Beschreibung des Vorschlags
Im Rahmen des aktuellen Verkehrsentwicklungsplans wurde Idee eine Stadtbahnverlängerung von Vaihingen nach Büsnau als „Maßnahme hoher Dringlichkeit“ bezeichnet. Hier existiert bereits ein Vorschlag und eine offizielle Variantendiskussion dazu. Hiervon möchte ich insbesondere auf der Variante 3 aufbauen und eine Alternative dazu vorschlagen. Dieser Vorschlag umfasst ebenso Tunnelstrecken, jedoch werden diese zu einen Durchgangslinie verknüpft und können so mit von allen Linien zur besseren Bedienung der Vaihinger Innenstadt genutzt werden.
Stammstreckentunnel Vaihingen
Zwischen der Haltestelle „Fauststraße“ (U1 / U14) und der U12 – Strecke im Synergiepark / Industriestraße wird eine Tunnelstrecke angelegt, welche neben einem Halt „Vaihingen Rathaus“ auch einen Halt am Bahnhof in Vaihingen aufweist. Dieser liegt unterirdisch quer zu den S-Bahngleisen und verkürzt somit die Umsteigewege. Die Strecke ist durchgehend zweigleisig ausgebaut, die Bahnsteige jeweils 80 Meter lang. Beidseitig des Bahnhofs Vaihingen sind Wendeanlagen mit mehreren Gleisen vorgesehen, an welchen Fahrten enden können und bis zu 10 Fahrzeuge auch über Nacht abgestellt werden können. Im Synergiepark befindet sich nach der Tunnelrampe noch eine gleichnamige oberirdische Haltestelle, bevor die Strecke auf die U12 trifft. Eine Verbindungskurve Vaihingen Bhf – Dürrlewang wäre denkbar, jedoch sehe ich im Linienkonzept nicht den Bedarf.
Stichstrecke nach Büsnau
Von der Haltestelle „Vaihingen Rathaus“ aus fädelt unterirdisch eine Strecke in Richtung Nordwesten aus und führt unterhalb der Katzenbachstraße nach Vaihingen West. An der Bebauungsgrenze kann die Strecke an die Oberfläche wechseln und führt entlang der Patch-Barracks nach Büsnau, wo sich die Endstation befindet.
Stichstrecke zum Eiermann-Campus
Westlich der A831 fädelt von der obigen Stichstrecke eine weitere Verbindung zum Eiermann-Campus aus. Diese wird abschnittsweise auf Grund der verfügbaren Straßenquerschnitt nur eingleisig geführt, was bei dem geplanten Takt problemlos möglich ist. Denkbar sind bis zu zwei Zwischenhalte zur Erschließung der Gewerbegebiete.
Bestandsstrecken oberirdisch
Die oberirdischen Strecken im Bereich von Vaihingen können zwischen Fauststraße und Bhf. Vaihingen bzw. Wallgraben und Bhf. Vaihingen vollständig entfallen. Wünschenswert wäre ein Neubau der Bushaltestellenanlage im Bereich der heutigen Stadtbahnstation am Bahnhof Vaihingen, um die Umsteigewege zu verkürzen und die Kapazität zu erhöhen.
Linienkonzept:
- U14 und U3 werden in „Vaihingen Bahnhof“ durchgebunden, Einsatz von 40m-Fahrzeugen
- U8 Büsnau – Vaihingen – Degerloch – Heumaden – Nellingen mit 40m-Fahrzeugen (80m in HVZ möglich)
- U17 Flughafen – Fasanenhof – Vaihingen – Eiermanncampus mit 40m-Fahrzeugen alle 20min (HVZ alle 10min)
- U1: in der HVZ zwischen Heslach und Vaihingen ohne Halt an den 40m-Bahnsteigen als Verstärker der U14
Am Halt „Vaihingen Rathaus“ sollte ein bahnsteiggleicher Anschluss Büsnau – Innenstadt (U8 – U14) und zurück angeboten werden (sowie U1 – U17 in der HVZ).
Ich würde eher die U14 statt die U1 bis Plieningen durchbinden. Die U1 mit ihren künftigen Doppeltraktionen sollte Vaihingen erschließen, die Kapazität wird dort gebraucht. Eine nur Mo-Fr im (tagsüber) 20‘-Takt betriebene U8 würde dort vorne und hinten nicht ausreichen. Planungen für eine Verdichtung auf einen 10‘-Takt sind mittelfristig zumindest in der HVZ absehbar.
Die Tunnelrampe in der Gartenstraße hat so auf keinen Fall den nötigen Platz. Und viel Geld für Tunnel ausgeben, um sich dann in engen Wohnstraßen wiederzufinden, ist auch nicht das Wahre. Also wenn man Geld ausgibt, dann sollte man es auch durchziehen, so ist das nichts Halbes und nichts Ganzes. Ich denke schon, das man für Vaihingen ruhig „größer“ denken kann, hier hat man tagtäglich Staus und viele Busse teils alle 5 Minuten. Mit über 45.000 Einwohnern ist er auch ein bedeutender Bezirk.
Die Trasse durch den Synergiepark gefällt mir gut. Hier sollen die Arbeitsplätze laut Plänen von 20.000 auf 40.000 verdoppelt werden. Zwar müsste man in der Schockenriedstraße massiv Parkplätze streichen, in einem Gewerbegebiet sind aber wenige Anwohnerproteste zu erwarten. Außerdem ist es auch politisch erwünscht, die Autos im Synergiepark massiv zu reduzieren, dafür plant man gerade einen P+R an der A8, wo dann eigens dafür entweder eine Seilbahn oder eine neue Stadtbahnlinie eingerichtet werden soll.
Zu guter Letzt noch etwas zu den offiziellen Planungen: Diese sehen mittlerweile 3 Varianten vor, welche hier zu finden sind. Am Ähnlichsten ist denke ich die Variante 3 (auch mein Favorit). Was ich hier besser finde ich die Trasse über den Synergiepark, was schlechter ist, ist der enge oberirdischer Abschnitt sowie das Vermeiden der Hauptstraße.