Beschreibung des Vorschlags
Linie 2: Niendorf – Travemünde Hafen – Hauptbahnhof – Kohlmarkt – Hochschulstadtteil – Büchen – Lüneburg
Linie 3: St Hubertus – Unikliniken – Kohlmarkt – Hauptbahnhof – Travemünde Hafen – Strandbahnhof
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Die Linie 2 verkehrt zwischen Lüneburg und Niendorf, wobei sie überwiegend bestehende (aber auszubauende) Infrastruktur nutzt. Hinter dem Bahnhof Hochschulstadtteil folgt eine Systemwechselstelle, und sie verkehrt auf einer Innenstadtstrecke durch die Stadt, am Kohlmarkt trifft sie auf die Linie 1. Im weiteren Verlauf erreicht sie schließlich wieder über bestehende Gleise den Bahnhof Travemünde Hafen, von wo aus sie auf wiederum neu zu errichtenden Gleisen, die denen der alten Bahn folgen, nach Niendorf weiterfährt (sie bedient nicht den Strandbahnhof!).
Die Linie 3 ist rein innerstädtisch. Beginnend in St Hubertus, wo eine Umsteigestation zu Buslinien entsteht, fährt sie über die Uniklinik und Universität (wobei sie das studentische Fahrgastpotential „abgrast“) in die Innenstadt, wo sie zunächst auf die Linie 2, später auf die Linie 1 trifft. Am Hauptbahnhof fährt sie nach Travemünde weiter, wo sie schließlich am Strandbahnhof endet.
Die Linie 2, die in der Hauptsache ja eine Regionallinie ist, verkehrt alle 60 Minuten. Durch den Stundentakt werden auch sämtliche für sie erforderliche Neubauten zunächst eingleisig ausgeführt. Die Linie 3, die eine reine Stadtlinie ist, verkehrt zwischen St Hubertus und Hauptbahnhof in einem 10-Minuten-Takt, zwischen Hauptbahnhof und Travemünde in einem 20/40 Minutentakt (dadurch entsteht zwischen der Innenstadt und Travemünde Hafen zusammen mit der Linie 3 ein reiner 20-Minutentakt; dieser ist zum bestehenden Angebot eine deutliche Verbesserung, und angesichts dessen, dass eine RT nach Travemünde ohnehin nicht den kompletten Busverkehr ersetzen kann, auch völlig ausreichend).
Wie ich soeben schon zu den Linien 4 und 5 schrieb, ist mir unklar, wie hier die Ausfädelung der Regiotramgleise aus dem, Hauptbahnhof erfolgen soll.
Eine Strecke vom Hauptbahnhof durch die Altstadt nach St. Jürgen, zur Kronsforder Allee und zur Uni halte ich für sehr sinnvoll. Von der Berliner Allee aus sollte aber das Wohngebiet an der Damaschkestraße auch noch durch eine zusätzliche Haltestelle erschlossen werden.
Die Linie 3 finde ich auch sehr interessant. Wie soll denn die Durchquerung der Uniklinik erfolgen? Im Tunnel? Das halte ich für unnötig teuer. Da wäre ein Endpunkt vor der Uni-Klinik sinnvoller. St. Hubertus könnte dann durch eine weitere Linie entlang der Ratzebuirger Allee erreicht werden. Das würde zudem ein weiteres Stadtgebiet erschließen und wohl kaum teurer werden, als ein Tunnel unter dem Klinikum.
Was mich noch interessieren würde ist die Frage, ob die Linie 2 wohl zwischen Travemünde und Niendorf genauso oft fahren soll, wie in der Kronsforder Allee und ob die Linie 3 die Uni auch genauso oft bedienen soll, wie den Strandbahnhof in Travemünde? Sollte das der Fall sein, halte ich entweder Travemünde für übertrieben gut bedient, oder den Lübecker Süden für unterversorgt. Ich denke, das hier vorgeschlagene Linienbündel müsste zusammen mindestens einen 5-min-Takt ergeben, was für Travemünde wohl viel zu viel wäre. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ein 10-min-Takt zur Uni zu den Vorlesungszeiten ausreicht. Da wird es dann wohl doch noch Verstärkungsfahrten geben müssen.
Das dachte ich mir folgendermaßen: Die Linie 2 verkehrt grundsätzlich alle 60 min durchgehend nach Niendorf. Die Linie 3 verkehrt alle 10 Minuten von St Hubertus zum Hauptbahnhof. Von dort fährt sie in einem 20/40 Minuten-Takt weiter nach Travemünde Strand. Die Taktlücke wird hier logischerweise von der 2 geschlossen. Somit ergibt sich für Travemünde bis zum Hafenbahnhof ein 20-Minuten-Takt. Zwar ist der Takt beim Strandbahnhof dann etwas holprig, da das aber nur eine Station ist, und zudem die Distanz Strandbahnhof-Hafenbahnhof überwindbar ist, erachte ich das als nicht so schlimm.
Und die Linie 2 in der Kronsforder Allee dann im 60-min-Takt? Das kann wohl nicht sein. Ich nehme an, dass du ihr auch Verstärkerzüge zugedenkst. Wie wäre es mit einem 10-min-Takt bis Berliner Allee? Dann vielleicht alle 20 min bis Ratzeburg und stündlich bis Lüneburg?