2 Kommentare zu “USA: ABS/NBS Los Angeles – Rancho Cucamonga

  1. Der Endpunkt in Rancho Cucamonga ist für Brightline nur eine Übergangslösung (eine mit Potenzial für Jahrzehnte, aber trotzdem.) Eigentliche Perspektive ist nämlich der sogenannte High Desert Corridor (eine NBS Palmdale – Victorville), über den die Brightline-Route an die California High Speed Rail angeschlossen wird – möglich wird das aber erst, wenn die zweite Phase von CHSR mit dem südlichen Abschnitt Bakersfield – Palmdale – LAUS abgeschlossen ist, der High Desert Corridor soll dann auch kombiniert elektrischen Metrolinerverkehr und HGV nutzen. Die Entmischung von den Güterbahnen ist da schwierig genug.

    Für eine echte NBS aus San Bernadino nach LA Union sehe ich daher den volkswirtschaftlichen Nutzen nicht, um die Investitionen zu rechtfertigen. Perspektivisch einen eigenen elektrischen Metroliner-Korridor den Brightline auch gerne mitbenutzen darf, aber keine Neutrassierungen. Das Geld ist z.b. für einen Vollbahntunnel LAUS – LAX für HGV- und Metrolinerdurchläufer oder den Sepulveda-Korridor deutlich besser aufgehoben.

    1. Zerusagt:

      Perspektive ist nämlich der sogenannte High Desert Corridor (eine NBS Palmdale – Victorville), über den die Brightline-Route an die California High Speed Rail angeschlossen wird – möglich wird das aber erst, wenn die zweite Phase von CHSR mit dem südlichen Abschnitt Bakersfield – Palmdale – LAUS abgeschlossen ist

      Stimmt, wobei meiner Einschätzung nach der Umweg die Fahrzeit verlängern würde im Vergleich zur Strecke via Rancho Cucamonga. Man muss dazu aber auch sagen, dass California High Speed Rail fast gar nicht vorankommt. Nach über 10 Jahren ist der Fortschritt überschaubar. Die NIMBYs und Lobbys helfen da nicht.

      Ich habe daher in meinem Vorschlag nicht mit einer zeitnahen Fertigstellung der vielen Phasen gerechnet. Gerade deswegen verläuft mein Vorschlag entweder oberirdisch entlang Straßen (im Median vom Freeway), an bestehenden Strecken oder im Tunnel. Die Maßnahmen halte ich für NIMBY-freundlicher und verhältnismäßig schnell durchführbar.

      Für eine echte NBS aus San Bernadino nach LA Union sehe ich daher den volkswirtschaftlichen Nutzen nicht, um die Investitionen zu rechtfertigen.

      Selbst wenn CAHSR schnell fertiggestellt wird, dann würde die Strecke LA-Rancho Cucamonga wahrscheinlich schon 10 Jahre im Betrieb sein bevor das erste Mal Züge auf der CAHSR-Strecke rollen.

      Und ein schneller Regionalverkehr, wie oben beschrieben, würde auch davon profitieren. Die Reisezeit von den „Vororten“ würde sich halbieren lassen. Gerade im Vergleich zum Stau auf den Straßen, würde die Bahn eine echte Alternative für Pendler werden können.

      Und einen Effekt würde ich nicht unterschätzen: Brightline West wird quasi das erste (fertiggestellte) Hochgeschwindigkeitsprojekt der USA sein. Da gucken auch Bundesstaaten wie Texas drauf. Wenn man dann eine attraktive Innenstadt zu Innenstadt Verbindung hat, würden vermutlich viele Amerikaner staunen und auch einen Bahnausbau bei sich wollen. Wenn die Stationen eher außerhalb liegen, wird der Vorteil gegenüber Flügen vermutlich weniger ersichtlich.

      Das Geld ist z.b. für einen Vollbahntunnel LAUS – LAX für HGV- und Metrolinerdurchläufer […] deutlich besser aufgehoben.

      Zustimmung, nichtsdestotrotz denke ich, dass ein Aus- und Neubau der Strecke nach Rancho Cucamonga nicht unprofitabel ist.

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