Beschreibung des Vorschlags
Der kürzliche Unfall im Gotthardbasistunnel hat gezeigt, wie wichtig es ist, einen Plan B zu haben, falls bestimmte Infrastrukturen ausfallen.
Ich denke, dass diese Route, die mitten durch die Alpen führt, die beste Option ist, um die Schweiz, Österreich, Italien und Deutschland zu verbinden. Sowie abgelegene Dörfer in den Hochalpen, die heute nur noch von meterspurzüge bedient werden.
Eine solche Strecke würde fast ausschließlich in Tunneln gebaut. Darüber hinaus würden Unterirdische Stationen gebaut, die hohe Geschwindigkeiten ermöglichen und die Gleise vor den drastischsten Wetterbedingungen schützen. Der Abschnitt zwischen St. Moritz und Morbegno hat eine Steigung von ca. 35‰.
Die Richtung des Bahnhofs Langen am Arlberg könnte ihre „Richtung“ weiter Richtung Norden haben als auf der Karte oben dargestellt, um so höhere Geschwindigkeiten auf der Strecke zu ermöglichen. Da die Trassierung unterirdisch ist, gibt es ein größerer Spielraum.
Um die Steigung zwischen Chur und Lenzerheide niedriger as 40‰ zu sein (35‰ rechne ich) muss die strecke mit solche zickzack gebaut (2500m kurvenradius). Die Kurve zwischen St. Moritz und Samedan hätte einen Radius von 5163m (350Km/h). Der Kurvenradius zwischen dem Bahnhof Davos und dem Kreuzungsbauwerk würde 3800 Meter betragen (300Km/h). Um Geschwindigkeiten von 350 km/h zu ermöglichen, müssen die Tunnel einen Durchmesser von 10 bis 11 Metern haben.
Ich glaube, dass alle Bahnhöfe ihre Randgleise nur für den Hochgeschwindigkeitsverkehr haben sollten. So dass nur ein Perron in Form einer Insel, (12~14m Breit) ausreicht, also natürlich zwei Bahnsteigkante (1 für jede Richtung). Und zwar so, dass Schnellzüge die Bahnsteige mit mehr als 250 km/h überqueren können. Die Bahnsteige würden 420 Meter lang sein.
Auf der gesamten Stamstrecke werden voraussichtlich Geschwindigkeiten von ca. 350 km/h möglich sein. Zwischen Lenzerheide und Chur würde bis zu 200~220 km/h befahrbar. Dann wäre jedes Gleis mit ETCS ausgestattet.
Ich gehe davon aus, dass Regionalzüge höchstens 4 Minuten halten werden, Schnellzüge höchstens 5 Minuten.
Ein ICE 3 würde zwischen Davos und St. Moritz ca.12 Minuten brauchen, statt 1:34 Std. von heute. Und von Chur nach Davos ca. 17 Minuten statt 1:36 Std. Von Mailand nach St. Moritz in ca. 42 Minuten statt 4:30 Std.
Mögliche ICE-Haltestellen wären Sankt Moritz, Davos, Langen am Arlberg, Chur, Kempten und gelegentlich Monza, Lecco, Morbegno Klosters Platz und Oberstdorf. Diese müssten notwendigerweise 420 Meter lang sein. Die anderen wie Lenzerheide, Arosa, Samedan, Lech, Sankt Gallenkirch, Introbio und Missaglia würden nur Regional- und Nachtzüge bedienen und könnten vielleicht nur 250 Meter lang sein. Aus Notfällen oder bei zu hohem Verkehrsaufkommen auf der Strecke kann es sich jedoch lohnen, 420-Meter-Bahnsteige in Betracht zu ziehen, um dort zwei verschiedene Züge unterzubringen.
Alle geplanten Stationen würden über unterirdische Stationen verfügen, ähnlich wie der neuer Fernbahnhof am Stuttgart Flughafen, 25 Meter unter der Erde. Die einzige Ausnahme wäre der Bahnhof Arosa, der idealerweise so gebaut werden sollte, dass er den Bewohnern des Zentrums den Zugang erleichtert und an die vorhandenen Buslinien angeschlossen ist. Dafür müsste er jedoch mit rund 170 Metern Tiefe gebaut werden. Dies führt zu Kosten für anspruchsvollere Aufzüge sowie Sicherheits- und Evakuierungsplanung. Die Alternative wäre, den Bahnhof 1 km südöstlich der Stadt, in einer Talregion, 125 Meter unterhalb des Stadtzentrums zu bauen. Die positive Seite ist, dass es normalerweise in einer Tiefe von 20 bis 25 Metern gebaut werden könnte. Von dort aus hat man eine perfekte (Tunnel) Sicht auf die Bahnhöfe Davos und Lenzerheide, ohne Höhenunterschied. Alle Unebenheits- und Neigungsberechnungen wurden mit Hilfe der untenstehenden Website berechnet:
https://www.arcgis.com/apps/Profile/index.html
Eine solche Route würde mehrere begehrte Touristenattraktionen in den Alpen direkt mit den größten europäischen Ballungszentren verbinden, entweder über städtische Expresslinien oder Nachtzüge.
Eine solche Schnellverbindung würde eine Nonstop-Fahrt zwischen Stuttgart und Mailand in rund 2Std (6:32Std heute) Stunden ermöglichen. Oder von München nach Mailand in unter 2 Stunden (bis sogar 1:30Std, gegen 6:52Std von heute). Oder 2:40Std (8:20Std heute) zwischen Nürnberg und Mailand und somit zwischen Berlin und Mailand in 5:20 Stunden (11:35Std heute). Eine solche Verkürzung der Reisezeit würde die derzeitige Reisemethode revolutionieren und die Flugmethode durch die Bahnmethode ersetzen, die aufgrund eines der größten Berggebiete der Welt schon immer undurchführbar war.
Ein ähnliches Projekt wurde bereits von den Schweizern analysiert. Dort wurde erwogen, St. Moritz in einem riesigen Tunnel mit Davos zu verbinden und von dort nach Arosa und später nach Chur zu führen. Ich glaube, dass mein Projekt eine viel größere Nachfrage haben würde, da es tatsächlich die gesamten Alpen durchquert und dennoch große Metropolen wie Mailand, München, Innsbruck, Stuttgart usw. verbindet. Bei meinem Projekt könnten die Kosten zwischen Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz und auch der Europäischen Gemeinschaft aufgeteilt werden.
Mögliche Expressrouten:
Kopenhagen – Nycoebing – Lübeck – Hamburg Hbf – Hannover – Kassel-Wilhelmshöhe – Fulda – Würzburg – Augsburg – Kempten – Sankt Moritz – Mailand – Bologna – Florenz – Rom – Neapel
Berlin – Haale – Erfurt – Nürnberg – Augsburg – Kempten – Sankt Moritz – Mailand – Bologna – Florenz – Rom – Neapel
Amsterdam – Utrecht – Arnheim – Oberhausen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Flughafen Frankfurt – Mannheim – Stuttgart – Ulm – Kempten – Sankt Moritz – Mailand – Bologna – Florenz – Rom – Neapel
Budapest – Wien – Linz – München – Kempten – Sankt Moritz – Mailand – Bologna – Florenz – Rom – Neapel
Leipzig – Dresden – Prag – Pilsen – Regensburg – München – Kempten – Sankt Moritz – Mailand – Bologna – Florenz – Rom – Neapel
Basel – Zürich – Chur – Davos – St. Anton am Arlberg – Landeck – Ötztal – Innsbruck – Wörgl – Zell am See – St. Johan im Pongau – Stainach Irdning – St. Michael – Graz
Basel – Zürich – Chur – Davos – Sankt Moritz – Morbegno – Lecco – Monza – Mailand
Mailand – Morbegno – Sankt Moritz – St. Anton am Arlberg – Landeck – Ötztal – Innsbruck – Wörgl – Zell am See – St. Johan im Pongau – Stainach Irdning – St. Michael – Graz
Anstelle von Mailand könnten die Endziele auch Venedig, Turin sowie Genua und Rom sein
Mögliche IC-Routen:
Stuttgart – Ulm – Memmingen – Kempten – Oberstdorf – Mittelberg – Lech – St. Anton am Arlberg – Landeck – Ötztal – Innsbruck
Stuttgart – Ulm – Memmingen – Kempten – Oberstdorf – Mittelberg – Lech – Langen am Arlberg – Sankt Gallenkirch – Klosters Platz – Samedan – Sankt Moritz – Morbegno – Introbio – Lecco – Missaglia – Monza – Mailand
Nürnberg – Treuchtlingen – Donauwörth – Augsburg – Buchloe – Kempten – Oberstdorf – Mittelberg – Lech – Langen am Arlberg – Sankt Gallenkirch – Klosters Platz –Samedan – Sankt Moritz – Morbegno – Introbio – Lecco – Missaglia – Monza – Mailand
Nürnberg – Treuchtlingen – Donauwörth – Augsburg – Buchloe – Kempten – Oberstdorf – Mittelberg – Lech – St. Anton am Arlberg – Landeck – Ötztal – Innsbruck
Nürnberg – Treuchtlingen – Donauwörth – Augsburg – Buchloe – Kempten – Oberstdorf – Mittelberg – Lech – Langen am Arlberg – Sankt Gallenkirch – Klosters Platz – Davos – Arosa – Lenzerheide – Chur – Landquart – Sargans – Zürich – Basel
München – Buchloe – Kempten – Oberstdorf – Mittelberg – Lech – Langen am Arlberg – Sankt Gallenkirch – Klosters Platz –Samedan – Sankt Moritz – Morbegno – Introbio – Lecco –Missaglia – Monza – Mailand
München – Buchloe – Kempten – Oberstdorf – Mittelberg – Lech – Langen am Arlberg – Sankt Gallenkirch – Klosters Platz – Davos – Arosa – Lenzerheide – Chur – Landquart – Sargans – Zürich – Basel
Basel – Zürich – Sargans – Landquart – Chur – Lenzerheide – Arosa – Davos –Samedan – Sankt Moritz – Morbegno – Introbio – Lecco –Missaglia – Monza – Mailand
Basel – Zürich – Sargans – Landquart – Chur – Lenzerheide – Arosa – Davos – Klosters Platz – Sankt Gallenkirch – St. Anton am Arlberg – Landeck – Ötztal – Innsbruck
Innsbruck – Ötztal – Landeck – St. Anton am Arlberg – Sankt Gallenkirch – Klosters Platz –Samedan – Sankt Moritz – Morbegno – Introbio – Lecco – Missaglia – Monza – Mailand
Friedrichshafen – Lindau – Bregenz – St. Margrethen – Buchs – Sargans – Landquart – Chur – Lenzerheide – Arosa – Davos – Samedan – Sankt Moritz – Morbegno – Introbio – Lecco – Missaglia – Monza – Mailand
Der Projektlink ist unten:
Klicke, um auf AlpTrain_Hauptbericht_05_04_16.pdf zuzugreifen
Wie viele hundert Kilometer Tunnel sollen das denn sein?
Von Oberstdorf bis Lecco ca. 200km, und von Chur bis Davo´s Kreuzung ca. 35km.
Der Gotthard-Basistunnel mit knapp 60 km gilt schon als extrem lang. Da braucht es schon eine genauere Beschreibung, die mehr als dreifache Länge zu rechtfertigen. Das wäre doch völlig unbezahlbar.
Dabei verläuft besagter Basistunnel sogar parallel und nicht mal 100 km entfernt! Plan B hin oder her, das macht doch überhaupt keinen Sinn, allein des Geldes wegen.
Warum denn Oberstdorf? Also abgesehen davon, dass ein solcher Gigatunnel komplette Utopie wäre, sehe ich da noch einiges an Optimierungspotential: Von Norden kommt man ja schon auf den bestehenden (ggf. auszubauenden) Strecken bis Chur, sodass ein deutlich kürzerer Tunnel ausreichend wäre. Für den südlichen Tunnelmund sehe ich verschiedene Optionen.
Grundsätzlich wäre (sehr langfristig) tatsächlich ein Konzept, welches eine zusätzliche, zentralliegende Alpenquerung beinhaltet interessant. Momentan liegen ja zwischen Basel und Kufstein ca. 350 km, sodass teilweise große Umwege genommen werden müssen.
Wieso denn Basel als Bezugspunkt? Die Gotthardachse Mailand – Zürich liegt deutlich östlich von Basel, und es gibt auch östlich von Basel noch Grenzüberschreitende Strecken von Deutschland in die Schweiz (Zürich – Stuttgart/München). So wirkt das total random.
Ich habe diese Route gewählt, weil sie durch die Ostschweiz führt. Eine äußerst zerklüftete Region mit riesigen Bergketten, isoliert von Europa und ohne Massentransportmittel. Gleichzeitig verfügt es über ein enormes touristisches und wirtschaftliches Potenzial.
Die Wahl von Oberstdorf statt Lindau wurde getroffen, um die Distanz nach München zu verkürzen. Darüber hinaus soll in dieser noch durch die Bergkette isolierten Region ein Übergang geschaffen werden, der eine schnellere Anbindung an Innsbrück und Südtirol ermöglicht.
Ich habe mich für die Bahnhöfe St. Moritz und Klosters Platz entschieden, da sie regionale Verkehrsknotenpunkte sind.
Die Verbindung Davos-Arosa-Chur ist notwendig, um eine alternative Route nach Zürich bereitzustellen. Und natürlich auch endlich die Verbindung von Davos mit Arosa, zwei Touristenattraktionen, die durch eine Bergkette getrennt sind.
Ein Express (nonstop) könnte in 1 Stunde und 20 Minuten von Mailand nach Oberstdorf fahren. Und von dort weiter nach München, Wien, Prag, Augsburg, Nürnberg, Berlin, Ulm, Stuttgart, Frankfurt, Köln, Amsterdam.
Und ab Oberstdorf muss dann eine 218 vor den ICE gespannt werden, damit es dann mit Tempo 50 weiter Richtung Ulm geht.
Mailand-Oberstdorf: 1:20 Stunden
Oberstdorf-Ulm: 2:05 Stunden
Eine in Oberstdorf endende SFS ist völlig sinnlos. Wenn, dann müsste es auch noch eine zusätzliche SFS bis Ulm geben.
Die Modernisierung des Abschnitts Oberstdorf-Kempten wäre tatsächlich notwendig. So dass Züge mit mehr als 200 km/h fahren könnten.
Zwischen Ulm und Kempten wäre vielleicht noch ein bestandsnaher Ausbau möglich, zwischen Kempten und Oberstdorf klappen 200km/h nur mit vollständigem Neubau, vermutlich mit hohem Tunnelanteil.
Und dann wird das Gezeter wie beim Brennernordzulauf neu aufgelegt. Wobei sich die Gegend nördlich von Oberstdorf wesentlich weniger für eine SfS eignet als die transitgewohnte Region um Rosenheim. Abgesehen von den Kosten und den technischen Problemen niemals durchsetzbar