Beschreibung des Vorschlags
Die Anbindung von Trittau im Osten von Hamburg wurde auch hier im Forum bereits mehrfach diskutiert, wobei folgende drei Herangehensweise herausstechen:
Anbindung durch die S2 über Schwarzenbek (Hat das Problem, dass bis Schwarzenbek aus Kapazitätsgründe zusätzliche Strecken erforderlich wären sowie eine Reaktivierung der Strecke von Schwarzenbek nach Trittau, wobei es insgesamt zu einem deutlichen Umweg kommt, der dementsprechend Zeit und Geld frisst. Außerdem muss entweder in Schwarzenbek Kopf gemacht werden oder die Anschlussmöglichkeiten am zentralen Bahnhof „umfahren“ und ausgelassen werden.
Anbindung durch die S4 über Rahlstedt (Die Fortführung ist bereits in Nordost-Richtung nach Bad Oldesloe geplant anstatt nach Südwest.)
Anbindung durch die U1 über Großhansdorf (Grundsätzlich höhere Realisierungskosten des Verkehrsträgers sowie ein recht ineffizienter Streckenverlauf und somit geringer Zeitvorteil)
Mein Vorschlag sieht ebenfalls eine Anbindung durch die S2 vor, allerdings bereits ab Aumühle über eine Neubaustrecke. Dadurch wird Trittau auf möglichst direktem Weg verbunden, um Zeit und Geld zu sparen. Größtes Argument gegen diesen Verlauf ist die Durchschneidung des Sachsenwald, der auf die Planung fast wie eine natürliche Barriere wirkt. Ich habe, um diese „zu überwinden“, den Streckenverlauf entlang der L208 gebündelt, um den Eingriff in die Natur gering zu halten.
Nachdem man aus dem Sachsenwald heraus ist, liegt auf Höhe der Ortschaft Grande die Station „Knuddewörde“. Etwas weiter nördliche wäre in der Gemeinde eine weitere Station je nach Bevölkerungsentwicklung möglich. Die nächsten beiden Stationen liegen dann im unmittelbar entfernten Trittau und zwar kurz vor der Einschwenkung auf die alte Strecke Schwarzenbek-Trittau am Stadtrand im Südosten und im Osten der Stadt als Endpunkt der erweiterten S2.
Mit einer derartigen Streckenerweiterung würde man erstmal die Verlängerung nach Schwarzenbek/Büchen vorwegnehmen, wobei theoretisch langfristig immer noch ein Strecken-Split hinter dem Bahnhof Aumühle anvisiert werden kann. Ich erachte insgesamt aber die Anbindung Büchens und Schwarzenbeks mit dem RE1 über Bergedorf zum Hbf als ausreichend und aus zeitlicher Perspektive, sogar, sofern man ins Zentrum möchte, als vorteilhafter. Außerdem gibt es entlang der Strecke keine Orte, die sonst durch den RE ausgelassen worden wären und bei einer S-Bahn-Linie eine Anbindung erfahren würden.
Mir gefällt diese Idee.
Die Fahrtzeit von Aumühle bis zum Hbf ist noch nicht so lang, da kann die Strecke gerne noch um ein paar Stationen verlängert werden.
Wie du in der Beschreibung bereits erwähnt hast, bietet sich hier eine Aufspaltung der S2 an: Alle 20 Minuten kann es ab Aumühle nach Trittau und um 10 Minuten versetzt nach Schwarzenbek bzw. Büchen gehen.
Mehr als ein T20 ist wohl auf beiden Ästen nicht erforderlich, gleichzeitig würde dies die Möglichkeit eröffnen, bis Aumühle ganztägig im T10 zu fahren.
Die Idee finde ich auch nicht so schlecht. Einziges Problem, das ich sehe, ist der Ast nach Geesthacht. Dadurch gäbe es dann eine Aufspaltung in drei Äste, oder soll nach Geesthacht und/oder Büchen eine RB fahren.
Wie bereits oben beschrieben reicht aus meiner Sicht die aktuell bereits vorhandene RE-Anbindung von Büchen und Schwarzenbek im Halbstundentakt aus, welche auch eine Art Express für Hamburg-Bergedorf zum Hbf darstellt. So wäre auch problemlos die Einbindung von Geesthacht möglich. Alternativ wäre ein T30 möglich für die 3 Äste.
Ich habe Büchen/Schwarzenbek in diesem Fall nur erwähnt, da es seitens der Politik vereinzelt Äußerung zu einer möglichen Verlängerung in genau diese Richtung gab und ich darstellen wollte, dass diese Vorhaben sich nicht zwangsweise widersprechen müssen.
Grundsätzlich finde ich den Vorschlag ja gut, eine Anbindung von Trittau halte ich für sinnvoll und das über die S2 zu machen ist auch sinnvoll. Im Detail hätte ich dann aber doch noch Anmerkungen:
Der Abzweig liegt hinter Aumühle, da der Vorschlag primär eine Alternative über den oben verlinkten Vorschlag der Führung über Schwarzenbek darstellt und somit der Blinkwinkel darauf bestand, ab wann wäre die Streckenführung ohne die oben beschriebenen Nachteile möglich. Ein weitere Punkt wäre, dass ich durchaus die aktuelle Anbindung von Büchen und Schwarzenbek mit dem Regionalverkehr für bereits ausreichend halte, sodass man sich hier möglicherweise einen dritten Ast spart.
2. Entlang des Naturschutzgebietes schwenkt die NBS eigentlich bereits auf die alte Bestandstrecke ein, sodass die Natur nicht groß zerstört wird. Beim Tunnel würde halt die Frage der Kosten sehr heikel sein. Sollte eine andere Erschließung Tritaus nötig sein, würde ich eher einen Endhaltepunkt im Osten (direkt südlich unter dem Famila-Markt und den Sportplätzen) befürworten, da so keine Tunnel nötig wären und die Strecke aber trotzdem bereits recht gut in die Stadt hineinreicht.