4 Kommentare zu “SB Ennepetal – Gevelsberg – RUB – Bochum Hbf

  1. Aus Ennepetal und Gevelsberg zählt man somit 583 Pendler, die in Bochum arbeiten, während ingesamt 587 Pendler in die Gegenrichtung fahren.

    Dafür dass du Bochum lediglich 2 Halte einlegst, ist dieses Potential viel zu gering. Du kannst doch nicht davon ausgehen, dass alle Pendler auf den Bus umsteigen würden, wenn man ihn einrichten würde.
    Genauso wenig kannst du davon ausgehen, dass du Bochum gut erschließt, wenn du nur am Hauptbahnhof und der Uni hältst.

    Ennepetal Busbahnhof – Bochum Hbf: 62 Minuten statt 80 Minuten (SB37)

    Ist trotzdem deutlich länger als mit dem Zug über Hagen.
    Dafür, dass RE4 und RE13 gerne mal verspätet sind, sind die 15 Minuten Umsteigezeit doch sehr gut, schließlich ist die Verbindung dann recht zuverlässig.

    Allgemein:
    Ein Schnellbus auf jeder erdenklichen Relation macht keinen Sinn: Der ÖPNV lebt von der Bündelung der Verkehre. Je stärker die Verkehre gebündelt werden, desto dichter können die Takte sein. Würde man überall Schnellbusse einrichten, müssten die Takte auf zahlreichen RE, RB und S-Bahnen ausgedünnt werden.

    1. Vielen Dank für deinen Kommentar.

      Endpunkt und Haltepolitik in Bochum:

      Dafür dass du Bochum lediglich 2 Halte einlegst, ist dieses Potential viel zu gering. […] Genauso wenig kannst du davon ausgehen, dass du Bochum gut erschließt, wenn du nur am Hauptbahnhof und der Uni hältst.

      Zugegeben, der Endpunkt am Hauptbahnhof sowie die Zwischenhalte dürften nicht gut gewählt sein: Zum einen gibt es am Hustadtring sowie nördlich von der Wasserstraße (Brenscheder Straße wäre evtl. auch möglich) zahlreiche Haltestellen, womit man Bochum etwas besser erschließen kann.

      Zum anderen könnte man die Linie noch weiter verlängern, z.B. zum Ruhr-Park: Da dieses EKZ zwar zu den größten gehört und hohe Besucherzahlen verzeichnet, aber nur sehr langsam an den Hauptbahnhof angebunden ist, könnte man meine Linie bis dorthin verlängern.

      Quasi als Vorlaufbetrieb zur langfristig geplanten Straßenbahn zum Ruhr-Park. Unklar wäre mir dann, wie der Bus verlängert werden könnte:

      – Variante A: schnelle Führung über die A40 zum Ruhr-Park (ohne Anbindung von Harpen)

      – Variante B: Langsamere Führung über den Harpener Hellweg zum Ruhr-Park (mit schnellerer Anbindung von Harpen an den Hauptbahnhof)

      Somit hättest du allein in Bochum viele aufkommensstarke Punkte: Ruhr-Park, Gewerbepark Harpener Feld (bei Variante B), ThyssenKrupp, Stahlwerke, Vonovia Ruhrstadion, Kirmes (saisonal), Planetarium, Krankenhäuser am Nord-/Ostring, etliche Schulen entlang des Linienweges, Bochum Hbf und RUB.

      Mögliche Bedeutung dieser Linie:

      In der Beschreibung dürfte ich mich etwas unpräzise ausgedrückt haben: Ja, der SB dient vorrangig den Pendlern, aber wegen der RUB + HS Bochum (und einer möglichen Verlängerung zum Ruhr-Park) kann er gleich mehrere Zielgruppen abdecken. Das heißt, er wird mindestens an Werktagen eine gute Nachfrage haben, wenn die Fahrpläne stimmen.

      Außerdem binde ich einige schienenferne Orte wie Sprockhövel (hier zumindest im Süden) und Herbede (im NRW-Zielnetz nicht berücksichtigt) an, was der VRR mit seinen X-Bussen ebenfalls als Ziel hat (meines Wissens nach sind 7 Linien vorgesehen, weitere werden noch geprüft).

      Mit der aktuellen Umsteigeverbindung bzw. Direktverbindung durch den RE2 (Zielnetz 2040) möchte ich daher keineswegs konkurrieren.

      1. Da dieses EKZ zwar zu den größten gehört und hohe Besucherzahlen verzeichnet, aber nur sehr langsam an den Hauptbahnhof angebunden ist
        21 Minuten (S1 + 379) bzw. 23 Minuten (339 + 316) nennst du langsam? Ja ok, eine Direktverbindung ist es nicht, aber langsam ist für mich was anderes.

      2. Das heißt, er wird mindestens an Werktagen eine gute Nachfrage haben, wenn die Fahrpläne stimmen.

        Allein diese eine Linie müsste einen riesigen Anteil am Modal Split dieser Pendlerrelation haben, wie es in anderen Städten nicht mal der ÖPNV im Gesamten schafft.

        Das einzige Potential ist eine auf die Vorlesungszeiten abgestimmte Linie, dies bedeutet aber einen T120 und keine Fahrten in den Semesterferien.

        Du hast ja selbst die Pendlerströme zwischen ganz Bochum und ganz Ennepetal/Gevelsberg genannt. Wie viele davon werden wohl diese Linie nutzen?

        Mit der aktuellen Umsteigeverbindung bzw. Direktverbindung durch den RE2 (Zielnetz 2040) möchte ich daher keineswegs konkurrieren.

        Exakt das tust du aber, wenn die Beschreibung schon mit „Der SB37 zwischen Ennepetal Busbahnhof und Bochum Hbf braucht 80 (!) Minuten“ beginnt.

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