Beschreibung des Vorschlags
Verlängerung der S-Bahn von Wiesbaden Hbf nach Bad Schwalbach. Dabei soll sie in Wiesbaden Hbf einen neuen unterirdischen S-Bahnhof im Keller des Hauptbahnhofs bedienen (ähnlich wie in Frankfurt) und dann Wiesbaden in einer unterirdischen S-Bahn-Strecke unterqueren. Anschließend gelangt sie auf die Eisenbahnstrecke nach Taunusstein und Bad Schwalbach. Gestrichelt habe ich zwischen Rhein-Main-Hochschule und Wiesbaden-Dotzheim eine alternative Route gestrichelt eingezeichnet. Diese erlaubt eine bessere Steigungsverhältnisse, weil die Strecke nach Taunusstein bereits ab Wiesbaden-Dotzheim (alt, hier als Wiesbaden-Dotzheim Nord bezeichnet) sehr steil ist. Die beiden Bahnhöfe Wiesbaden Mitte und Wiesbaden West (tief) sollen als Keilbahnhöfe realisiert werden.
In Taunusstein soll der Haltepunkt Hahn-Wehen durch einen neuen S-Bahnhof Taunusstein-Hahn ersetzt werden, welcher sich aber in unmittelbarer Nachbarschaft zum Busbahnhof Hahn befindet.
Ebenso Verlängerung vom S-Bahn-Tunnel Wiesbaden eine Strecke nach Eltville, welche über den derzeitigen Bahnhof Dotzheim (hier als Dotzheim-Nord bezeichnet) an Dotzheim und Freudenberg vorbei nach Schierstein führt, wo es auf die Eisenbahnstrecke nach Eltville geht.
Des Weiteren soll der S-Bahn-Tunnel auch eine Ausfahrt nach Osten erhalten und so über eine Verbindungsstrecke auf die Strecke der RB21 nach Niedernhausen führen und so die RB21 ersetzten. Diese Strecke könnte am besten die Rhein-Neckar-S5 aus Mannheim oder eine S-Bahn aus Darmstadt bedienen.
Wiesbaden ist eine Stadt mit 276000 Einwohnern und diese S-Bahn würde mit Wiesbaden-Dotzheim und Wiesbaden-Bierstadt zwei der bevölkerungsreichsten Stadtteile erschließen. Außerdem würde sie die Ahrtalbahn reaktivieren und so die Orte nördlich von Wiesbaden wieder mit attraktivem SPNV versorgen.
Davon halte ich nicht sehr viel. Der Tunnel wäre für Wiesbaden völlig unerschwinglich und überdimensioniert. Im Rhein-Main-Gebiet kommt auch immer dazu, dass es mehrere Zentren gibt, wobei Frankfurt natürlich dominierend ist. Eine Ausrichtung des gesamten Verkehrs auf Wiesbaden würde also völlig an der Realität vorbeigehen. Eine S-Bahn nach Eltville oder Bad Schwalbach würde sinnvollerweise an einer Stelle im Wiesbadener Stadtgebiet eine gute Verbindung zum Bus/zur Straßenbahn erhalten und dann ohne Bedienung des Hauptbahnhofes über den Bahnhof Wiesbaden Ost entweder entlang der S1 oder entlang der S9 nach Frankfurt verkehren.
Einen S-Bahntunnel für Wiesbaden zu realisieren wäre durchaus sinnvoll. Da Wiesbaden bisher weder U-Bahn bzw. Straßenbahn besitzt. Mit der City-Bahn macht zwar einen sinnvollen Schritt, jedoch ist der Gedanke zu klein gefasst und viel zu spät. Mit der S-Bahn könnte man dann Bad Schwalbach verbinden anstatt mit der bisherigen Planung mit der City-Bahn. Außerdem ist auch der Anschluss an Schierstein – Eltville sehr vorteilhaft!
Lieferste auch ne Brgründung oder prollste nur so durch die Gegend?
So ein Tunnel ist schon aus geologischen Gründen nicht realisierbar. Schierstein zum Freudenberg hoch und wieder runter nach Dotzheim hat locker 8% Steigung, das geht auch nicht und warum soll man das überhaupt tun?
Nach Bad Schwalbach kann man was führen, das wird aber keine S-Bahn. Eltville hat die RB10, stündlich mit VHZ-Verdichter, über Wiesbaden Hbf und dann als schnellste derzeit überhaupt existierende Verbindung nach Frankfurt.
> Lieferste auch ne Brgründung oder prollste nur so durch die Gegend?
Hoppla, die Frage steht jetzt auf einmal ohne Bezug im Raum. Worauf sie sich bezog, scheint richtigerweise gelöscht worden zu sein. Also bitte ignorieren! 😉
Zwischen Dotzheim und Schierstein soll die Trasse mit so wenig Steigung wie möglich trassiert werden und zur Not kann man auch Freudenberg evtl. untertunneln, wobei der S-Bahnhof dann auch zentral im Stadtteil liegen kann.
Erkläre mir das mal mit den geologischen Gründen. Die Trasse verläuft südlich von Rat- und Kurhaus.
> so wenig Steigung wie möglich trassiert werden
Die ist Saarstraße meine Stammstrecke, wenn ich mit dem Fahrrad vom Rhein her zurück in die Stadt komme. Da ist schon ordentlich zu tun für die Beine, mein Garmin zeigt bis zu 7% an. Die Schönaustraße, neben der du parallel hoch willst, ist noch steiler.
Mit Verlaub, du fährst da direkt die Wand hoch – guck dir das mal auf der Topomap an! Das wird auch mit Tunnel knapp, weil so wahnsinnig weit gehts drüben auch nicht wieder runter.
Von Klarenthal/Kohlheck in die Stadt das ist sehr wahrscheinlich auch viel zu viel, erstrecht wenn du ausgerechnet in dieser Hanglage noch tiefer in einen Tunnel willst. Das jetzt aber nur erstmal von der Karte her, an der Stelle war ich bisher glaub noch nicht.
Nach Osten Richtung Bierstadt hat du deinen Tunnelausgang auf 190m, im Tal (Kurpark) sind es an der Oberfläche 120. Wird auch nix.
> Erkläre mir das mal mit den geologischen Gründen
Bei der Geologie hast du in Bezug auf die von mir genannte Grenze Rat-/Kurhaus zwar recht. Du wirst aber trotzdem in Schwierigkeiten kommen, weil du tief runter musst, um unter den Fundamenten und Kellern der Stadtbebauung durchzukommen (was, davon abgesehen, auch sonst irrsinnig teuer wäre). Das wurde schon bei der Trassenfindung der KRM untersucht, wie im Wikipedia-Artikel zum Hauptbahnhof nachzulesen ist. Hier mal ’n Foto von Probebohrungen in der Friedrich-Ebert-Allee (die aber nicht wegen der KRM stattfanden), also schon ziemlich bahnhofsnah – das war ne halbe Flutkatastrophe da.
Nördlich vom Rathaus kommt das ganze Heilwasser tatsächlich bis an die Oberfläche, weshalb dort schon eine Unterpflasterbahn, wie ich sie zum Dernschen Gelände vorschlage, nicht mehr ginge.
Guter Vorschlag, der Halt Walluf Nord finde ich aber ziemlich unnötig.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass abgesehen von der Reaktivierung der Strecke Wiesbaden Hbf – WI-Dotzheim – Bad Schwalbach – Diez keine Gleise mehr in Wiesbaden gebaut werden.
Besonders bei deinem Vorschlag finde ich dass bei so viel Tunnelstrecke es mehr Klagen durch Anwohner geben wird als bei der City Bahn.