17 Kommentare zu “SX München- Dachau- Pfaffenhofen- Wolnzach

  1. Finde ich eine sehr gute Idee. Auch der Nutzen-Kosten-Faktor wird sehr hoch sein. Was ich für sinnvoll halten würde, wäre eine Express-S-bahn von Ingolstadt HBF über die zweite Stammstrecke zum Flughafen fahren lassen.

    1. Es freut mich, dass dir mein Vorschlag gefällt.

      Eine Express-S-Bahn von Ingolstadt zum Münchener Flughafen via München Innenstadt halte ich aufgrund der langen Fahrtzeit sowie der vielen Zwischenhalte für nicht sinnvoll, zumindest nicht, wenn die Verbindung Ingolstadt-Flughafen der primäre Zweck dieser Linie sein soll.
      Eine Express-S-Bahn von Ingolstadt nach München hat S-Bahnfahrer bereits vorgeschlagen. Eine Verlängerung über den Leuchtenbergring hinaus bis zum Flughafen sollte möglich sein.

      Aber selbst wenn es diese durchgehende Express-S-Bahn gäbe, wäre man mit dem RE1 und Umstieg in München wohl schneller, da im oben verlinkten Vorschlag 11 Zwischenhalten zwischen den beiden Hauptbahnhöfen eingeplant sind.
      Der RE1 hat regulär nur 3 Zwischenhalte, wobei der Halt in Petershausen bei einer Verlängerung der S-Bahn bis Pfaffenhofen wohl entfallen würde. Damit würde der RE1 nur noch 2 mal halten und somit gegenüber der SX 9 Halte auslassen.
      Zum Vergleich: Die RB16 hält 4 mal öfters als der RE1, braucht dafür aber 12 Minuten länger, macht also 3 Minuten pro Halt. Bei 9 zusätzlichen Halten wäre man somit bei einer um 27 Minuten längeren Fahrtzeit. Da dürfte sich der Umstieg in München dann wohl doch lohnen.

  2. Grundsätzlich finde ich den Vorteil gut und wichtig. Jede ich sehe eher das Fahrplankonzept in mehreren Punkte kirtisch.

    München bis Dachau:

    Die S2 wird westlich/nördlich von München nach der 2. Stammstrecke weiter ihr jetztiges Fahrplankonzept beibehalten. Wie möchtest du einen 15 Minuten Expresstakt in den 10 Minuten Regeltakt integrieren?

    Ein 15 Minuten Takt bis Dachau wird in der  Zukunft in der HVZ nicht ausschreichen. Selbst heute wäre es sinnvoll die „Taktverdichter“ auf der S2 als Langzug bis Dachau zu schicken.

    Also ein 30 Minutentakt nach Dachau auch in der HVZ (löst ein weiteres Problem, siehe später, bringt jedoch andere). Bis auf der S7 sollen nur noch 210 Meter lange Neufahrzeuge zum Einsatz. Okay es kommen die gleichen Fahrzeug wie auf der S7 zum Einsatz (welche es seien werden, weiß ich leider nicht). Mal angenommen, diese sind 70 Meter lang. Ein Zugteil nach Alto kannst du vergessen, euner nach Petershausen und weiter raus erst recht nicht. =>D.h. mindestens 4 Einheiten gekuppelt bis Dachau. Leider funktioniert es aufgrund der Bahnsteiglänge aber nicht. Ein 10/20 Minuten Takt würde zwar zwischen München und Laim gehen, passt aber nicht in der Fahrplankonzept der restlichen Linen in den Stamm.

    Dachau bis Rohrbach:

    Nach Altomünster kannst du den Takt leider nur im ganzen um 15 Minuten drehen und nicht Tagsüber.
    =>Der Altomünster Ast muss somit immer die gleichen Taktzeiten haben (fehlende Kreuzungsmöglichkeiten). Somit kann nur der Ast nach Wolenzach in der Fahrplanlage Tagsüber gedreht werden (Übrigens ist der Ast nach Petershausen auch zum Teil eingleisig).
    Dadurch hat man in der HVZ eine andere Taktlage als in der NVZ/SVZ. Wie möchtest du die beiden unterschiedliche Taktlagen in die eh schon gut ausgelastete Strecke integrieren? Und wie sieht es dann mit der Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit der Linie aus? Selbst die meinsten Güterzüge haben aufgrund von Expresstrassen schon Vorrang vor der RB. Als S-Bahn wird es noch schlimmer werden.
     

    Was ein geeignetes Fahrplankonzept wäre, weiß ich aktuell leider selbst nicht. Am einfachsten wäre es im Bereich Markt Indersdorf einen Kreuzungsbahnhof zu errichten um den Takt nach Alto zu drehen. Um in der HVZ einen 15 Minuten Takt mit Expressbahnen zu bekommen (Diskussion in einen anderen Vorschlag, sofern er besteht).

    Wie sieht ihr das Fahrplankonzept?

    Grüße aus München

    1. München bis Dachau: […]

      Wie möchtest du einen 15 Minuten Expresstakt in den 10 Minuten Regeltakt integrieren?

      Indem der Takt der regulären S2 auf einen T15 ausgedünnt wird. Da diese Züge dann jedoch schon in Dachau beginnen/enden, halte ich dies für verkraftbar.
      Heute kommen die Züge in Richtung München ja schon teilweise gefüllt an, mit meinem Konzept würden die Züge in Dachau komplett leer beginnen. Da ja ~5 Minuten vor der S2 die schnellere S2X abfährt, werden in Dachau wohl eher weniger Leute einsteigen.
      Eine Verschlechterung ergibt sich somit nur für Karlsfeld, Allach, Untermenzing und Obermenzing.
      Da in einen Langzug (sofern man auch konsequent solche einsetzt) 1836 Fahrgäste passen, gehe ich nicht davon aus, dass ein T15 hier zu wenig ist.

      Dachau bis Rohrbach: […]

      Wie möchtest du die beiden unterschiedliche Taktlagen in die eh schon gut ausgelastete Strecke integrieren?

      Zwischen Dachau und Petershausen gibt es ja eigene Gleise, bis Pfaffenhofen ist im Rahmen des Deutschland-Taktes ein drei- bis viergleisiger Ausbau geplant und im Rahmen dieses Vorschlags sehe ich noch einen drei- bis viergleisigen Ausbau bis Rohrbach vor.
      Somit kommt es dann nicht zum Mischbetrieb zwischen Express-S-Bahn, Fernverkehr und Güterverkehr. Ob der RE1 und/oder die RB16 die Fern- oder S-Bahngleise befahren sollen, müsste im Rahmen einer genaueren Untersuchung geklärt werden.

      1. Die Baumaßnahmen im Deutschlandtakt sind schön und gut, jedoch sind in einige in ihrer Art von nicht wirklich sinnvoll (und wie viel wirklich gebaut wird muss abgewartet werden). So auch der 3. gleissiger Ausbau. Entweder 4 gleissig oder NBS ab Petershausen bis Ingolstadt (Siehe andere Vorschläge). Wenn es wirklich zum Planungsstand von heute bezüglich des Streckenausbau kommen sollte, stimme ich dir bezüglich der Untersuchung zu .

        Jedoch hat für mich die Einführung der Express-S-Bahn höhre Priorität als der Ausbau der Bestandsstrecke, sofern es irgendwie auch sinnvoll ohne geht.

         

        1. Eine Einführung einer Express-S-Bahn ist ohne Streckenausbau nicht möglich, daher sehe ich hier nicht das Problem des Entweder-Oder.
          Auch wenn ein viergleisiger Ausbau natürlich besser als ein dreigleisiger ist, sind die Kosten dafür natürlich deutlich höher und oftmals ist ein viergleisiger Ausbau auch gar nicht auf ganzer Länge nötig.
          Ob einzelne viergleisige Überholabschnitte oder doch ein komplett viergleisiger Ausbau sinnvoller ist, muss sich anhand eines konkreten Fahrplankonzepts zeigen lassen.
          Ein komplette NBS von Petershausen nach Ingolstadt ist natürlich nochmal deutlich teurer als ein Ausbau der Bestandsstrecke.

  3. Auch diese Idee finde ich gut, weil mit Wolznach eine weitere Stadt wieder angeschlossen wird.

    Nur eine kleine Anmerkung: Zwischen Dachau und München planst du für die SX einen T15, zusätzlich soll die RB16 dort weiterhin halten. Da die Metropolregion München monozentrisch strukturiert ist und die Pendler primär München ansteuern, finde ich es sinnvoller, die RB16 zwischen Pfaffenhofen und München (analog zum heutigen RE 1) nur noch in Petershausen halten zu lassen – der RE1 bleibt fast so wie er ist, da er sowieso nur minimal langsamer ist als der ICE.

    Zusammen würde sich dann ein genauerer T30 ergeben, und Dachau hätte weiterhin schnelle Verbindungen nach München (hier sogar deutlich mehr als im Ist-Zustand).

    1. Ob ein Halt der RB16 in Dachau sinnvoll ist, hab ich tatsächlich auch länger überlegt.
      Die Argumente gegen den Halt hast du schon alle aufgelistet.
      Ich hab mich letztlich dennoch dafür entschieden, da Dachau Kreisstadt ist und knapp 50.000 Einwohner hat.
      Es besteht Umsteigemöglichkeit zur S2 nach Altomünster, zudem gibt es in Dachau auch noch die KZ-Gedenkstätte.
      Daher gehe ich davon aus, dass ein Regionalhalt für Dachau gerechtfertigt ist.

      Es ist allerdings durchaus eine Option, dass die RB16 in Dachau nur außerhalb der HVZ in Dachau hält.

  4. Kürzlich ist bekannt geworden, dass eine NBS München-Ingolstadt geplant wird. Ein Arbeitspapier wurde bereits veröffentlicht.

    Zwischen Dachau und Laim kann diese Express-S-Bahn dann die Fernbahngleise nutzen, da auf den Fernbahngleise künftig nur noch die RB16 und ggf. noch der RE1 fahren würde.

    In Wolnzach könnte dann Umstieg zu einem Bahnhof an der SFS geben.

    1. Danke dir für die Info, das wird aber auch Zeit. Hoffentlich dann mit einer Umfahrung von Ingolstadt und ICE Bahnhof außerhalb mit Anschluss an ein Tram Netz nach Ingolstadt.

      Dann könnte man neben dieser „S12X“ auch eine „S22X“ 30 minütig  einführen die über die 2 Stammstrecke nach Dachau – Pfaffenhofen – Rohrbach – (Winden am Aign) – Baar-Ebenhausen – Ingolstadt HBF – (Ingolstadt Schloss) – Ingolstadt Nord – Ingolstadt Audi fährt.

      Das wäre dann so ein Konzept wie bei dem Ast nach Geltendorf/Buchloe.

      Den RB16 könnte statt nach München dann nach Salzburg über Mühldorf, Landshut und eine Neubaustrecke nach Ingolstadt verkehren.

      Der RE1 könnte als IC München – Pfaffenhofen – Ingolstadt – Kinding – (Allersberg) – Nürnberg – Bayreuth – Hof (Zwickau – Aue) verkehren.

      Beim Preis sollte man sich finde ich an Zürich orientieren, wo eine S-Bahn fahrt im ZVV genauso viel kostet wie eine IC Fahrt.

      1. Dann könnte man neben dieser „S12X“ auch eine „S22X“ 30 minütig  einführen die über die 2 Stammstrecke nach Dachau – Pfaffenhofen – Rohrbach – (Winden am Aign) – Baar-Ebenhausen – Ingolstadt HBF – (Ingolstadt Schloss) – Ingolstadt Nord – Ingolstadt Audi fährt.

        Das finde ich nicht so sinnvoll, da diese Linie ziemlich lang und somit auch verspätungsanfällig wäre. Auch die geplanten Linien nach Augsburg und Landshut finde ich schon zu lang.

        Den RB16 könnte statt nach München dann nach Salzburg über Mühldorf, Landshut und eine Neubaustrecke nach Ingolstadt verkehren.

        Wodurch alles zwischen Ingolstadt und Treuchtlingen die Direktverbindung nach München verlieren würde.

        Der RE1 könnte als IC München – Pfaffenhofen – Ingolstadt – Kinding – (Allersberg) – Nürnberg – Bayreuth – Hof (Zwickau – Aue) verkehren.

        Beim Preis sollte man sich finde ich an Zürich orientieren, wo eine S-Bahn fahrt im ZVV genauso viel kostet wie eine IC Fahrt.

        Der Schienenverkehr ist in der Schweiz anders organisiert als in Deutschland: Hier ist der IC ein Fernverkehrszug, der im Gegensatz zu einem Regionalexpress eigenwirtschaftlich betrieben werden muss.

  5. Ja gut Treuchtlingen ist über Augsburg nach München schneller, deshalb ist der RB16 ab Eichstätt spätestens ziemlich leer, erst wieder ab Pfaffenhofen wird es etwas voller. Und ich bin eh der Meinung das man lieber öfter Fahrten mit guten Anschlüssen anbietet, anstatt weniger direkte Fahrten.

    Und ob durch die Länge die Verspätung so groß steigt kann man pauschal so nicht sagen, da die Strecke ja dann eine reine S-Bahn Strecke wäre.

    Das mit den ICs finde ich eh so eine blöde Sache wegen der Finanzierung, aber da hast du Recht, mit der jetzigen Finanzierung ist sowas dämlich.

     

    1. Zwischen Ingolstadt und München wird es auch nach Eröffnung der SFS auf der Bestandsstrecke noch ein Angebot oberhalb der S-Bahn geben müssen, da Baar-Ebenhausen, Rohrbach und Pfaffenhofen weiterhin eine schnelle Anbindung an München brauchen.
      Zudem wird auch die entsprechende Kapazität gebraucht: Zwischen 7:00 und 8:01 kommen in München 6 Züge aus Pfaffenhofen an.

      Und wenn es ohnehin eine Linie von Ingolstadt nach München mit Halt in Baar-Ebenhausen, Rohrbach und Pfaffenhofen (+evtl. Dachau) braucht, kann man diese auch nach Treuchtlingen durchbinden und die dortigen Fahrgäste mitnehmen.
      Denn wie du selbst sagst, gibt es bis Eichstädt noch viele Fahrgäste.

      da die Strecke ja dann eine reine S-Bahn Strecke wäre.

      Nicht wirklich. Es wird noch einen Regio geben müssen und es wird noch viel Güterverkehr unterwegs sein. Derzeit fährt viel Güterverkehr zwischen München und Treuchtlingen über Augsburg, davon wird dann bestimmt einiges über Ingolstadt fahren, da die Trassen in Augsburg auch gebraucht werden.

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