Beschreibung des Vorschlags
Kaster und Elsdorf sind nicht optimal an den SPNV in Bedburg angebunden. Es gibt zwar die Buslinien 975 bzw. 988, aber diese sind mit 8 bzw. 20 Minuten Fahrzeit von Kaster bzw. Elsdorf nach Bedburg nicht ganz optimal. Ich schlage daher eine eingleisige S-Bahn-Verbindung zwischen Kaster und Elsdorf vor.
Mit einem Fahrzeug ist bei einer Fahrtzeit von 12 Minuten ein 30-Minuten-Takt möglich. Die Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h kann nur für einen kurzen Abschnitt zwischen L213 und K30n erreicht werden. Zwei landwirtschaftliche Wege im Bereich Gut Ohndorf werden unterbrochen, d. h. ein Bahnübergang wird hier nicht gebaut, da die nahe gelegene Brücken an der B55 und der L213 für den landwirtschaftlichen Verkehr zumutbar ist. An anderen Stellen werden bestehende Brücken und Unterführungen genutzt.
In Bedburg besteht Anschluss an die S12 nach Au (Sieg) über Porz (Rhein) im 20-Minuten-Takt (heute: RB38), sowie an die S39X nach Duisburg über Ratingen-West im 30-Minuten-Takt (heute: RB39). Dadurch verkürzen sich insbesondere die Fahrtzeiten von Elsdorf in Richtung Düsseldorf sowie von Kaster in Richtung Köln. Nach Ende des Tagebaus ist außerdem eine Verlängerung nach Düren denkbar.
Die 8 Minuten von Kaster nach Bedburg finde ich völlig in Ordnung. Ein Zug bräuchte vermutlich 3 Minuten, bietet aber nur eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Der Bus bindet jedoch noch zwei Zwischenhalte an.
Wie möchtest du eigentlich einen Anschluss sowohl an den T20 der S12 als auch den T30 der S39X schaffen? Dies würde praktisch nur stündlich funktionieren.
Wieso möchtest du diese Verbindung eigentlich dank erforderlichem Umstieg in Bedburg absichtlich unattraktiv machen? Eine Verlängerung der S12 nach Kaster sowie der S39X nach Elsdorf wäre viel effektiver.
Letzteres ist übrigens durchaus realistisch: Die S39X wird über Bedburg nach Jülich und weiter nach Aachen verlängert. Der Trassenverlauf steht zwar nicht fest, ich halte eine Trasse direkt durch Elsdorf jedoch für sehr sinnvoll.
Die von dir angedachte Verlängerung nach Düren ist jedoch illusorisch: Das riesige Loch wird nach Ende der Kohleförderung nicht wieder verfüllt, sondern geflutet. Du müsstest also eine riesige Brücke bauen.
Von Bedburg nach Jülich über Elsdorf wäre allerdings ein Umweg. Die von dir genannte Revierbahn sollte eher über Titz-Rödingen verkehren.
Die Trasse kann am Hambacher See östlich vorbeiführen. Der See wird deutlich kleiner als das Loch und da brauchst du keine Brücke.
Du könntest z. B. hinter Berrendorf-Wüllenrath auf die Grubenbahn gehen und dann die bestehende Trasse entlang der neuen A4 folgen und diese hinter Buir überqueren, sodass Halte in Merzenich und Düren möglich sind.
Problem dabei wäre, dass du Häuser abreißen müsstest, daher sehe ich Elsdorf eher als Kopfbahnhof und Endhaltestelle dieser kurzen Linie.
Der Anschluss sollte vor allem an die S39X angepasst werden. Im Schnitt musst du auf die S12 dann 5 Minuten warten. Das ist leider so, da VRR 15/30/60er-Knoten, aber GO Rheinland 10/20/60er-Knoten vorsehen. Bei den Linien S6 und S11 wird es in Langenfeld bzw. Köln-Worringen in Zukunft Linienwechsel geben. Die S12 und S39X sollen aber nicht durchgebunden werden bzw. es gibt Überlegungen, die S39X bis Jülich zu verlängern, was aber sehr unrealistisch ist.
Zudem ein formaler Hinweis: Bitte die Beschreibung der Verkehrsmittel in der Kategorieauswahl durchlesen: S-Bahn ist hier falsch, du schlägst hier Infrastruktur vor.