Beschreibung des Vorschlags
Ja, ich kann das Seufzen über noch einen Vorschlag in dem Gebiet schon vor dem Veröffentlichen schon hören, aber da ich mich klar gegen die Neue Innkreisbahn und für einen Ausbau des Deutschen Ecks ausspreche und ich keinen bisherigen Vorschlag für sinnvoll halte, schlage ich eine SFS in dem Gebiet vor.
Der Vorschlag schließt indirekt an die SFS Köstendorf – Wels an, soll die Neue Innkreisbahn (NIB), aber nicht die ABS 38 ersetzen. Erst nach Fertigstellung dieser, soll der Vorschlag realisiert werden.
Die Rechtecke über der Linie sollen Tunnelzugänge/Einhausungen für die Logistik, bzw. um einröhrige Tunnel zu ermöglichen, darstellen.
Zielgeschwindigkeit 200-250km/h (Kleinster Bogenradius 1×1,5km bei Bernhaupten, sonst >2,2km außer Übergänge zu Bestandsstrecke)
Fahrzeitersparnis Rosenheim – Salzburg: ca. -25min => 26min Fahrzeit.
Steigung stets <2,5‰.
Baukosten ausgewogen auf DE und AT aufgeteilt.
Ich bin jetzt nicht besonders sparsam mit Tunnel umgegangen, zum Wohle der Anwohner natürlich. Die vielen Tunnel sind aber größtenteils sowieso erforderlich (sehr zersiedelte Gegend, Topografie).
Warum?
Die bisherigen Weichen stehen eher Richtung NIB und der Rest über Mühldorf.
Dazu habe ich folgende Kritikpunkte:
1. Die NIB nimmt den ÖBB über Jahrzehnte zu viel Geld weg, das dringender woanders benötigt wird.
2. Die effektive Umfahrung von Salzburg (und Rosenheim) ist inakzeptabel.
3. Der Verkehr nach Vorarlberg wird über DE abgewickelt (Schwächung innerösterreichischer Verbindungen/Orte, Gefahr für mehr Verspätungen).
4. Schnellerer Verkehr von Wien – Innsbruck
5. Nutzung des BBT Nordzulaufs und des Ausbaus Salzburg – Köstendorf.
6. Die ABS 38 über Mühldorf ist maximal mittelschnell und würde langfristig der geschwindigkeitsmäßige Flaschenhals sein.
7. Langfristig mehr Kapazitäten mit ABS 38.
Bestehende Vorschläge:
Die vielen A8-nahen Vorschläge lasse ich mal vorweg, da die nur bedingt vergleichbar sind.
Ausbau Rosenheim-Salzburg | Linie Plus
Würde sehr lange Streckensperrungen erfordern, weil bestandsnah. Vielerlei Rückbau von Häusern und Gewerben nötig. Verkürzt die Strecke kaum (Verlauf nördlich des Simssees).
SFS Rosenheim-Freilassing | Linie Plus
Kreative Idee einen Verlauf nördlich von Traunstein vorzuschlagen. Sonst gibts aber nicht viel Positives über den Vorschlag zu verlieren. Verläuft ungehindert über einen Haufen Häuser, die Bestandsstrecke und durch ein Naturschutzgebiet.
ABS Traunstein-Freilassing Grenze (Linienverbesserungen, vmax 230km/h) | Linie Plus
Traunstein ist zwar nicht allzu klein und bindet 3 Bahnlinien an, aber es ist kein ICE, RJ oder Westbahn Halt. Es lässt sich auch keine Trasse für eine SFS finden, die Traunstein mit gleichzeitig großen Fahrzeiteinsparungen im Vergleich zu Status Quo anbindet. Auch die entstehende Viergleisigkeit ist ein wichtiges Argument für eine parallele NBS. Der Vorschlag an sich verläuft sowieso mitten durch einige Häuser und knapp vorbei an vielen Anderen.
ABS/NBS Umfahrung Rosenheim – Freilassing | Linie Plus
Geht sehr verschwenderisch mit Tunneln um, außer bei Teisendorf, wo dafür ein paar Häuser weichen müssen und andere eine SFS im Garten haben.
Viele Vorschläge basieren auch noch auf alten Planungen des Brenner Nordzulaufs.
Der Ausbau München-Mühldorf-Salzburg ist beschlossene Sache, die Planungen sind in einem recht fortgeschrittenen Stadium.
Damit Österreich keine SFS finanzieren muss, soll Deutschland es machen?
Die ÖBB werden sich bei der Trasse schon etwas bei gedacht haben.
Diese Züge fahren doch auch heute schon durch Deutschland.
Interessanterweise wird sich an deren Linienverlauf nichts ändern, da beim Brennernordzulauf kein Abzweig in Richtung Salzburg eingeplant ist. Die innerösterreichischen Züge müssen also weiterhin bis Oberaudorf über die Bestandsstrecke fahren.
Warum hast du dann keine Verbindugskurve zum Brennernordzulauf eingezeichnet?
Dafür ist diese Route kürzer.
„Der Ausbau München-Mühldorf-Salzburg ist beschlossene Sache, die Planungen sind in einem recht fortgeschrittenen Stadium.“
Aus dem Vorschlag: Der Vorschlag schließt indirekt an die SFS Köstendorf – Wels an, soll die Neue Innkreisbahn (NIB), aber nicht die ABS 38 ersetzen. Der Vorschlag wäre eine Zeit nach der Fertigstellung der ABS 38 zu realisieren.
„Damit Österreich keine SFS finanzieren muss, soll Deutschland es machen?“
Über die Finanzierung der Strecke hab ich mich noch gar nicht geäußert. Da wäre es sinnvoll, wenn sich AT zur Hälfte oder so mitbeteiligt. Es geht darum, dass eine NIB insgesamt 110km lang wäre und meine Vorschläge nur knapp 75km und mehr Vorteile mit sich bringen. Länge ≈ Kosten.
„Die ÖBB werden sich bei der Trasse schon etwas bei gedacht haben.“
Eine Kosten-Nutzen-Analyse haben sie ja schon irgendwie auf die Beine gestellt, obwohl das meiste was man bisher gesehen hat, ein gerader Strich auf der Karte ist. Ich hab jetzt keine tieferen Einsichten in das Geschehen bei denen, aber was ich auf jeden Fall weiß, ist das sie damit ordentlich Schlagzeilen gemacht haben. Vielleicht ist das ja der Hauptgrund.
Egal was, das als Gegenargument herzunehmen ist unterste Schublade.
„Diese Züge fahren doch auch heute schon durch Deutschland. Interessanterweise wird sich an deren Linienverlauf nichts ändern, da beim Brennernordzulauf kein Abzweig in Richtung Salzburg eingeplant ist. Die innerösterreichischen Züge müssen also weiterhin bis Oberaudorf über die Bestandsstrecke fahren.“
Natürlich, da muss ich mich klarer ausdrücken. Gemeint ist, dass die RJs über Memmingen nach Vorarlberg schneller wären. Man wird kaum München links liegen lassen und über Wasserburg fahren (wobei die Strecke auch erst elektrifiziert werden müsste).
Eine Abzweigung vom Nordzulauf auf die Strecke des Vorschlags in Richtung Salzburg wäre tatsächlich recht sinnvoll. Dabei fällt mir auch auf, dass ich die bereits geplante Verbindungskurve auf ORM von der Strecke Rosenheim – München auf den Nordzulauf bei Tattenhausen übersehen habe. Dann ist das gezeichnete nicht erforderlich.
„Warum hast du dann keine Verbindungskurve zum Brennernordzulauf eingezeichnet?“
Hätte sich damit auch erledigt. Die Züge könnten aber genauso über die Strecke im Vorschlag und dann wie gewohnt fahren.
„Dafür ist diese Route kürzer.“
Die Luftlinie als Argument kann man der NIB nicht ausschlagen. Aber keiner will nach Mühldorf (no front).
Wofür braucht es dann zwei Schnellfahrstrecken zwischen München und Salzburg?
Auch bei einem geraden Strich in der Landschaft sieht man schon, dass Rosenheim und Salzburg ausgelassen werden. Und dass diese Route die Relation Wien-München stark verkürzt, ist auch schon gut erkennbar.
Wobei die Frage wäre, wie viel Nachfrage die beiden Relationen Wien-Vorarlberg und München-Vorarlberg zusammen aufbringen.
Ich könnte mir vorstellen, dass dies höchstens für Einzelzüge reichen würde.
Der Taktverkehr würde dann wie bisher über Salzburg und Innsbruck fahren.
Nach Mühldorf will fast keiner, aber alle sind froh, wenn man da schnell wieder raus ist, und am schnellsten ist man, indem man dort gar nicht erst hält.
Der Deutschlandtakt sieht bei den Zügen München-Mühldorf-Salzburg auch gar keinen Halt in Mühldorf vor.
„Wofür braucht es dann zwei Schnellfahrstrecken zwischen München und Salzburg?“
Die ABS 38 ist nicht sehr teuer. Sie ist sogar billiger als der Ausbau Salzburg – Köstendorf (21km). Außerdem wird das erst mit Fertigstellung des BBT Nordzulaufs relevant und wenn Österreich mitfinanziert, müssen sich die Leute aus NRW nicht ärgern, dass alles Geld nach Bayern fließt.
„Auch bei einem geraden Strich in der Landschaft sieht man schon, dass Rosenheim und Salzburg ausgelassen werden. Und dass diese Route die Relation Wien-München stark verkürzt, ist auch schon gut erkennbar.“ und „Nach Mühldorf will fast keiner, aber alle sind froh, wenn man da schnell wieder raus ist, und am schnellsten ist man, indem man dort gar nicht erst hält. Der Deutschlandtakt sieht bei den Zügen München-Mühldorf-Salzburg auch gar keinen Halt in Mühldorf vor.“
Aussage gegen Aussage. Die 2 Städte mit mitzunehmen ist wichtiger als ca. 22km Luftlinie einzusparen (+6 weitere Argumente).
„Wobei die Frage wäre, wie viel Nachfrage die beiden Relationen Wien-Vorarlberg und München-Vorarlberg zusammen aufbringen. Ich könnte mir vorstellen, dass dies höchstens für Einzelzüge reichen würde. Der Taktverkehr würde dann wie bisher über Salzburg und Innsbruck fahren.“
Dann investiert man mind. 10Mrd. ohne Relationen zu bündeln.
Eine NBS Rosenheim – Salzburg besteht schlicht absolut 0 Bedarf.
Wenn alle anderen Projekte mit realem Bedarf fertig sind fahren keine Fernverkehrszüge mehr durch Rosenheim.
Das einzige was übrig bleibt wäre die IC Linien München – Innsbruck wo das Projekt nicht relevant ist und München – Salzburg, aber will man Prien wirklich seinen Halt wegnehmen oder Traunstein, denn wenn die Linien die neuen Bypasse fahren können sie nicht halten.
Das Konzept ergibt absolut keinen Sinn.
Es bleibt weiterhin das Einzige mit Sinn ist das Österreich einen Tunnel Nordzulauf – Bernau bezahlt, als große Lösung um abkürzen zu können, oder eine Kurve bei Stephanskirchen als kleine Lösung.
(Niemals eine Kurve München – Salzburg, man will genau diesen Verkehr auf Mühldorf verlagern, die Kurve nur zu bauen würde Trudering-Grafing überlasten)
diese kleine oder große Kurve würde Österreich zahlen, es wäre nämlich der einfachste zu realisierende Fahrzeitgewinn auf der Strecke, der Vorteil von Bayern wäre Österreich würde es bezahlen und die Bestandsstrecke wird entlastet bzw entlärmt.
Zur NIB, sie ist einfach nur Theater, wird niemals gebaut werden, die Idee wurde geboren auf deutschem Wunsch, Österreich wollte sich da nicht verweigern, aber jeder der sich die Zahlen mal genauer ansieht weiß das Kosten Nutzen nicht gut sind, trotz schönrechnen ist man nur auf 1.07 gekommen, wobei alles sehr großzügig angenommen wurde, sprich in Realtiät ist das NKV deutlich unter 1, ich höre schon auf zu schreiben.
Die Strecke soll an den Brennernordzulauf anschließen, dann wäre sie perfekt.