U35 Herne – Reckelnhausen – Oer Erkenschwick

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Beschreibung des Vorschlags

Die U35 von Bochum nach Herne endet derzeit am nördlichen Stadtende von Herne an der Halstelle Schloss Strünkede. Die Verlängerung der U35 nach Recklinghausen war zwar immer geplant wurde aber nie mit Nachdruck weiterverfolgt. 

Für mich ist diese Verlängerung naheliegend, erschließt doch die U35 in Recklinghausen Süd sehr gut das südliche Stadtgebiet. Die Führung in der Herner Straße sollte eigentlich unstrigttig sein, sofern mal ein schienengebundenes Nahverkehrssystem wünscht. Man kann sich sicherlich darüber streiten, ob der Tunnel bis zur von mir eingezeichneten Stelle kurz vor der Autobahn A2 nötig ist. Nach GoogleStreetView zu urteilen sehe ich aber eine oberirdische Führung kritisch. In Recklinghausen Süd kämen dann nochmal 4 U-Bahn Haltestellen und in Herne eine hinzu. Dann geht es für 4 Haltestellen oberirdisch durch die Hillerheide.

Die Innenstadt von Recklinghausen wird wieder unterirdisch mit 3 Halstellen bis zum Hauptbahnhof unterquert. Neben dem Hab noch einen Station Rathaus für die südliche Innenstadt und eine Haltestelle im Paulusviertel.

Nördlich des Hbf möchte ich die U35 entgegen allen mir bekannten ursprünglichen Planungen allerdings bis Oer-Erkenschwick weiterführen. Die Stadt hat über 30.000 EW allerdings keinerlei Schienenverkehrsanbindung. Daneben lässt sich Oer-Erkenschwick sehr gut in Ost-West-Richtung entlang der ehem. Zechenbahn bzw. der Schillerstraße und Ludwigsstraße erschließen. In Oer-Erkenschwick sehe ich 7 oberirdische Halstestellen vor.

Die Überlandstrecke von Recklinghausen nach Oer-Erkenschwock geht übers freie Feld und hat keine Zwischenhalte.

Im Norden von Recklinghausen muss die Tunnelstrecke nördlich des Hbf um 2 Stationen verlängert werden (Campus Vest und Oerweg).

Betrieblich sollte als Grundtakt der 10-Minutentakt von Herne bis zum Oerweg in Recklinghausen verlängert werden. Nach Oer-Erkenschwick fährt die U35 weiter alle 20 Minuten. In der Hauptverkehrszeit verkehrt die U35 alle 5 Minuten zwischen Recklinghausen Hbf und Bochum.

Bei den Fahrzeiten benötigt die U35 von Strünkede bis Bochum Hbf für 12 Stationen derzeit 16 Minuten. Eine ähnliche Fahrzeit setzte ich auch für die 12 Stationen bis Recklinghausen Hbf an. Der nur in RE-Süd haltende RE41 schafft das zwar in 19 Minuten, genauso wie die S2 nach Herne nur 11 Minuten braucht, so haben diese Linien aber eine doch sehr andere Erschließungswirkung als die U35 es hätte. Für Recklingahsuen – Oer Erkenschwick rechne ich bis zur Endstation im Osten der Stadt nochmal 15-20 Minuten. Für durchgehende Reisende ist die Verbindung aber nicht primär gedacht. Von Oer-Erkenschwick nach Essen, Dortmund aber auch Bochum Hbf kann man in Recklinghausen gut in den schnelleren Regionalverkehr umsteigen.

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7 Kommentare zu “U35 Herne – Reckelnhausen – Oer Erkenschwick

  1. Ich sehe in deinem Vorschlag einen Widerspruch grundsätzlich finde ich die Idee aber gut.

    Ein derart hoher Tunnelanteil in einer relativ kleinen Großstadt wie Recklinghausen ergibt nur Sinn, wenn man die Betriebskosten über eine Automatisierung drücken will. Der oberirdische Abschnitt in Recklinghausen wäre noch als U-Bahn realisierbar, da unabhängige Bahnkörper Bahnübergänge haben dürfen. Auch der Überlandabschnitt bis zur Bachstraße in Oer-Erkenschwick könnte noch als als U-Bahn mit Bahnübergängen funktionieren. Was jedoch kaum realistisch ist, wäre eine vollautomatische U-Bahn auf Straßenebene mit Zäunen und Bahnschranken durch das dicht besiedelte Gebiet bis zur Ludwigstraße in Oer. Das würde den kompletten Ort zerschneiden und massiven Widerstand geben.

    Anderseits kann man sich die ganzen Tunnel in Recklinghausen weitgehend sparen, wenn man sowieso bereit ist die Möglichkeit einer Automatisierung aufzugeben und es als normale Hochflurstadtbahn mit Abschnitten auf besonderem Bahnkörper zu betreiben.

    1. Ein oberflächengleicher Verkehr wäre nur auf dem eingezichneten Abschnitt in westlicher Seitenlage der  Herner und Bochumer Straße möglich. Das würrde aber einen Grünstreifen und Radweg sowie paralell laufenden Anliegerstraßen enorme Platzverluste abverlangen.

      Und die U35 von Hustedt würde sich höchstens bis zum Campus Vest in Recklinghausen lohnen. Da die Buslinie SB 24 etwa nur 5 Minuten länger braucht wie eine U-Bahn auf  der angedachten Strecke von Oerweg bis Berliner Platz, wäre der Zeiteffekt bei den Umsteigezeiten schon weg.

      1. Wo heute ein Grünstreifen und ein Radweg verläuft war früher die Trasse der 305, entsprechend handelt es sich nur um einen Rückgabe von Verkehrsflächen.

        Dass sich eine Stadtbahn für Oer-Erkenschwick nicht lohnt dürfte offensichtlich sein, bei meinem Gegenvorschlag bis zur Bachstraße handelt es sich jedoch um eine Stadtbahn, die Ersatz für einen Bahnanschluss fungiert. Die Stadtbahn würde also nördlich des Recklinghausener Hauptbahnhofes wie eine S-Bahn fahren.

        Natürlich wäre eine S-Bahn Stichstrecke, die abwechselnd von S2 und S9 bedient werden könnte auf diesem Abschnitt deutlich besser, aber auch teurer weil wegen dem Eisenbahnkreuzungsgesetz mehrere Überführungen bzw Unterführungen erforderlich wären.

        1. Wo heute ein Grünstreifen und ein Radweg verläuft war früher die Trasse der 305, entsprechend handelt es sich nur um einen Rückgabe von Verkehrsflächen.

          Mir ist nicht bekannt, dass es eine „Rückgabe von Verkehrsflächen“ gibt.
          Da ich nicht davon ausgehe, dass die Trasse noch als Straßenbahnstrecke gewidmet ist, handelt es sich um einen kompletten Neubau.

  2. Die U35 ist keine U-Bahn im Sinne der Definition, sondern eine Stadtbahn, wenn auch mit einem fast komplett unabhängigem Ausbau.
    Auch die von dir gewählten Trassierungen (teilweise im Straßenraum) entsprechen nicht den Anforderungen an eine U-Bahn.

  3. Ich sehe da viele Dinge, die mich an dem Entwurf erheblich zweifeln lassen.
    Ich gehe mal von Norden nach Süden durch den Plan.

    • Die Haltestellen auf der Ludwigstraße erschließen zwar den Osten der Stadt, aber da dort z.B. gerade der Bus nur im Stundentakt verkehrt, aber nie wirklich überfüllt ist, würde da wohl auch die Stadtbahn unwirtschaftlich laufen. Das Ende an der Buschstraße wäre dann z.B. auch komplett unverständlich, da eben das Industrie- und Einkaufsgebiet rund um die Industrie- und Walterstraße draußen vor bliebe.
      Ein Doppelverkehr, auch durch eine Buslinie, wäre da unsinnig. Da auf der Ewaldstraße ebenso ein Schnellbus unterwegs ist, wäre das unter Umständen sinnig, bis in den Steinrapener Weg zu gehen, um dann vor dem Walter-Nilius-Sportpark eine Endstelle mit Busschleife zu bauen.
    • Die Strecke in Oer-Erkenschwick westlich des Berliner Platzes bis zum Runneleingang am OEr-Weg wäre eigentlich zu weit ab vom Schuß, um eine Fahrzeit von ca. 8 zwischen Oerweg und Oer-Mitte zu vertreten. Da bist Du heute mit den beiden Buslinien auch nicht langsamer. Auf der Strecke würde sich dann so oder so nur eingleisige Streckenführung lohnen, was aber dann auch wieder auf die Fahrzeit gehen würde.
    • Der Streckenabschnitt von Oer-Weg bis zum Hbf. könnte nur für die Anbindung des Campus Vest der FH dienen. Da könnte man direkt schon am Campus den Endpunkt setzen. Insgesamt ist der Tunnel unter der Innenstadt aber etwas unglücklich verlegt. Da die Verbindung vom Hauptbahnhof direkt Richtung Rathaus keine Verbesserung für die Fußgängerzone bringt, wäre die Strecke weiter westlich unter Marktplatz der Fußgängerzone und über das Prosper-Hospital zwar länger, aber hätte auch mehr Fahrgastpotentiale zu bieten.
    • Das Du aber ausgerechnet auf der Strecke von Konrad-Adenauer-Straße bis zum Nordeingang nach RE-Süd auf die Oberfläche gehen willst, ist etwas schwierig. Da dort eben sehr viel Verkehr in Richtung Autobahn fährt, würdest Du in der engsten Stelle noch Stress suchen. Durch die Lage der Grünanlagen vorbei an der Vestlandhalle bis südlich der A2 wäre wohl räumlich zu wenig Platz, um auf die Westseite der Straße auszuweichen.
    •  Durch die räumliche Enge im Bereich der Bochumer Straße wäre sicherlich eine Tunnellösung sinnvoll, aber ich bin mir nicht sicher, in wie weit im Bereich der Emscher dann eine Tunnellösung möglich wäre, die dann auch in Strünkede anschließen kann.

    Insgesamt finde ich die Idee gut, wäre aber dafür, sie wirklich südlich der Emscher an die Oberfläche zu führen und als Zulaufstrecke zur heutigen U-Bahn bis zum Campus Vest weiterzuführen.

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