SFS Enschede–Osnabrück

 

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Beschreibung des Vorschlags

Dies ist ein Vorschlag für eine Schnellfahrstrecke von Enschede über Gronau, Neuenkirchen und Ibbenbüren nach Osnabrück.

Mit dieser Strecke könnte die Fahrzeit zwischen Berlin, Hamburg, Hannover und Osnabrück auf der einen Seite und den Niederlanden auf der anderen Seite gesenkt und zugleich Enschede auf dieser Relation neu angebunden werden. Durch das weitgehend ebene Gelände ist das äußerst günstig (im Vergleich zu anderen Schnellfahrstrecken) umsetzbar.

Bauliche Maßnahmen & Geschwindigkeiten

Von Enschede bis hinter Gronau wird die Altstrecke zweigleisig und ab der Brücke Noord Esmarkerrondweg für 230 km/h ausgebaut.

Hinter dem Naturschutzgebiet Goorbach-Fürstentannen folgt die Ausfädelung einer Neubaustrecke – wobei die Weichen die Altstrecke zum abzweigenden Strang machen sollen, damit man durchgehend mit 230 km/h auf die NBS fahren kann; auf dieser kann man dann noch im Verspätungsfall auf 250 km/h hochbeschleunigen.

Hinter Ochtrup folgt dann noch eine Verbindungskurve von der querenden Altstrecke nach Münster auf die Neubaustrecke, damit nicht nur Schnellzüge profitieren, sondern auch die „Betroffenen“ vor Ort mit eine Regionalverkehrsverbindung von Gronau über Ochtrup nach Rheine (also ein bisschen einst auf der heute überbauten Strecke). Dazu folgt auch eine Verbindungskurve vor der Emsauenbrücke hinunter nach Rheine.

Über den fast einen Kilometer langen Emsauenviadukt (oder -tunnel? – Kommentare dazu erwünscht) geht es der Bahnstrecke Rheine–Löhne entgegen. An dieser endet die Strecke vor dem Bahnhof Rodde. Die anschließende Strecke wird bis zur Brücke der Landesstraße 598 für 250 km/h und bis zur Querung der Bundesautobahn 1 für 230 km/h ausgebaut – das umfasst die Beseitigung aller höhengleichen Bahnübergänge, die Einrichtung von Seitengleisen für alle Bahnsteige und die Ausrüstung mit ETCS Level 2, außerdem noch die Aufweitung bzw. Beseitigung der Kurven bei Laggenbeck und zwischen Velpe und Lotte.

Begründung & weitere mögliche Maßnahmen

Mit diesem Vorschlag ist mit Puffer eine Fahrzeit von unter 25 Minuten von Hengelo bis Osnabrück möglich. Das ist mehr als eine Halbierung der heutigen Fahrzeit. Von der Großstadt Enschede nach Nord-, Zentral- und Ostdeutschland ist die Fahrzeitsenkung nochmals stärker.

Eine mögliche westliche Fortsetzung ist die Schnellfahrstrecke Arnheim–Hengelo, eine mögliche östliche Fortsetzung ist die Schnellfahrstrecke Osnabrück–Minden.

Mögliches Zugangebot

  • zweistündlich ICE Sprinter Amsterdam–Utrecht–Arnheim–Hengelo–Enschede–Osnabrück–Hannover–Berlin
  • vierstündlich ICE Den Haag–Gouda–Utrecht–Arnheim–Hengelo–Enschede–Osnabrück–Bad Oeynhausen–Minden–Hannover–Wolfsburg–Stendal–Berlin-Spandau–Berlin
  • vierstündlich ICE Rotterdam–Gouda–Utrecht–Arnheim–Hengelo–Enschede–Osnabrück–Bad Oeynhausen–Minden–Hannover–Wolfsburg–Stendal–Berlin-Spandau–Berlin
  • (Anschluss) stündlich IC Amsterdam–Hilversum–Amersfoot–Apeldoorn–Deventer–Almelo–Hengelo–Oldenzaal–Bad Bentheim–Schüttorf–Rheine
  • stündlich RB Enschede–Gronau West–Gronau (Westf) Hbf–Gronau Ost–Ochtrup–(alle Zwischenhalte)–Münster
  • stündlich S Hengelo–Enschede–(alle Zwischenhalte)–Gronau
  • stündlich RB Gronau (Westf) Hbf–Gronau Ost–Ochtrup–Langenhorst–Welbergen–Wettringen–Neuenkirchen/Sankt Arnold–Rheine
  • zweistündlich RE Rheine–Hörstel–Ibbenbüren–Osnabrück-Altstadt–Osnabrück Hbf–Melle–Bünde–Löhne–(weiter wie heutiger RE60)
  • zweistündlich RE Rheine–Hörstel–Ibbenbüren–Osnabrück-Altstadt–Osnabrück Hbf–Melle–Bünde–Kirchlengern–Herford–Lage–Detmold–Altenbeken–Paderborn
  • stündlich RB Hengelo–(alle Zwischenhalte, ggf. auch neue)–Bad Bentheim–(alle Zwischenhalte, ggf. auch neue)–Löhne

Metadaten zu diesem Vorschlag

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2 Kommentare zu “SFS Enschede–Osnabrück

  1. Was fehlt denn an diesem Vorschlag überhaupt noch? Ich kommentier schon mal, mir erscheint der ja weitestgehend fertig zu sein.

    Mir gefällt an diesem Vorschlag insbesondere die Anbindung von Enschede. Denn abgesehen von der ganzen Diskussion über die Verkürzung der Fahrzeiten, finde ich wichtig auch die anderen Aspekte zu berücksichtigen. Die Anbindung Enschedes ist quasi wie damals die von Kassel beim Bau der Nord-Süd-SFS in Deutschland und dürfte abgesehen von den gesamthaften Fahrzeitverkürzungen für Reisendenzuwächse sorgen. Auch die Anbindung der anderen nicht grade kleinen Orte an den SPNV finde ich sehr sinnvoll und macht so eine NBS realistischer.

    Zu den baulichen Sachen: Ich würde die Strecke ein wenig enger an der B70 bündeln. Und das mit den Ems-Auen ist natürlich schwierig… Muss man gucken, ob man da ne Brücke genehmigt und durchgesetzt kriegt, ein Tunnel in der Flachlandschaft wäre natürlich ein ziemlicher Kostentreiber.

  2. Hat was, doch. Wirklich. Bei aller Liebe zu Bad Bentheim und Rheine, aber das müssen wirklich nicht Systemhalte der schnellsten Verbindung Amsterdam – Berlin sein.

    Was mir bei dir gedanklich abgeht: dass dies auch einen Verkehr Amsterdam – Hamburg beschleunigen würde, wie mich Inter hier darauf hingewiesen hatte.

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