Beschreibung des Vorschlags
Dieser Vorschlag beinhaltet die Essener Straßenbahnlinie 103, die an beiden Enden zu verlängern wäre. Als Ersatz für die entfallende Endstelle Wertstraße in Dellwig könnte die Linie 101 ab Borbeck, Germaniaplatz dorthin verlängert werden. Als Alternative könnte aber natürlich auch die Linie 101 selbst bis Bottrop und die 103 weiterhin nach Dellwig geführt werden.
Insbesondere in der Großstadt Bottrop mit 116.000 Einwohnern würde diese Linie im Zusammenspiel mit dieser und dieser Linie ein komplettes Netz bieten, das einer Stadt dieser Größenordnung gerecht werden würde. Zudem würde eine attraktive Verbindung zwischen Essen und Bottrop entstehen, die in beiden Städten unzählige Ziele aus der jeweils anderen Stadt umsteigefrei erreichbar machen würde.
Der in Essen Dellwig entfallende Streckenteil könnte durch die zu verlängernde Linie 101 ab Borbeck, Germaniaplatz bedient werden, wobei aber natürlich auch gleich die Linie 101 nach Bottrop und die Linie 103 weiterhin nach Dellwig fahren könnte.
Im Osten schlage ich schließlich noch eine Verlängerung über Steele nach Freisenbruch vor, um die dort vorhandenen Wohngebiete mit der Straßenbahn erreichbar zu machen. Eine Weiterführung nach Bochum-Höntrop kann natürlich auch erwogen werden, jedoch müsste man die Linie dann wohl irgendwo brechen, da sie ansonsten zu lang werden würde. Das wurde ja hier schon einmal vorgeschlagen. Zudem bestünde die Gefahr dass der Parallelverkehr zur S1 als Problem betrachtet werden könnte.
Als alternative Stadtbahnverbindung zwichen Essen und Bottrop habe ich auch eine Version für die Normalspur entwickelt.
P.S.: Ich habe in Steele noch einen alternativen Verlauf dargestellt, der zwar die Fahrzeit verlängern, Steele aber besser erschließen würde.
P.P.S: Einen weiteren alternativen Verlauf habe ich in Freisenbruch dargestellt, auf Vorschlöag von Tramfreund94. Ich bin mir nicht sicher, welcher Ast dort besser geeignet wäre.
Auf der Karte kann ich die Streckenführung nicht so genau erkennen und durch einen Darstellungsfehler Deinen Text nicht so gut lesen.Parallel zur Bottroper Str. gibt’s eine ungenutzte Eisenbahntrasse. Willst Du diese für die Straßenbahn nutzen? Ich wär dafür.
Ich will weder die Bottroper Straße, noch die Eisenbahntrasse daneben nutzen. Ich hatte vorgeschlagen die Strecke in Dellwig an das bestehende Netz anzuschließen. Nach Delwig geht es im Zuge der Linie 103 und anschließend weiter über Prosper- und Essener Straße nach Bottrop.
Du kannst den Streckenverlauf aber eigentlich doch recht gut erkennen, wenn du ein wenig in die Karte hinein zoomst.
Hallo Ulrich,
die Idee, sich über eine neue Bahnverbindung zwischen Bottrop und Essen Gedanken zu machen, ist ja gut.
Die Fahrtzeit deiner Linie ist aber viel zu lang.
45 Minuten zwischen Essen Stadtzentrum und Bottrop Stadtmitte ist viel zu viel.
Die 1o3 benötigt alleine ca. 31 Minuten von Essen Hbf bzw. Porscheplatz und Dellwig Bahnhof. Hier sind die Fahrgäste womöglich noch schneller, wenn Sie mit der Emscherbahn nach Altenessen und von Altenessen nach Essen City fahren. Für Dellwig und Borbeck alleine ist das jedoch vollkommen in Ordnung, schließlich kann man auch nicht überall eine schnelle Stadtbahn hinbauen.
Aber Du kannst doch nicht diese Linie weiter nach Bottrop verlängern. 45 Minuten. Meinst Du, die Autofahrer würden überlegen dann umzusteigen? In alle Stadtteile von Bottrop wird es ohnehin keine direkte Verbindung geben. Die Fahrgäste bräuchten von Essen vermutlich im Schnitt 70 Minuten um ihr eigentliches Ziel in Bottrop zu erreichen. 45 Minuten 1o3, 10 Minuten umsteigen in Bottrop, 15 Minuten Fahrt in die Stadtteile. Das kann ich nicht nachvollziehen.
VG, Bernd
Hallo Ulrich,
Was ich an der Streckenführung in Steele kritisiere ist, dass du die Steeler Innenstadt nur über eine Haltestelle auf der Bochumer Landstraße erschließen willst. Also ich würde versuchen die Straßenbahn zwischen Steele S-Bahnhof und Steele Ost S-Bahnhof wie die Busse über „Ahestraße“, „Dreiringplatz“ und eine neue Halstestelle im Bereich Henglerstraße Ecke Krahwinkelstraße zu führen. Natürlich könntest du es auch durch die Passstraße versuchen, oder man erschließt Steele mit einem Straßenbahntunnel.
Was man auch machen könnte wäre von Freisenbruch oder Steele Ostbahnhof eine Straßenbahnstrecke nach Hörsterfeld einzurichten. Immerhin ist das nicht die unbebauteste Ecke.
Ich habe jetzt eine Alternativroute darhestellt. Gefällt sie dir besser? Am Endpunkt in Freisenbruch möchte ich festhalten, da Horst und Hörsterfeld bereits recht gut mit der S-Bahn (S1 und S3) angebunden sind.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob man die großen Einwohnermengen entlang der Bochumer Landstraße erschließt. Ich würde ja eher ab der Haltestelle Freisenbruchstraße dem Linienweg der Ringbuslinie 164/184 folgen. Jener erschließt nämlich mehr Mehrstöckige Gebäude als die Bochumer Landstraße, vergleich hierzu auch Google Maps.
Ich habe für Freisenbruch soeben eine alternative Route zur Auswahl gestellt. Ich nehme an, dass du das etwa so meintest? Das könnte tatsächlich besser sein, wäre aber länger und müsste durch recht enge Straßen führen, was aber durchaus ginge, wenn man es wollte.
Jap, die eingezeichnete Stichstrecke über die Freisenbruchstraße gefällt mir. Einen ähnlichen Vorschlage habe ich auch eingereicht. Wenn du willst kannst du ihn dir auch ansehen. Zu beiden Ästen ab (H) Freisenbruchstraße habe ich mir mal den Fahrplan der Essener Verkehrs-AG angesehen. Die Straßenbahnstrecke über die Freisenbruchstraße am Bürgerhaus und Schwimmzentrum Oststadt vorbei, würde die Leistungen der Ring-Buslinie 164/184 übernehmen. Diese Ringbuslinie verkehrt im 10-Minuten-Takt mit Gelenkern. Die Strecke entlang der Bochumer Landstraße würde dagegen die Leistungen der Linien 170 (Gelenkbus im 20-Minuten-Takt), 174 (Solobus im 20-Minuten-Takt) und 363 (Solobus im 30-Minuten-Takt) übernehmen, und alle drei insbesondere die letztgenannte dabei an einer unglücklichen Stelle brechen. Durch die Bündelungen der drei Linien werden nämlich die Gebiete nördlich (Leithe) und südlich (nördlicher Sachsenring) davon umsteigefrei an die Steeler Innenstadt angeschlossen.
Sinnvoll wäre es also nur, wenn man die Linie über die Bochumer Landstraße weiter bis Höntrop Kirche führt, wo sie dann dem Linienweg der SL 310 weiterfolgt. Allerdings wäre diese Straßenbahn langsamer als die S-Bahn-Linie 1, welche ja heute schon mit ihren Stationen Steele Ost und Eiberg die Wohnbebauung in Freisenbruch besser erreichen würde als eine Straßenbahn entlang der Bochumer Landstraße. Die S1 fährt ab 2019 übrigens alle 15 Minuten.
Also wenn du mich fragst, ist eine Straßenbahnstrecke entlang der Freisenbruchstraße (gegenüber einer Strecke entlang der Bochumer Landstraße) schon straßenbahnwürdiger, weil sie einen dicht bebauten Korridor erschließt, der heute schon im 10-Minuten-Takt mit Gelenkern bedient wird. Im Gegensatz dazu würde eine Straßenbahnstrecke entlang der Bochumer Landstraße nur dazu führen, dass gut funktionieren Buslinien gebrochen würden.
Nebenbei bemerkt: In Essen benötigen die Straßenbahnstrecken nicht zwingend Wendeschleifen an den Endstellen, weil alleine wegen der U-Bahnhöfe im Straßenbahn-Innenstadtunnel mit Mittelbahnsteigen in Essen nur Zweirichtungsfahrzeuge eingesetzt werden können.