Beschreibung des Vorschlags
Mein (Geomaus007) Linie-Plus Adventskalender: Türchen Nummer 4 am 4.Dezember
Paderborn hat 155.000 Einwohner. Dies ist groß genug für eine Straßenbahn bzw eine Regiotram. Es gibt bereits einige Vorschläge, für eine Straßenbahn bzw. Stadtbahn in Paderborn:
1. Ähnliche Vorschläge
1.1. Netzvorschläge:
Mit 37 Kilometern fast so lang wie die Straßenbahn von Nürnberg (38,4 Kilometer). Ist meiner Meinung nach zu viel für einen kompletten Neubau.
1.2. Linienvorschläge
Stadtbahn Paderborn
Gutes Netz. Erschließt viele zentrale Gebiete. Ist jedoch auch zu lang für einen Neubau.
Hochstiftbahn Paderborn:
1.3. Tram-Train Bahnen
Mit 226 Kilometern trotz Tram-Train Betrieb viel zu lang. Das ist für mich eindeutig.
1.4 Zusammenfassung
Die bestehenden Vorschläge sind alle etwas zu groß für 150.000 Einwohner.
2.System
Die Regiotram ist Teil der Regiotram OWL
Kleiner Exkurs zum Projekt. Dieses besteht aus mehreren Vorschlägen.
Allgemein:
Ziel: Schaffung eines Tram-Train Systems nach dem Karlsruher Modell als Weiterentwicklung der S-Bahn OWL
Einzelne Vorschläge:
1. Stadtstrecken:
2. Linien:
Der Ballungsraum
Der Ballungsraum ist polyzentrisch. er besteht aus vielen Städten. Sozusagen ein Rhurgebiet nur etwas kleiner. Jedoch hat nur Bielefeld innerstädtischen SPNV.
1. Bielfeld-Herford
932,500Einwohnern.
Fläche: 510,6 km²
Quelle: Citypopulation.de/germany/agglo (Bielefeld-Herford)
2. Bad Oeynhausen – Löhne
122,100 Einwohnern
Fläche: 110 km²
Quelle: Citypopulation.de/germany/agglo (Bad Oeynhausen – Löhne )
3.Paderborn
189,600 Einwohnern
Fläche: 77,9 km²
Quelle: Citypopulation.de/germany/agglo (Paderborn)
4. Rheda-Wiedenbrück
66,300 Einwohnern
Fläche: 34,6 km²
Quelle: Citypopulation.de/germany/agglo (Rheda-Wiedenbrück)
Einzugsgebiete
Die Grafik verdeutlicht die einzelnen Einzugsgebiete. Es gibt zwei wichtige Zentren. Diese sind Bielefeld und Paderborn. Jedoch gibt es in den einzelnen Regionen wieder Subzentren. Diese sind Gütersloh, Herford, Minden und Detmold. Alle Subzententren haben Einzugsgebiete, die sich mit dem von Bielefeld überlappen. Paderborn ist etwas seperat.
Städte in Ostwestfalen-Lippe mit mehr als 30.000 Einwohnern Teil der Stadtbahn ?
Einwohnerzahl Bielefeld Wird angeschlossen – Stadtstrecke 338.410 Paderborn Stadtstrecke 155.749 Gütersloh Stadtstrecke 102.464 Minden - 83.100 Detmold ja 74.835 Herford Ja 67.265 Bad Salzuflen Ja 54.585 Rheda-Wiedenbrück Ja 49.849 Bad Oeynhausen Ja 49.566 Bünde Ja 45.891 Lemgo Ja 40.531 Löhne Ja 40.162 Porta Westfalica - 36.300 Lage Ja 35.311 Delbrück - 32.874 Rietberg - 30.461 Stand: 31. Dezember 2023. Die größte Bevölkerungsdichte haben die Landkreise Gütersloh und Herford, sowie die Stadt Bielefeld.
Daraus folgt folgendes:
- Die Region braucht mehr innerstädischen SPNV
- Es sollte ein System her, das günstig viele Orte verbinden kann
- S-Bahn OWL ist nicht die Lösung
- Es braucht ein Tram-Train System
Über das Gebiet des Tram-Train Systems kann man sagen:
- Bielefeld sollte im Zentrum des Netzes liegen
- Es braucht somit eine normalspurige Stadtstrecke in Bielefeld
- Die Großstädte Gütersloh und Paderborn sind ebenfalls groß genug für eine Tram
- Das Netz soll sich zwischen Rheda-Wiedenbrück und Bad Oeynhausen sowie zwischen Bünde und Paderborn erstrecken.
Liniennetz
GT 1: Versmold – Harsewinkel – Gütersloh – Verl (T30)
GT 2: Rheda-Wiedenbrück – Gütersloh (T30)
GT 3 Harsewinkel – Gütersloh – Verl – Hövelhof – Paderborn Universität (T30)
GT 4 Gütersloh – Bielefeld Brackwede – Bielefeld Ost – Bielefeld Hbf (Ring) (T30)
Diese Vier Linien ergänzen sich zum T7,5 in der Stammstrecke Gütersloh (Vorschlag).
PB 1 Bad Lippspringe – Paderborn Nord – Paderborn Hbf (T15) – Universität (T30)
PB 2 Kaukenberg – PB Altstadt – Paderborn Hbf – Alfen (T30)
PB 3: Paderborn West – Paderborn Hbf – Kasseler Tor – Universität (T30)
Zusammen mit der GT3 und der BI 3 im T30 entsteht ein T5 auf der Stammstrecke
BI 1: Halle (Westfalen) (T15)- Brackwede(T15) – Bielefeld (T15) – Lage (T30) – Detmold (T30)
BI 2: Bielefeld – Lage – Lemgo (T30)
BI 3 : Bielefeld – Brackwede – Hövelhof – Paderborn Hbf. – Paderborn West (T30)
BI 4: Bielefeld – Herford – Löhne – Bad Oeynhausen (T30)
Zusammen mit der GT4 im T30 entsteht ein T5 auf der Stammstrecke
S 1***: Bünde – Herford – Lage – Detmold (T30)
***Diese Linie verkehrt nur nach EBO. Sie kann deshalb auch von normalen Regionalbahnen befahren werden. Bei möglichen Stadtstrecken in Herford und Detmold könnte sie mal zur RegioTram werden
Nun geht es wieder zurück nach Paderborn.
3. Liniennetz
Dort sollen folgende Linien verkehren:
PB 1 Bad Lippspringe – Paderborn Nord – Paderborn Hbf (T15) – Universität (T30)
PB 2 Kaukenberg – PB Altstadt – Paderborn Hbf – Alfen (T30)
PB 3: Paderborn West – Paderborn Hbf – Kasseler Tor – Universität (T30)
GT 3 Harsewinkel – Gütersloh – Verl – Hövelhof – Paderborn Universität (T30)
BI 3 : Bielefeld – Brackwede – Hövelhof – Paderborn Hbf. – Paderborn West (T30)
Diese Linien sollen (bis auf die Linie PB 3) auf der Stammstrecke gebündelt werden.
4. Baumaßnahmen
4.1 Stammstrecke
Diese ist der Kern dieses Vorschlags. Sie Verbindet den Hauptbahnhof mit dem Nordbahnhof
Streckenbeschreibung:
Südlich des Hauptbahnhofs gibt es eine Unterführung. Anders wäre es nicht möglich das Gleisvorfeld zu unterqueren.
Die Bäume vor dem Hauptbahnhof müssen zugunsten der Straßenbahn weichen. Dort gibt es dann eine Haltestelle.
Am Westerntor ist dann die zentrale Haltestelle im Busverkehr. Siehe diesen Liniennetzplan:
Nun folgt die Strecke dem Rand der Altstadt.
Beim Neuhäuser Tor schwenkt sie in die Altstadt. Ich denke, dass man eine Straßenbahn durch diese Straße bauen kann.
4.2 Universitätsanbindung
Hier ist genügend Platz, die Strecke auch nach EBO Richtlinien zu verlegen. Dies macht die Besonderheit der Unianbindung aus.
Die Unianbindung ist von zwei Seiten aus. Von Osten und von Westen. Dies erhöht einerseits die Kapazität, andererseits bietet es tangentiale Verbindungen. Der wichstigte Grund ist jedoch, dass paralell zum Südring am meisen Platz ist.
Was denkt ihr: Sollen auch Regionalbahnlinien wie die RB 84, RB 85, R 89 oder die S5 zur Universität. Dies wäre relativ preisgünstig amchbar. Zudem werden noch viele Stadtteile angebunden.
4.3 Ostfriedhofspange
Diese Spange ermöglicht es von Osten aus auf die Stammstrecke zu kommen. Man könnte sie kürzer bauen. Dann jedoch ist der Radius für EBO (180m) zu eng. Für BOStrab ginge es. Es sollen auch nur BOStrab Züge dort fahren. Rentiert sich für so ein kurzen Stück eine Sonderzulassung? Kann man BOStrab auch mit derselben Oberleitungspannung wie EBO betreiben ?
4.4 Anbindung Paderborn – West
Kurze Stichstrecke im Westen Paderborns.
4.5 Anbindung Kaukenberg
Kurze Stichstrecke im Osten Paderborns.
Vielen Dank für dein Interesse. Über Kommentare würde ich mich freuen.
Ich als Paderborner verstehe deinen Ansatz, ich habe dennoch ein paar bedenken. Du sagst die anderen Vorschläge seien zu umfangreich für einen Neubau, dein Vorschlag reicht für die Kapazitäten nicht aus, vor allem beim Takt. Paderborn braucht ein großes Netz mit hohem Takt da unser Bussystem Jahr für Jahr immer mehr überlastet.
Beispiel Uni: Derzeit verkehren dort 8 Stadtlinien und um die 4 Regiobuslinien. Der Takt in der HVZ liegt bei teilweise unter 5 min in Richtung HBF. Die Busse sind Hoffnungslos überfüllt.
Ähnlich im Stadtteil Schloss Neuhaus mit 30.000 Einwohnern selbes Bild. Es müssen Bahnen mit hoher Kapazität in einem hohen Takt fahren, genauso wie in Bielefeld. Ein 4 Linien System was auch Stadtteile verbindet, dein Vorschlag ignoriert den 2. größten Stadtteil Elsen mit ungefähr 20.000 Einwohnern.
Meine Stadt wird vmtl. keinen SPNV in Zukunft bekommen, da war die Einstellung der Straßenbahn 1968 zugelassen haben. Realistisch wäre ein Metrobus-System oder Busse in Tramlänge (Siehe Luzern)
Hi jtab2707,
Vielen Dank für deinen Kommentar.
Taktverdichtungen sind jederzeit möglich. Mein Takt ist son recht klein. Er soll aber in erster Linie für die Gesamtstrecke gelten. In Paderborn selbst kann man die Linien verdichten.
Ich habe derzeit 3 Linien im T30. Also alle 10 Minuten ein Zug zur Uni.In den Stoßzeiten kann es natürlich auch Verstärker geben. die sind dann auch sinvoll. Die Straßenbahn soll nicht alle Busse ersetzen. Welchen takt/ welche Kapazität hälts du für sinnvoll ?
1. Für Neuhaus habe ich aktuell einen T15. braucht man mehr ? Wenn man mehr braucht, muss man zweigleisig ausbauen. Das gäbe dann wieder Zusatzkosten.
2. Soll ich etwa gleich ein Netz vorschlagen, dass alle Stadtteile anbindet. Elsen liegt halt mal nicht an der Bahn und wird somit vorerst mit dem Bus bedient. Langfristig soll Elsen auch SPNV bekommen.
Es gab viele Städte die in den 1960er Jahren ihre Tram verloren haben. Einige haben mittlerweile wieder eine (Vor allem in Frankreich, aber auch in DE. Beispiel: Saarbrücken, Heilbronn, Kiel (?)).
Mein Tram-Train System ist deutlich effektiver als eine Straßenbahn. Die Stammstrecke ist nicht besonders lang. Ich denke, dass kann sich Paderborn schon leisten.
Meinst du mit Metrobus-system BRT oder einfach Metrobusse wie in Berlin?. Luzern hat einen Oberleitungsbus. Solche werden schon lange nicht mehr neu gebaut. Die letzten 3 in Deutschland sind Überbleibsel der Tram.
VG Geomaus007
Geomaus sieht auf dieser Strecke ein T10 vor, der völlig üblich ist, auf einer überlasteten Busstrecke mit einem T5. Liegt vor allem daran, dass Bahnen teils mehr als doppelt so viele Personen transportieren kann. Zudem kann man auch nicht alles an Bussen ersetzen, auch da diese teils komplett andere Routen haben. Würde man diese alle mit dem TramTrain ersetzen, hätten die Einwohner nördlich der Uni keine Busanbindung, oder man baut dort auch noch eine Straßenbahnstrecke und das ganze Projekt wird unrealistischer.
Hi Werder2010,
Volle Zustimmung! Finde ich auch so. Was hältst du von dem Projekt?
VG Geomaus
Alleine von der Stadtstrecke sehr gut. MEn eine gute Kombination aus nicht zu teuer, aber trotzdem verbessert sich der innerstädtische Verkehr. Vor allem die Uni-Spange finde ich sehr gut. Aber auch die Zweige nach West und Kaukenberg haben mich überzeugt, auch getreu dem Motto „nicht zu teuer mit großem Nutzen. Alleine bei der Führung in der nördlichen Innenstadt bin ich noch unschlüssig, ob das machbar ist, vor allem um die Kreuzung Mühlenstraße/Kisau/Am Damm herum. Da fände ich eine Strecke weiter auf dem Heierswall besser, bzw. eingleisig durch die Mühlenstraße und zweigleisig auf dem Heierswall.