6 Kommentare zu “Schnellbus Wuppertal Hbf – Hilden

  1. auf der Autobahn darf daher nur mit 60km/h gefahren werden

    Stimmt nicht ganz: Nur wenn alle Fahrgäste sitzen, darf schneller als 60 gefahren werden. Doppeldecker helfen, sind aber keine Voraussetzungen. Ich würde mal entspannt mit Gelenkern anfangen.
    im Berufsverkehr möglicherweise überfüllt
    Dann heißt das doch, dass die Linie erfolgreich ist

    Aber ich bin nicht ganz so optimistisch: RE 7 —> S 1 dauert bereits nur 27 Minuten (mit 7 min Umsteigezeit), das ist eigentlich schon stark. In Gegenrichtung wird morgens der RE 7 von der S 1 verpasst, deshalb dauert die Fahrt mit RB 48 31 Minuten. Nachmittags wird aus Hilden der RE 7 aber warum auch immer erreicht, da dauert es sogar 24 Minuten.

    Wer einen weit geöffneten Geldbeutel hat, fährt morgens mit ICE 813 nach Solingen und ist nur in 25 Minuten in Hilden 😉

    Wer nach Hilden Süd will, ist dabei bei allen Fahrtzeiten sogar 2 Minuten schneller.

    Der Schnellbus wäre wohl inklusive Puffer und Begrenzung auf 100 km/h wohl deutlich über 30 Minuten unterwegs, da kann er gegenüber der Schiene kaum mithalten.

    Daher halte ich auch einen T20 für deutlich übertrieben, ein Stundentakt wäre wohl das höchste der Gefühle.

    1. Dem kann ich nur zustimmen.

      Es ist allgemein deutlich besser, das Angebot auf der Schiene zu verbessern (hier: bessere Anschlüsse) als ein paralleles Angebot auf der Autobahn einzuführen.

    2. Aber ich bin nicht ganz so optimistisch: RE 7 —> S 1 dauert bereits nur 27 Minuten (mit 7 min Umsteigezeit), das ist eigentlich schon stark. In Gegenrichtung wird morgens der RE 7 von der S 1 verpasst, deshalb dauert die Fahrt mit RB 48 31 Minuten. Nachmittags wird aus Hilden der RE 7 aber warum auch immer erreicht, da dauert es sogar 24 Minuten. Wer einen weit geöffneten Geldbeutel hat, fährt morgens mit ICE 813 nach Solingen und ist nur in 25 Minuten in Hilden 😉

      Wer nach Hilden Süd will, ist dabei bei allen Fahrtzeiten sogar 2 Minuten schneller.

      @Eurozug Theoretisch würde ich dir da zustimmen, wären da nicht die S1 und der RE7/die RB48:

      – Die S1 ist die längste S-Bahnlinie im VRR (sogar in NRW) und hat es wegen ihrer Unzuverlässigkeit sogar in die Schlagzeilen geschafft. Leider ist das immer noch ein Problem, was sich wegen des Personalmangels verschärfen wird. Laut NRW-Takt 2040 soll die S1 immer noch die ganze Strecke befahren, aber dann nur noch im T30 und immer auf S-Bahngleisen.

      – Der Betreiber von RE7 und RB48 (National Express) hat es abfangs ebenfalls in die Schlagzeilen geschafft, weil die Züge zu spät oder/und zu wenig Platz boten. Laut des VRR-Qualitätsberichts 2021 hat sich NX jedoch stark verbessert (was aber wahrscheinlich am RRX liegt), sodass die Anschlüsse nur noch durch die S1 scheitern können.

      Fazit: Deine genannten Verbindungen funktionieren schon heute nicht, da die S1 und der RE7/die RB48 nicht selten von Verspätungen betroffen sind.

      Der Schnellbus wäre wohl inklusive Puffer und Begrenzung auf 100 km/h wohl deutlich über 30 Minuten unterwegs, da kann er gegenüber der Schiene kaum mithalten.

      Daher halte ich auch einen T20 für deutlich übertrieben, ein Stundentakt wäre wohl das höchste der Gefühle.

      So gesehen hast du damit Recht, dass die Fahrzeiten bei weitem nicht so kurz sind wie bei der Bahn (auch wegen des fehlenden Schienenbonuses). Allerdings gibt es einige Sachen, die den Nutzen wieder erhöhen:

      – Mein Bus hält u.a. auch am Mitfahrerparkplatz am Hildener Kreuz (A3/A46), sodass mehr Pendler mitgenommen werden können.

      – Eine Art Parallelverkehr gibt es schon mit dem SB50 (Haan – Düsseldorf, mit dichter Taktung) (zur S8/S68) und SB66 (Wuppertal Hbf – Velbert ZOB, im T60) (zur S9 und 649). Da Velbert-Mitte aber keinen Bahnanschluss mehr hat, Neviges und Langenberg hingegen schon, ist der SB66 hier nur bedingt vergleichbar.

      – Wenn man die Linie bis Langenfeld und Monheim verlängert, kann man auch die Pendler der S6/S68 etwas entlasten, weil dann die Pendler von/nach Wuppertal auf den Bus ausweichen können. Da die S68 häufiger ausfällt und so die S6 und S8 die Fahrgäste aufnehmen müssen, ist ein kleiner Entlastungseffekt gegeben.

      Fazit: Der Bus ist zwar deutlich langsamer als die Bahn, aber dennoch eine gute Alternative zu den unzuverlässigen S-Bahnen, um Wuppertal und Hilden besser anzubinden.

      1. Man sollte das Geld lieber in eine höhere Betriebsqualität der Züge stecken, damit wäre mehr geholfen, zudem wäre es auch billiger.

        Bereits im NRW-Takt 2032 sind recht gute Anschlüsse sowie ein T10 der S1 vorgesehen.

      2. Das die Züge unzuverlässig sind, ist halt eher ein hausgemachtes Problem. Da muss man ansetzen, nicht für jede erdenkliche Relation einen Schnellbus einführen. Gerade bei der S1 würde ich die durchgehende Nutzung der S-Bahn-Gleise als klare Stabilisierung sehen (wobei die S1 wie aktuell schon Murks ist – was ist eigentlich aus der Idee geworden, die S7 statt S1 zwischen Düsseldorf und Solingen fahren zu lassen?)

        Der SB50 ist halt schneller in Haan, weil der RE7 da nicht hält, und man dadurch RB48 nehmen und in Solingen 10 Minuten Däumchen drehen darf. Außerdem ist Düsseldorf Hbf nicht ganz so zentral (also doch, nur ist die Innenstadt viel weiter ausgedehnt), Hilden Süd aber durchaus.

        Für Hilden könnte man in Haan optimierte Anschlüsse schaffen, von Langenfeld und Monheim soll meinetwegen ein Schnellbus nach Solingen Hbf fahren.

        1. Für Hilden könnte man in Haan optimierte Anschlüsse schaffen

          Du möchtest also folgende Umsteigerelation verbessern: 784 – SB50 (Umstieg in Haan Markt)? Wenn man die Anschlüsse verbessert, ist den Pendlern auch geholfen.

          von Langenfeld und Monheim soll meinetwegen ein Schnellbus nach Solingen Hbf fahren.

          Genau diese Idee wurde übrigens in die Langfassung des IRMs Rhein-Wupper (Integriertes Mobilitätskonzept) aufgenommen.

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