Beschreibung des Vorschlags
Die zweite Salzburger Straßenbahnlinie verbindet Itzling mit dem Stadtzentrum. Zwischen dem Hauptbahnhof und dem Rathaus bzw. Mozartplatz teilt sie sich den Linienweg mit der Linie 1. Vom Stadtzentrum aus wird sie über den Unipark Nonntal bis an die Naturwissenschaftliche Fakultät und den Botanischen Garten geführt und dann zu ihrer provisorischen Endstelle Josefiau. Anschließend wird sie in einer zweiten Ausbaustufe bis zum S-Bahnhof Süd verlängert.
Die Spurweite der Straßenbahn sollte Meterspur oder schmaler sein, weil gerade das historische Salzburg sehr enge Straßen mit engen Kurven besitzt, sodass dort Straßenbahnen für enge Bögen notwendig würden. Aus diesem Grunde wird der Makartplatz auch im Linksverkehr durchfahren.
Andererseits könnte man die Altstadt besser mit einer unterirdischen Straßenbahntrasse erschließen, welche sogar eine Trassierung unter dem Universitäts-, Residenz- und Mozartplatz erlaubt.
Weitere Straßenbahnlinien für Salzburg:
- Linie 1: (Freilassing –) Liefering – Messe – Hbf – Mirabellplatz – Rathaus – Universitätsplatz – Riedenburg – Flughafen – Walserfeld
- Linie 3: Taxham – Aiglhof (S) – Mülln (S) – Hbf – Gnigl
- Linie 4: Taxham – Aiglhof (S) – Mülln (S) – Altstadt – Justizgebäude – Parsch
- Alternative Linienführung der Linie 4: Taxham – Maxglan – Riedenburg – Altstadt – Justizgebäude – Parsch
- Linie 5: Gneis-West – Nonntal – Justizgebäude – Altstadt – Mirabellplatz – Gnigl
Nach einer Realisierung einer Straßenbahnstrecke zwischen Salzburg-Mülln und Mönchsbergaufzug entlang des westlichen Salzachufers, lässt sich das Betriebskonzept der Straßenbahnlinien 1 und 2 wie folgt gut überarbeiten:
- Linie 1: Salzburg-Arena – Messe – Hbf – Mirabellplatz
- Linie 2: Itzling – Hbf – Mirabellplatz – Rathaus – Universität – Riedenburg – Flughafen – Walserfeld
- Bei Erhaltung der Umsteigefreien Verbindung HBF – Nonntal – Josefiau:
- Linie 1: Salzburg-Arena – Messe – Hbf – Mirabellplatz – Rathaus – Universität – Riedenburg – Flughafen – Walserfeld
- Linie 2: Itzling – Hbf – Mirabellplatz – Rathaus – Justizgebäude – Nonntal – Botanischer Garten – Josefiau (– Polizeidirektion – Salzburg Süd (S))
- Linie 6: (Freilassing –) Liefering – Messe – Mülln (S) – Rathaus – Justizgebäude – Nonntal – Josefiau – Polizeidirektion – Salzburg Süd (S)
Eine Straßenbahn und gleichzeitig einen S-Bahntunnel in sehr ähnlicher Relation vorzuschlagen, ist schon gewagt. Könntest du dich nicht für eins davon entscheiden?
Ich würde ein Straßenbahnnetz empfehlenm wobei du aber auf Kompatibilität zur Lokalbahn achten solltest, die ja einst auch zur Straßenbahn kompatibel war. Es würde sich daher auch anbieten den Tunnel am HBF mitzunutzen.
Im weiteren Verlauf deiner Strecke sehe ich ein paar Probleme. Die Straßen in Salzburg sind meisten sehr eng und verkehrsreich. Eigene Bahnkörper wären kaum irgendwo unterzubringen, weshalb im Innenstadtbereich wahrscheinlich ausnahmsweise doch ein möglichst kurzer Tunnel das Mittel der Wahl sein sollte, etwa so, wie ich ihn hier empfohlen habe.
Bei einer oberirdischen Führung ergäben sich folgende Probleme:
– du müsstest die Grünanlage auf dem Makartplatz zerstören, da du sonst weder von der Dreifaltigkeitsgasse noch von der Theatergasse nach rechts kämst. Ohne Nutzung der Theatergasse käme man wohl überhaupt nicht zum Makartplatz rechts herum. Der Obus macht das auch so, und der kann engere Kurven fahren.
– vom Rudolfskai nach rechts auf die Staatsbrücke wird nicht gehen, weil man da nicht herum kommt. Mir ist auch nicht klar, wo im Rodolfskai das Gleis liegen soll, das gegen die Einbahnstraße führt. Soll der Gehweg weg oder willst du die Salzach einengen, damit sie beim nächsten Hochwasser noch etwas höher steigt?
– am Rudolfsplatz sehe ich auch keine Möglichkeit das Gegengleis vernünftig am Rudolfskai entlang zu führen. Allenfalls auf der anderen Seite der Gebäude, direkt am Ufer ginge es vielleicht.
Im übrigen halte ich auch nicht viel davon, die Strecke hinter dem Stadion über leeres Feld zu führen. Da wäre es besser, wenn man dem bebauten Gebiet, entlang der Alpenstraße folgen würde. Sportzentrum und Naturwissenschaftliche Fakultät lägen immernoch im fußläufigen Bereich, und die Trassierung wäre sehr viel einfacher. Eine Bedienung des Busterminals Nonntal ist zwar gut gemeint, aber der Bus muss sich der Bahn anpassen und nicht umgekehrt. Eine abzweigende Linie ins Nonntal wäre durchaus denkbar.
Du sprichst von einer abzweigenden Linie ins Nonntal. Wäre da meine vorgeschlagene Linie 5 in deinem Sinne?
Ja, die hatte ich noch nicht gesehen, als ich es schrieb.