Beschreibung des Vorschlags
Da Bitburg noch nicht Wirklich an den Bahnverkehr angeschlossen ist (nur Erdorf), behandelt mein Vorschlag eine S-Bahn die nach Bitburg rein fährt. Da die Strecke von Erdorf nach „Bitburg Süd“ schon besteht, müsste man nur bis Masholder verlängern. Die Strecke bis Flugplatz ist nur Optional und der Bahnhof Flugplatz nicht für den Flughafen selber, sondern für das umliegende Wohngebiet. Von Bitburg aus kann man in Erdorf mit den Regios nach Köln bzw. Trier fahren.
Als Fahrzeug könnte man einen Stadler Regioshuttle (RS1) verwenden.
Ich hoffe ,dass dieser Vorschlag gefällt.
Das wäre wohl eher eine RB als eine S-Bahn. Ein solches Konzept ist ansonsten aber durchaus denkbar, ähnlich wie in Einbeck.
Die Trassenführung nach dem Ende der Bestandsstrecke halte ich so zum Teil für nicht realisierbar, z.B. in und hinter Masholder und insbesondere die Querung der Autobahn, da passen einfach die Radien nicht. Außerdem bezweifle ich, dass sich die Anbindung von Masholder überhaupt lohnt. Ein Linienende am Bf. Bitburg (Bitburg Süd bei dir) halte ich für realistischer, ansonsten auf der alten Strecke zum Flugplatz ohne Autobahnquerung.
Negativ für die Nachfrage dürften die Fahrzeiten der RE sein. Der zweistündliche schnelle RE Köln – Trier hält zwar in beide Richtungen jeweils um die volle Stunde, die des langsamen RE liegen hingegen 12 Minuten auseinander. Optimal wären in etwa folgende Fahrzeiten:
Erdorf ab: :05, :40
Bitburg (Süd) an: :11, :46
Bitburg (Süd) ab: :14, :49
Erdorf an: :20, :55
Für eine Verlängerung zum Flugplatz wäre also ein zweiter Zug nötig, was unwirtschaftlich wäre. Die Abfahrt in Erdorf um :05 und in Bitburg Süd um :49 bräuchte es nur jede zweite Stunde, dann wäre eine Verlängerung zum Flugplatz also denkbar, der Wiederaufbau der Strecke wäre dafür aber zu teuer.
Ich bin da ganz beim User Georg.
Aktuell ist die Strecke Erdorf – Bitburg Stadt im Personenverkehr nicht in Betrieb! Bis Bitburg Stadt wird sie gelegentlich für Güterverkehr genutzt und ist wohl auch in einem guten Zustand.
Ab Bitburg Stadt gibt es einen Abzweig zum Flughafen, der zumindest teilweise noch vorhanden ist. Inwieweit die Strecke zum Flugplatz überhaupt noch gewidmet ist, kann ich nicht sagen.
Auch wenn Masholder einmal einen Bahnhof hatte, die alte Strecke wurde bereits vor Jahrzehnten abgebaut. Das heißt übersetzt, die Strecke ab Bitburg Stadt (hier Bitburg Süd) gleicht einem Neubau!
Nur einmal zum Vergleich. In Bayern verlangt man für eine Reaktivierung, also einer vorhandenen Bahnstrecke, rund 1.000 Fahrgäste pro Tag. Der Ort Masholder hat gerade einmal um die 600 Einwohner. Wenn man einmal annimmt, dass rund 10% der Ortsbewohner jeden Tag den Zug nehmen, dann sind das gerade einmal 60 Nutzer. Bei einem Stundentakt und einem Betrieb von 15 Stunden pro Tag, sind das 4 Menschen pro Zug. 4 Menschen bekommt man in ein Taxi!
Und auch vom Flugplatz werden keine Massen an Fahrgästen kommen.
Gerade in einer so dünnbesiedelten Region sind 4 Nutzer schon sehr großzügig berechnet. Dafür einen Neubau von 6-7 km Bahntrasse – und das auch noch in einem Gebiet was nicht gerade flach ist?
Der Zug ist vor über 50 Jahren abgefahren und wird auch nicht mehr kommen. Aktuell wird nicht mal mehr die Strecke von Gerolstein nach Prüm reaktiviert und immerhin ist Prüm (ca. 5.500 EW) im Vergleich zu Masholder deutlich größer und eine Kreisstadt. Dort liegen aktuell zumindest noch die Schienen.
Der Aufwand einer Reaktivierung ist dort ungleich geringer und die Strecke liegt im gleichen Kreis.
Ich gebe nicht einmal der Strecke zum Flugplatz eine Chance – selbst wenn die Schienen bzw. die Strecke noch als Bahnstrecke gewidmet sind. Es wird schon schwer die Strecke nach Bitburg zu reaktivieren – immerhin hier wäre noch etwas Potential.
Sorry, wenn ich das deutlich sage: Über ein Neubau über Masholder wird nicht einmal nachgedacht.