Beschreibung des Vorschlags
Vorschlag für den Bau einer Straßenbahnstrecke in Goslar. Die Stadtstruktur von Goslar weist eine Besonderheit auf: Siedlungsstrukturen sind klar getrennt in Altstadt – Gewerbegebiet – Mehrfamilienhaussiedlung und Einfamilienhaussiedlung. Rings herum zerstreuen sich Bergsiedlungen an Ausfallstraßen in den Harz hinein. Diese Strukturen lassen sich günstig mit einer Straßenbahnlinie verknüpfen.
Diese soll an der Kaiserpfalz starten und in einem Bogen über den Bahnhof, das Gewerbegebiet und den Stadtteil Jürgenohl bis hin zu einem P&R-Platz nordöstlich der Stadt an der B6 verlaufen. Der Abschnitt in der Altstadt zwischen Seniorenzentrum und Kaiserpfalz sollte eingleisig geplant werden. Am Hauptbahnhof besteht die Möglichkeit zum Bau einer Unterführung, sofern die Kosten es zulassen.
Vorgesehen ist ein T15 Montag-Freitag und ein T30 am Wochenende mit evtl Verstärkern zwischen Bahnhof und Kaiserpfalz in der Touristensaison.
Bestehende Vorschläge zum Thema: Von Ulrich Conrad
Eine interessante Linienführung. Was hast du gegen meine?
Gar nichts 🙂
Kannte ich noch nicht. Wäre aber auch denkbar, das so zu machen. Mein Ziel war es die Streckenlänge zu minimieren.
Schön. 🙂
Das versuche ich natürlich auch immer, wobei ich manchmal vielleicht andere Prioritäten setze. Ich finde z. B. die Ereichbarkeit des Stadtzentrums um Breite und Fischemäkerstraße wichtiger, als die Kaiserpfalz, da die Straßenbahn doch eher für die Einheimischen da sein sollte. Außerdem hatte ich ja noch eine zweite Linie angedacht, mit der ich den Mittelteil meiner verlinkten Linie verknüpft habe.
Ich halte aber deinen Haltestellenabstand eindeutig für zu groß. Gerade in einer so relativ kleinen Stadt, wie Goslar, muss man keine Sorge vor zu langen Fahrzeiten haben. Eher vor zu weiten Fußwegen, die dazu führen könnten, dass man den Rest des Weges auch noch läuft. Zur guten Erreichbarkeit der Straßenbahn gehören daher auch relativ dichte Haltestellenabstände.
Könntest du das genauer erläutern? Habe die Haltestellenabstände nach Siedlungsdichte und Zugangsmöglichkeiten angeordnet
Naja, durch kurze Haltestellenabstände sollten die Fußwege minimiert werden. Wo die Besiedlung so dünn ist, dass man keine Haltestellen braucht, benötigt man auch keine Straßenbahn. Insbesondere hinter der Robert-Koch-Straße fährst du erstma durch leeres Feld, dann durch einen Park und schließlich ganz am Rand der Bebauung an einer Schnellstraße entlang. Da sehe ich keinen großen Nutzen. Die Straßenbahn sollte die Siedlungsbereiche zentral bedienen, auch wenn sie dann etwas langsamer ist. Bei den kurzen Entfernungen in Goslar kommt es auf das Tempo nicht an.
Dann hast du offenbar leider nicht die Suchfunktion benutzt. Bitte hol das nach und bezieh dich in der Beschreibung auf die bestehenden Vorschläge und erklär warum es diesen noch zusätzlich braucht. Oder kann der jetzt weg?
Wieso? Der ist doch vollkommen anders
Immerhin ist es vom Grundsatz „Errichtung einer Straßenbahn in Goslar“ gleich, nur die Trasssenführung ist eine andere. (Meiner Meinung nach so oder so unrealistisch und auch kein besonders großer Nutzen hier eine Straßenbahn zu errichten, aber das ist ein anderes Thema) Und außerdem ist es nicht der einzige existierende Vorschlag. Tipp: Lies einfach mal Ulrichs Beschreibung 😉
Das gehört eigentlich zu den selbstverständlichen Grundregeln hier bei LiniePlus…
Also, zwischen Brusttuch und Heinrich-Pieper-Straße sind unsere beiden Vorschläge schon ziemlich identisch. Ansonsten gebe ich dir Recht, dass erhebliche Unterschiede vorliegen, aber dennoch kann man begründen, warum man die andere Variante schlechter findet und lieber eine eigene entwirft. Wenn du aber meinen Vorschlag nicht kanntest, ist das natürlich schwierig, aber den Vorschlag von Tramfreund94 kanntest du. Auf den hattest du ja noch als „rorororo“ reagiert. 😉
Es reicht übrigens auch nicht unter der Beschreibung nur ähnliche zu verlinken, eine Erläuterung, was man im eigenen besser findet, sollte schon auch sein. 😉
Ich finde schon, dass jeder das Recht haben sollte, seine eigene Idee auch ohne Begründung darzustellen. Die Unterschiede klären sich ja meist in der Diskussion.
Was nützt uns ein einfach vorgeworfener Vorschlag ohne jedes Argument? Es sollte doch immer einen Grund geben, warum man etwas vorschlägt. Es kann doch nicht zu viel verlangt sein, uns diesen Grund zu verraten.
Die Trassierung sieht erstmal halbwegs realistisch aus. Tatsächlich hat Goslar (außerhalb der Altstadt und Oker/Vienenburg) viele Straßenabschnitte, die eine Straßenbahn räumlich zuließen und auch eine gute Führung versprechen. Jürgenohl mal als Beispiel, aber auch deine Trassierung an der B6 entlang.
Ich denke aber, dass das Projekt nichts wird. Goslars Bevölkerungsentwicklung geht konsequent nach unten. Zwar wird am Fliegerhorst und auf dem Liethberg fleißig gebaut, aber die paar Einfamilienhäuser (deren Bevölkerung oft nur in Goslar binnenwandert) gleichen bei Weitem nicht die Sterberate aus, die jetzt die „gute, alte Hüttengeneration“ erlebt. Also warum sollte der Regionalverband Großraum Braunschweig hier einen massiven Pulk aufsetzen und einen komplett neuen Fuhrpark und (bis auf ein paar aus BS gesponserte) eine Reihe neuer Fahrzeuge zulasten anderer Projekte ihr Budget killen, wenn Wolfsburg als historisch autogerechte (ergo gut trassierte) UND wachsende Großstadt mit vielfacher Einwohnerzahl im Ortskern viel bessere Voraussetzungen bietet?
Wichtiger ist in Goslar erstmal, dass die Stadtteile untereinander besser vernetzt werden. Mit der neu einzuführenden RB 48 von BS über SZ-Bad nach Goslar könnte über eine Station an der Baßgeige nachgedacht werden, um die stark autofixierte Lage vieler Konsumgeschäfte und Arbeitsplätze am äußersten Rand auszugleichen. Hinzu kommt der konsequente Ausbau der vorhandenen Mobilitätsstationen. In Oker wird genau jetzt der Vorplatz ausgebaut, in Goslar baut man hingegen schon wieder Fehler beim Vorplatz, unter anderem weil man partout den RGB in den Planungen ignoriert hat. Für die Dörfer im Goslarschen Umland bieten sich flexible Fahrtenangebote an (wird gerade im RGB stichprobenartig getestet), dafür in engerer Taktung (T3 z.B.).
Und ja, Halberstadt hat eine Straßenbahn und ungefähr genauso viel Einwohner im Stadtkern. Hier mal ein interessanter Link, wie es dort in der Praxis gerade aussieht: https://www.volksstimme.de/lokal/halberstadt/noch-15-jahre-strassenbahn-fur-halberstadt-1977980