Beschreibung des Vorschlags
Die Buslinie 71 verbindet Dinslaken, Hünxe und Schermbeck untereinander und verkehrt alle 2 Stunden. Zwischen Hünxe Busbahnhof und Dinslaken Bahnhof verkehrt als Ergänzung parallel und mit allen Haltestellen der Linie 71 die Schnellbuslinie 3 Wesel – Hünxe – Dinslaken ebenfalls alle 2 Stunden. Die beiden Linien ergänzen sich jedoch nicht zu einem sauberen Stundentakt, sondern zu einer schlecht merkbaren 30-/90-Minuten-Wagenfolge. Dies ist kein Takt, sondern lediglich eine Wagenfolge, da eine Wagenfolge nur dann ein Takt ist, wenn die Wagenfolgezeit merkbar durch gleichmäßige Abstände ist und maximal 1 Stunde beträgt, was hier in beiden Fällen nicht zutrifft. Das ist definitiv fahrgastfeindlich und macht die Busverbindung Hünxe – Dinslaken extrem uttraktiv. Da Dinslaken Bahnhof der Hauptzugang für Hünxe an den Eisenbahnverkehr in die Großstädte NRWs ist, ist dies besonders unattraktiv für Hünxe selbst.
Weil das vorhandene Angebot mit SB3 und 71 eher unattraktiv ist und der SB3 nur von Hünxe nach Dinslaken interessant ist, jedoch nicht von Wesel nach Dinslaken, da zwischen Dinslaken und Wesel drei Regionalzuglinien zusammen im 20-Minuten-Takt über Voerde verkehren und im Vergleich zum SB3 auch noch deutlich schneller sind, schlage ich vor den zweistündlich verkehrenden SB3 auf den Abschnitt Wesel – Hünxe zu verkürzen und dafür die Buslinie 71 zwischen Dinslaken und Hünxe im Stundentakt statt zuvor alle 2 Stunden verkehren zulassen, jedoch verkehrt sie zwischen Hünxe und Schermbeck weiterhin alle 2 Stunden.
Darüber hinaus soll die Linie 71 als Hauptzubringerlinie von Hünxe zum Bahnhof Dinslaken und damit zu den Zügen in die südlich gelegenen wichtigen Großstädte NRWs am Dinslakener Bahnhof die wichtigste Regionalzuglinie in Richtung Süden bekommen. Dies ist der RE5. Er fährt von Dinslaken in Richtung Koblenz zur Minute 18 stündlich ab und der RE5 aus Koblenz erreicht Dinslaken fahrplanmäßig zur Minute 38. Auch in Richtung Norden sollten die Anschlüsse passen. Die Hauptlinie dorthin ist der RE19. Er fährt von Dinslaken Richtung Arnhem zur Minute 58 und von Dinslaken Richtung Düsseldorf zur Minute 54. Dies würde nur im 30-Minuten-Takt passen, jedoch sind die Anschlüsse in Dinslaken zu Zügen in Richtung Norden für Hünxe nicht relevant, denn wenn ich nach Norden will, fahre ich nicht nach Südwesten. Die Anschlüsse zum RE19 müssen daher primär in Wesel passen. Dieser hat verkehrt von dort nach Arnhem zur Minute 15 und der aus Arnhem kommende RE19 erreicht Wesel zur Minute 46. Am besten verkehrt dann die Linie SB3 genau zur Minute 00 von Wesel, aber wenn man nur 10 Minuten Umsteigezeit haben will, wäre die perfekte Ankuftszeit in Wesel Minute 05 und die Abfahrtzeit von Wesel zur Minute 55. Entsprechend sollte die Linie SB3 dann mit einer weiteren Linien durchgebunden werden.
Da man für gesicherte Anschlüsse zwischen den beiden Linien 71 und RE5 10 Minuten Umsteigepuffer in Dinslaken einplanen sollte, ergeben sich für die Linie 71 aus Hünxe/Schermbeck eine Ankunftszeit in Dinslaken zur Minute 08 und eine Abfahrtszeit vom Dinslakener Bahnhof nach Hünxe/Schermbeck zur Minute 49. Damit würde ihre Wendezeit am Dinslakener Bahnhof 40 Minuten betragen. Da dies auch bei einem Stundentakt recht lang ist, soll sie die 40 Minuten nutzen, um in Dinslaken noch einige Erschließungen durchzuführen. Hierfür schlage ich vor, dass sie den Linienweg der Linie 19 zwischen Dinslaken Bahnhof und Trabrennbahn übernimmt, damit dieser bei einer Begradigung der Linie 19 zwischen Dinslaken Bahnhof und Averbruch nicht ersatzlos entfällt. Darüber hinaus könnte sie innerhalb Dinslakens, d. h. zwischen Trabrennbahn und Lohberg auch alle 30 oder noch besser alle 20 Minuten verkehren.