicherweise recht zentral liegt. Und das am Sonntagabend, wo die Straßen recht leer sein dürften. Von daher glaube ich, dass meine Bahnlinie schlechtestenfalls nur unwesentlich langsamer als das Auto wäre.
Meine Routenplanung sagt 18-20 Minuten, hatte gerade irgendwie 15 im Kopf, das ist natürlich falsch. Mit Abschluss der Bauarbeiten bei Sande dürfte es aber nochmals etwas schneller mit dem Auto gehen, da ist – so sieht es im Luftbild aus – im Moment eine Brückenverbindung unterbrochen.
Gleichzeitig darf aber auch nicht vergessen werden, dass im Umfeld des Hauptbahnhofes primär touristisch und historisch bedeutende Orte wie der alte Stadthafen und der Marinehafen liegen, der JadeWeserPort und die chemische Industrie sowie die Kraftwerke befinden sich allesamt deutlich weiter nördlich und werden durch die Bahnstrecken nicht erschlossen. Die A29 hingegen bindet diese Gebiete gut an. Eine Lösung, die weitere Gebiete von Wilhelmshaven direkt an die Bahn anschließt, halte ich von daher für wünschenswert, die Realisierungschancen von neuen Bahnstrecken in der Region dürften damit stark ansteigen.
Eine Lösung, die weitere Gebiete von Wilhelmshaven direkt an die Bahn anschließt, halte ich von daher für wünschenswert…
Da hatte ich ja auch schon weitere Vorschläge entworfen, etwa eine Strecke nach Hooksiel oder ein Straßenbahnnetz aus vier Linien.
Eine Kurve bei Ellenserdammersiel nach Varel wäre sicher auch möglich. Sie würde zwar keinen Halt dort bieten, aber das müsste ja auch nicht sein. Ich deute das mal an.
Sehr schön, gefällt mir!
Wie stellst du dir im Übrigen die Straßenkreuzungen vor? Bei der A27 und der L816 dürften Brücken selbstverständlich sein, bei den weiteren Kreuzungen bis Bockhorn sollten Bahnübergänge, denke ich, von der Auslastung der Straßen her möglich sein, sicherlich aber nicht in dieser Anzahl. Problematisch könnte außerdem der zum Teil steile Kreuzungswinkel sein.
Bei der A27 bin ich mir nicht sicher, wie hoch deren Damm ist, ob man dort hindurch oder darüber hinweg fahren müsste. Davon hängt auch ab, ob die Sielstraße über die Bahn hinweg oder darunter hindurch geführt werden müsste.
Die Zufahrt zur Windkraftanlage könnte von der anderen Seite neu errichtet werden, eine Querung der Bahn wäre nicht erforderlich.
Die L816 müsste eine Brücke bekommen.
Der Sandfurtsweg kann unterbrochen werden.
An der Sielmeister- und der Hohle Straße würde ich BÜs empfehlen, wenn das nicht zugelassen wird, müsste eine einzige Brücke mit einer neuen Verbindungsstraße dazwischen genügen.
Der Kuhdamm kann unterbrochen werden.
Der Deichweg kann unterbrochen werden, die Zufahrt nördlich erfolgt dann über Hohle Straße, südlich von der Steinhauser Straße aus.
An der Woppenkamper und Steinhauser Straße (der Abzweig!) würde ich BÜs empfehlen, wenn das nicht zugelassen wird, müsste eine einzige Brücke mit einer neuen Verbindungsstraße dazwischen genügen.
Die Raiffeisenstraße / An der Hasenweide in Zetel kann unterbrochen werden.