Schwedt – Chojna

 

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Beschreibung des Vorschlags

Von Schwedt aus fährt nach Polen einzig die Kleinbuslinie 492, und das nur bis ins Dorf Krajnik Dolny, wo der Hund begraben scheint. Verglichen mit anderen Grenzregionen, ein ziemlich mickriges Angebot.

Ich empfehle die Verlängerung bis Chojna. Das ehemalige Königsberg in der Neumark ist mit 7500 Einwohnern zwar auch nicht der Nabel der Welt, bietet aber immerhin ein paar Sehenswürdigkeiten und Geschäfte. Ferner liegt Chojna an der Bahnstrecke Szczecin (Stettin) – Wroclaw (Breslau), auf der man eine großen Teil Westpolens erkunden kann. Umgekehrt können die Chojnaer im Oder-Center shoppen, oder den RE3 nach Eberswalde/Berlin erreichen.

Damit längere Tagesausflüge möglich sind, muss aber die Bedienzeit ausgeweitet werden. Momentan sind es nur je 3 Fahrten Mo-Sa. Allerdings muss man auch die Wirtschaftlichkeit bedenken. Ich würde 492 daher als sogenannte Marktbuslinie weiterführen, d.h. sie verkehrt nur noch an wenigen Wochentagen, dafür länger und getaktet. Zum Beispiel dienstags und samstags 9-19 Uhr. Für einen 2h-Takt braucht es einen Kurs. Der Fahrplan wird auf den RE3 von/nach Berlin ausgerichtet (an gerade 57, ab ungerade 06). Pausiert wird in Chojna, wo die Züge leider unregelmäßig fahren. Die Standzeit reichte aber auch noch für eine Fahrt in den südwestlichen Vorort Wilkoszyce. Betrieben wird 492 von polnischer, finanziert von beiden Seiten.

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5 Kommentare zu “Schwedt – Chojna

  1. Die Stadt Stettin plant die Wiedereinführung eines S-Bahn-Systems, wobei eine Linie entlang der genannten Bahnstrecke jedoch in Gryfino enden soll. Darum wäre es sinnvoller, eine neue Buslinie dorthin fahren zu lassen.

  2. „bis ins Dorf Krajnik Dolny, wo der Hund begraben scheint“

    Es scheint aber auch nur so, wenn man sich die Luftbilder ansieht. Offenbar erkennst du überhaupt nicht den Sinn dieser Buslinie. Sie ist einzig dazu da den deutschen Kunden den Weg zum Polenmarkt zu erleichtern, also um Kunden aus Schwedt und seinem Hinterland, wie z. B. aus Berlin, zum Polenmarkt am Endpunkt der Linie und wieder zurück zu bringen. Was soll der Bus also in Chojna? Da will keiner hin! Was soll man da auch? Der Polenmarkt ist das wichtige Ziel.

    1. Das ist aber aus deutscher Sicht nicht sinnvoll, für den Bus Gelder auszugeben, um Kaufkraft zu verlieren. Mit einer Verlängerung nach Chojna könnten auch Polen in Schwedt einkaufen, dann wäre es ausgeglichen. So ist es wieder ein Beispiel für das Scheitern der EU: BRD zahlt, der Rest profitiert.

      ??? Aus Berlin fährt sicherlich niemand zum winzigen fernen Polenmarkt in Krajnik Dolny, eher nach Slubice oder Kostrzyn.

      Ich lasse den Bus wieder zum Markt fahren, bleibe aber bei Verlängerung und Marktbussystem. Was man in Chojna soll, es gibt überall etwas zu entdecken, eine fremde Kultur, Landschaft. Über Tourismus können die Menschen sich etwas näher kommen, anstatt sich immer nur gegenseitig auszunehmen.

      1. Deutsche wollen in Polen billig einkaufen, also lässt man für Deutsche einen Bus fahren. So unlogisch finde ich das nicht.

        Aus Berlin fahren durchaus recht viele Leute regelmäßig nach Polen, um dort billig einzukaufen. Frankfurt und Küstrin sind auch nicht viel näher, als Schwedt, aber Schwedt ist mit dem RE3 erreichbar, also etwa von Lichtefelde Ost, Südkreuz, Potsdamer Platz und Gesundbrunnen umsteigefrei, während man zu den anderen Städten noch irgendwo umsteigen müsste. Es fahren durchaus viele Berliner dorthin, wenn es gewisse Viren zulassen.

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