6 Kommentare zu “S-Bahn-Tunnel Hagen

  1. Ich muss ehrlich sagen, dass ich diesen Vorschlag nicht sinnvoll finde.
    Beide Stationen erschließen die Innenstadt nicht wirklich, von der richtigen Innenstadt (am Rathaus, Bushaltestelle Sparkassenkarree/Stadtmitte) muss man sehr weit zur S-Bahn laufen und wieso sollte man das machen wenn alle paar Minuten ein Bus fährt? Zudem ist der Goldbergtunnel jetzt auch kein sehr langer Umweg, die RB52 braucht zurzeit fünf Minuten vom Hauptbahnhof bis Oberhagen.

    Um den Nahverkehr wirklich zu verbessern, sollte man eine Stadt- bzw. Straßenbahn durch die Innenstadt bauen und in dichtem Takt fahren lassen und stattdessen den Busverkehr einschränken – dazu gibt es auch schon viele Vorschläge.

    1. Natürlich liegen die Stationen nicht mitten in der Innenstadt. Sehr weit? Naja. Näher als der Hauptbahnhof aber auf jeden Fall. Man müsste von den Ausgängen vielleicht 500m laufen. Man hätte aber auch die Chance, die Innenstadt zu den Bahnhöfen hin zu verlagern. Zudem werden das Krankenhaus und mehrere Schulen gut angebunden. Der Tunnel könnte halt relativ einfach gebaut werden. Man könnte auch einen Tunnel mit Haltestelle am Friedrich-Ebert-Platz bauen, aber der wäre viel teurer.

      Der große Vorteil wäre ja, dass man von Dortmund, Bochum, Lüdenscheid, Wuppertal, Witten, Schwerte, … umsteigefrei da hin käme. Bis man erst mal vom Gleis im Hauptbahnhof im richtigen Bus (meinetwegen auch Straßenbahn) sitzt, könnte man schon längst in der Innenstadt sein. Natürlich kann man damit nicht den gesamten Nahverkehr in Hagen abwickeln. Der Goldbergtunnel ist schon ein weiter Umweg. Für die zwei Kilometer braucht der Zug sechs Minuten. Hiermit wäre man in 2-3min am neuen südlicheren Haltepunkt. Aber dieser Zeitvorteil ist nicht entscheiden, sondern, dass man einfach in Nähe des Stadtzentrums aus der S-Bahn aussteigen kann.

      1. Aus Wuppertal. Die S8 müsste Kopfmachen um in deinen Tunnel zu gelangen.

        Übrigens weitere Zulaufstrecken wäre nicht schlecht. Insbesondere ein Lückenschluss von Delstern nach Hohenlimburg wäre nicht schlecht, nicht nur für S-Bahnen von Hagen nach Iserlohn, sondern besonders für den RE16 und Fernzüge von Hagen nach Siegen

  2. Auf den ersten Blick finde ich diese Strecke gar nicht schlecht. Sie könnte Hagen einen deutlich attraktivern Nahverkehr bescheren. Das Problem ist nur, dass S-Bahnen dazu da sind, Großstädte mit ihrem Umland oder Großstädte untereinander zu verbinden. Du schlägst hier aber nur alle 30 min Züge vor, die das Umland anbinden sollen, und Pendelzüge über vier Stationen, die das ganze auf einen 10-min-Takt verdichten sollen. Dieses Konzept halte ich nicht für gut. Eine knapp 2,5 km lange S-Bahnlinie würde höchstwahrscheinlich unter erheblichem Fahrgastmangel leiden.

    Da fände ich ein Straßenbahnkonzept für Hagen sinnvoller.

    Wenn du deinem S-Bahntunnel noch weitere Zulaufstrecken von Südosten zuführen könntest, etwa durch einen weiteren Tunnel nach Hohenlimburg und Linien in Richtung Iserlohn / Hemer bzw. Plettenberg / Finnentrop, würde die Sache anders aussehen.

  3. Diese Strecke könnte eine gute Hilfe für die Volmetalstrecke sein. Auch ich finde einen 10-Minutentakt nicht wirklich sinnvoll. Eher würde ich mit überlappenden Takten verschiedener Linien arbeiten. Zum einen könnte die S5 nach Delstern verlängert werden, dann wird die RB40 nach Lüdenscheid verlängert. Zudem fährt dann eben noch eine S-Bahn Dortmund-Lüdenscheid.

    Du schreibst, dass amn die Dieselstrecke aufgeben soll. Meinst du damit den Goldbergtunnel? Diesen würde ich für den Güterverkehr und den RE Köln-Dortmund benutzen.

    Bei einem zweigleisigen Ausbau muss man übrigens beachten, dass zwischen Brügge und Schalksmühle ein Radweg auf dem ehemaligen zweiten Gleis geplanmt ist, wie man hier lesen kann.

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