S-Bahn – Bad Homburg – Bad Vilbel – Frankfurt Ost

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Beschreibung des Vorschlags

Der Osten Frankfurts ist im Vergleich zu den anderen Stadtteilen und Vororten wirklich unterdurchschnittlich, was den ÖPNV angeht. Die Idee Frankfurts Nordosten besser anzubinden hatte ich schon lange, wusste aber nicht so recht, wie man das am besten lösen könnte.

Die Anregung zu diesem Vorschlag gab mir aber dieser Zeitungsartikel, welcher eine Regionaltangente Ost ins Gespräch bringt. Insbesondere den dort vorgeschlagenen Verlauf ab Seckbach finde ich aber suboptimal, da er sowohl an Frankfurt als auch an Offenbach vorbei geht. Besser wäre es in meinen Augen eine Bahnverbindung in dieser Gegend dazu zu nutzen, die Ortschaften (welche bisher größtenteils keinen Bahnanschluss besitzen) auch wirklich an das extrem wichtige Einpendlerzentrum Frankfurt anzubinden. Vom Ostbahnhof könnte die Strecke zum Hbf verlängert werden, besser fände ich jedoch die Führung weiter zum Flughafen, wo die Strecke dann mit der Regional-Tangente-West zu einem einzigen Tangentialrring verbunden werden könnte.

* Der Lohrberg ist nicht nur ein touristisches Ziel, hier könnte mit entsprechendem Halt auch ein neuer Stadtteil in attraktiver Lage entstehen.

Von der Station Seckbach-Huthpark bis zum Lohrberg legt die Strecke eine Steigung von 30m auf ca. einem Kilometer zurück (3%) . Vom Heilsberg zur Nidda runter ist es mit 40m Höhenunterschied auf 900m Strecke schon etwas steiler, sollte mit Einschnitten (die bestimmt auch von den Anwohnern begrüßt werden würden) aber funktionieren.

Weiterhin gilt zu beachten, dass auf dieser Streckenführung zahlreiche Kleingartenanlagen liegen, anders ist es aber ohne lange Tunnel kaum möglich sich von Nordosten der Frankfurter Innenstadt zu nähern.

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7 Kommentare zu “S-Bahn – Bad Homburg – Bad Vilbel – Frankfurt Ost

  1. Da du dich auf die Regionaltangente West beziehst, würde ich eher das Zweisystemsymbol wählen. Unter einer S-Bahn im Rhein/Main-Gebiet versteht man doch eher Doppel- bis Dreifachtraktionen die mit bis zu 140 km/h verkehren und die Schlagadern des Pendlerverkehrs sind. Diese etwas periphere Verbindung hat ja eher Stadtbahnniveau. Aber das nur am Rande.

    Ansonsten gefällt mir dir Idee zwar grundsätzlich, aber ich sehe da (wie du schon richtig erkannt hast) einige Problematiken. Der Hang zwischen Bergen Enkheim und Bad Vilbel ist wohl nicht so einfach zu bezwingen und das gilt sogar für die immer wieder ins Gespräch gebrachte U-Bahn-Verlängerung. Falls du die Route nicht anders führen willst, kommst du im einen Tunnel wohl kaum herum. Und das Ausnutzen der Grünstreifen (oft als Bachtal) und Schrebergärten für die Trasse in den besiedelten Bereichen (Ostpark, Vilbel-Heilsberg, Massenheim) ist zwar verlockend, da günstig und trotzdem zentral, aber ich befürchte, das wird kaum oder gar nicht durchsetzbar sein. Wenn der Wasserstand des dort fließenden Gewässers keine Probleme macht, könnte man aber zumindest darüber nachdenken in diesen Abschnitten in offener Bauweise zu bauen.

    1. Wieso sollten Schrebergärten Probleme machen? Den Eigentümern wird die entsprechende Ablöse zur Verfügung gestellt, sofern sie überhaupt hier einen Garten haben dürften und passt.

      1. Schrebergärten sind grundsätzlich kein großes Problem. Aber die Summe machts, hier geht es auf mehreren hundert Metern durch das KTZ Bornheim. Da müssen schon einige Kleingärtner ausgezahlt bzw. enteignet werden. Problematischer sind aber tatsächlich die innerstädtischen Grünanlagen.

        1. Kleingärtner sind üblichrweise keine Eigentümer, sondern Pächter ihrer Parzelle. Sie können daher auch nicht einteignet werden. Sie könne aber durchaus Proteste organisieren. Der Erhalt von Grünflächen liegt schließlich vielen am Herzen und den Pächtern ihre oft jahrzehntelang gepflegten Idyllen erst Recht. Sie können damit zumindest ein solches Projekt lange verzögern.

    2. Hallo Intertrain,

      mein Vorschlag soll schon eine richtige S-Bahn sein. Gerade zwischen Bad Homburg und Nieder-Erlenbach wüsste ich nicht, warum die Bahnen nicht 120 km/h fahren sollten.

      Und als periphere Verbindung lasse ich den Vorschlag auch nicht gelten, das sind schon nicht ganz kleine Orte, die da dran hängen. Gerade in Seckbach und Bergen, die ja zum direkten Stadtgebiet gehören, aber bisher wirklich schlecht erschlossen sind, wäre bestimmt mit einer hohen Fahrgastzahl zu rechnen.

      Und das man die RTW (vielleicht sogar besser) auch als reine S-Bahn verwirklichen könnte, habe ich hier gezeigt.

      Bezüglich der Steigungen habe ich alles in der Beschreibung erläutert, beim Heilsberg ist die Steigung tatsächlich ein größeres Problem als beim Lohrberg, beides aber machbar.

      Bei Massenheim habe ich die Strecke jetzt an den Ortsrand gelegt, durch das Flusstal wäre wohl wirklich kaum durchzubekommen.

      1. Grundsätzlich wäre eine U-Bahn/Stadtbahn nach BOStrab aber deutlich günstiger zu errichten als eine Voll-S-Bahn nach EBO-Standard, steht auch in dem von dir verlinkten Zeitungartikel. Neben den Vorteilen in der Trassierung, die durch engere Radien und größere Steigungen ermöglicht werden, sehe ich in diesem Fall die Möglichkeit teilweise Strecken bestehender U-Bahnen mitzubenutzen, wie z.B. die der U2 zwischen Bad Homburg und Niedereschbach, der U5 zwischen Preungesheim und Gießener Straße oder der U4 zwischen Seckbacher Landstraße und Schäfflestraße. Ebenso wäre eine Mitbenutzung einer immer wieder angedachten Verlängerung der U4-Strecke nach Seckbach oder Bergen-Enkheim denkbar. Im Süden fände ich eine Führung nach Offenbach interessant, wie hier vorgestellt. Eine Mitbenutzung der S-Bahn-Gleise sowohl im Norden als auch im Süden wäre nicht ausgeschlossen, sofern ein Betrieb der RTW-Wagen ausgeweitet wird.

        In Massenheim führt die Strecke immer noch durch das Flusstal oder sehe ich da etwas falsch?

        1. Sicherlich könnte man auch überlegen die Strecke nach BOStrab als U-Bahn o.Ä. zu betreiben, jedoch wäre der Vorteil an einer „normalen“ S-Bahn die höhere Geschwindigkeit und die Kompatibilität mit allen anderen S-Bahn Linien.

          Eine Zweisystembahn wäre natürlich ebenso möglich, ich persönlich halte es aber für falsch, in Frankfurt noch einen vierten, ganz speziellen Fahrzeugtyp einzuführen, wenn es doch auf der Strecke auch problemlos anders möglich ist.

          Über die Wahl des besten Fahrzeugtyps könnte man also in der Tat nachdenken und auch eine U-Bahn könnte auf der Strecke wahrscheinlich gut funktionieren.

           

          Was ich aber nicht als Alternative sehe, ist die Strecke über bestehende Äste als U-Bahn zu leiten. Nicht nur würde die Verbindung dadurch langsam werden, sondern auch der wesentliche Vorteil der hier gezeigten Streckenführung würde verloren gehen: die Neuerschließung von Orten ohne Bahnanschluss, wie Ober- und Niedererlenbach oder Bergen. Das wären auch in meinen Augen die Hauptprofiteure und -nutzer der Strecke.

          Die Tangente vom Ostbahnhof über Bad Vilbel nach Bad Homburg wäre eher ein positiver Nebeneffekt.

          Aus diesem Grund würde ich diese Strecke auch eher zentral nach Frankfurt zum Ost- / Südbahnhof führen als nach Offenbach.

          Die Führung in Massenheim hatte ich schon mal angepasst, es wurde aber nicht gespeichert, jetzt sollte es passen.

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