Valencia: Altstadtbus als Ost-West-Verbindung

 

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Beschreibung des Vorschlags

In Valencia lebt das Konzept der autogerechten Stadt nach wie vor, so wirkt es zumindest: Überfüllte Stadtbusse stecken auf vierspurigen Einbahnstraßen gnadenlos im Stau, Busspuren gibt es nur partiell und werden oft blockiert, Ampelvorrangschaltungen sind (gefühlt) nicht existent. Der Fahrplan ist eine unverbindliche Empfehlung, die Ankunftszeit wird zur Lotterie. Eine Metro gibt es, welche aber nur auf zwei Achsen durch die Stadt verkehrt, die Tram übernimmt nur tangentiale Aufgaben. Die Bedienung in der Fläche übernehmen ausschließlich Busse.

Im Innenstadtbereich ist die Erschließung bodenlos (Entschuldigung, aber das ist so). Trotz nur 4 Gehminuten Entfernung von der Metrostation, schickt die Fahrplanauskunft einen mit dem Bus in Richtung historische Altstadt. Die Erschließung ist gerade im Norden sehr lückenhaft, dementsprechend lange Fußwege sind nötig, um etwa zur Kathedrale – dem Wahrzeichen der Stadt – zu gelangen.

Die zwei Metro-Achsen meiden die Altstadt doch sehr und fahren unten rum oder links vorbei. Offiziell geplant ist ein separater Metrotunnel für die Linie 7, wie hier auf Seite 8 zu sehen ist. Die angedachte Haltestelle „Anjuntament“ wäre zwar etwas zentraler, allerdings bliebe der Norden immer noch unangetastet.

Das Ziel muss also sein, die Leute, die mit der Metro anreisen, quasi abzuholen und mit einem Umstieg direkt ins Herz der Stadt zu bringen. Es braucht also eine Art Ortsbus, nur in der Innenstadt – also ein Altstadtbus. Solch einen gibt es eigentlich schon, die Linie C1. Der Fakt, dass dieser mit Standardbussen betrieben wird, beweist aber, dass diese Linie nicht wirklich in die Altstadt mit ihren vielen engen Gassen hineinfahren kann.

Die seltsam anmutende Streckenführung ist den vielen Einbahnstraßen geschuldet, welche die Routenfindung stark beeinträchtigen. Die Strecke ist so konzipiert, dass möglichst viele „weiße Flecken“ angebunden und mit der Metro verknüpft werden. Zur Übersichtlichkeit ist die Ringlinie nach der Reihenfolge der Fahrt von 1 bis 8 nummeriert. Da viel Umsteigeverkehr zu erwarten und vermutlich größere Fahrzeuge als ein Midibus nicht möglich ist, sollte ein möglichst dichter Takt gefahren werden. Da will ich mich aber nicht festlegen.

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